"Wer nicht für mich ist, ist gegen mich." Sagte schon der Prophet GWB im Jahre des Herrn 2001. Oder war´s Jesus?
Zum Müll nochmal. Ich schlage mal eine Müll-Kontemplation vor. Daß man sich mal den Müll anschaut. Die Plastik-Entchen auf dem Ozean, die ein Schiff mal verloren hat. Die verschiedenen Tonnen. Den Sperrmüll, die Müllverbrennungsanlage. Daß man sich das mal anschaut, statt es direkt weg haben zu wollen. Ist nämlich unser Müll. Sagt das evtl. mehr als vieles andere? Sagt es mehr, mal die Pathologie zu besuchen oder das Krankenhaus (unten sind die Kühlboxen). Sich das mal anzuschauen.
Apropos Müllverbrennungsanlage: Unsere in HH sieht am Eingang aus, wie ein bewachtes Gelände eben (So sieht aber auch die Shopping-Meile Große Bergstraße aus. Letztens war ich da und dachte "Oh, ein Gefängnis! Nett!" War aber nur das seventies-Wohnhaus über dem Einkaufsglück). Unsere Mülltonnen sind abschließbar. Damit der Müll nicht wegrennt? Oder nicht geklaut wird? Es ist wohl wegen der Leute, die in Mülltonnen nach Verwertbarem suchen und wegen der Angst der Mieter, andere könnten ihren Müll bei uns entsorgen. Die Leute, die im Müll noch was suchen, haben allerdings längst die Imbuss-Schlüssel der Müllabfuhr und kommen auch so dran. Im wunderschönene Kölle, da, wo der Frohsinn von Hetze kütt (?), sieht das Ding irgendwie riesig aus. Es ist deshalb so riesig, weil die kölsche SPD, fröhlich und klüngelig, wie sie ist, daran mit verdient hat, eine völlig überdimensionierte Müllverbrennungsanlage zu bauen, bzw zu genehmigen. Ich glaube, jetzt rollen Züge aus Italien nach Deutschland, damit der italienische Müll dann hier verbrannt wird. Es rollen aber auch LKWs mit Schafen aus England nach Griechenland, weil die EU dort Schlachthöfe gebaut hat, mal noch so nebenbei.
Jemand erzählte was von der (Bahnhofs-)Mission. Dazu hab ich gerade Folgendes formuliert:
Right in the middle
Es ist ja so. Die wenigsten wissen, was das bedeutet, zumindest zwischenzeitlich, mit dem Körper derart in der Mitte von oft ablehnender oder feindlicher Mentalenergie zu stehen, auch Angstenergie.
Da steh ich nämlich. Klar, oder?
Ich muss das teilweise mit meinem Körper ausballancieren. Todesflüche sind dabei. Angriffe von Geheimdienstgruppen, Illugruppen, religiösen Gruppen, mainstream-Klollektiven. Von dem Astralkram (Feinstoffkarma), den die Leute erst recht nicht einschätzen können, wenn sie ihn nicht wahrnehmen können, mal zu schweigen.
Mein manichäisches Karma hilft mir dabei. Damals haben wir das gelernt, wie wir Körper und Stoffwechsel für die Transformation der groben Energien benutzen können. Aber das wirkt direkt auf den Stoffwechsel. Eingeweihte wissen auch, wie man jemand so gesundheiltich beeinträchtigen kann.
Einfach ist es trotzdem nicht, gell.
Wie man mit Gedanken projezieren kann, seinen Kram jemand anderem anhängen kann, etwa den Sündenböcken in Büro und Familie (jeder kennt das, nur schauen sich das die wenigsten bisher bewußt an), so kann man das auch mit Energie machen. Eigentlich ist es fast das Gleiche, weil Gedanken Energieformationen sind. Man schiebt seinen Kram zu anderen rüber. Das wird zwar nie dauerhaft funktionieren, aber so machen es eben viele. Deshalb stehen auch die Psychiatrien am Rande der Stadt, neben der Autobahn und in der Einflugschneisse (die Leute dort tragen m.E. eine menge von dem Wahnsinn, der Teil unseres Noch-Systems ist, genau so, wie ich es beschrieben habe). Wenn es nur einer oder zehn sind, dann kann ich es zurückschieben. Wenn es mehr sind, noch nicht immer.
Unmittelbar kann ich für vieles nichts. Mitelbar ist es mein Karma, weil ich mich zu so was wie einem Einsatz gemeldet habe. Strafbataillon für die harte, schmutzige Sache, die gemacht werden muss (so ähnlich wie beim Dirty Dozen). Weil ich aus früheren Inkarnationen einiges auf dem Kerbholz habe.
Deshalb will ich den Leichtigkeits- und Positiv-Leutchen, die so bright shinen, heute mal einen alten Satz ins Stammbuch schreiben:
WO VIEL LICHT IST, DA IST AUCH VIEL DUNKELHEIT
Man könnte sich ja mal mit der Frage, der energetischen und spirituellen Theorie und der Praxis auseinandersetzen. In der Praxis herrscht, je, nach dem, manchmal ein rauher Wind. Genau den meiden die Positivlinge und haben dann schlaue Projektionnen parat.
Ich hatte mich auch mal mit meinen besten Freund über die Innenausstattung in deutschen Küchen und Bädern unterhalten. Stichwort: Weiße Kacheln. Ich krieg das jetzt nicht mehr zusammen. Zumindest hatte er was gelesen, das man das auch als brutal wahrnehmen kann. Mir geht es nicht unbedingt so, denn ich mag weiß (weiße Sportunterhöschen sind super, also, äh...). Aber wenn ein Blutfleck drauf ist, macht sie das vielleicht erst recht spannend und schön. Aber ich kann den Blick nachvollziehen. Und da hatte jemand das eben für sich umgebaut, daß es eben weniger nach Knast aussieht, das ganze Sanitäre und so. Am auffälligsten ist das ja in den billigen Mietwohnungen.
Naja, das kann man so sehen und so sehen.
Ich mag zum Beispiel ganz gern so zeitlose Einfamilienhäuser. Andererseits war ich letztens in Klein-Flottbeck spazieren fahren. Und da haben sie an den Jenischpark so neue Einfamilienhäuser hingestellt, die sehen aus wie Barbie und Ken auf Koks. Und auch wie eine einzige, nicht nur sauber, sondern reine, weiße Kachellandschaft. Mit Porsche und Jeep jeweils davor. Total brutal. Fand ich.
(Hmm. Ich hatte mal ne Zeit, da war das ganz weg. War eigentlich ganz schön. Schöne Grüße! )
Wir hatten es hier ja auch mit Anstand und Höflichkeit. Ich hatte hier und da schon mal dargelegt, daß die Spiriszene stark aus dem Spießbürgertum kommt, soziologisch gesehen. Mittelschicht. Gelangweilte Muttis. Geschiedene. Alles mögliche.
Wenn dann also von denen über Achtung, Respekt, Anstand und Höflichkeit geredet wird, dann hat das für mich oft den Inhalt: 70 Prozent Bürgertum, 20 Prozent Kirche, die ja da in den Regeln mit drin steckt, 10 Prozent davon ist überhaupt nur spirituell.
Die ganze Argumentation ist psychologisch für mich eine Reihenhausargumentation. Mit zu wenig Reflexion.
Kerzen und Herzchen im Fenster. Dazu muss man nicht spirituell sein und man braucht dazu keine Feng-Shui- Bücher im Reihenhaus-Bücherregal.
Lieber gleich ehrlich sein und sagen, ich bin ein Spießer, so wurde ich erzogen. Und ich bin zu faul, nachzuschauen, wo meine Argumentation herkommt. Da ist so viel nicht gegen zu sagen, wenn man ehrlich ist.
Ich sehe das eben als Grundlagenarbeit, auch so ein bisschen als Grundlagenforschung, was ich so erzähle. Die braucht es auch in der Wissenschaft. Ohne geht es nicht. Also, was sind die Hintergründe? Unsere Welt ist verschmutzt und nicht gerade im besten Zustand. Also sind die Hintergründe auch teilweise schmutzig. Ich empfinde es so, daß die Leute, die in Opposition zu mir sind, sowas wie den technokratischen Spiri-Schnellschuss wollen, der ins Glück führt. Ähnlich, wie in Politik und Wirtschaft derzeit zu beobachten. Hier ist der Hintergrund für mich mainstream und bürgerlich. Das ist der Antrieb hinter viel von dem Erschaffungs- und "ich beschäftige mich jetzt nur noch mit so und so"-Gerede.
wissen Sie, es gibt Leute, die die Formen des Bürgertums schätzen, auch wenn sie sich durchaus Gedanken darüber gemacht haben, was diese alles bewirken und wem sie dienen. Es gibt Leute, die sind Spiesser aus Wahl und Überzeugung - und unter der spiessigen Oberfläche verbergen sich dann nicht selten radikale Seelen, die mehr und tieferes bewegen als die jungen, schmutzigen, zerrissenen Romantiker, die beim Bahnhof herumlungern.
ich grüsse Sie freundlich ihr fräulein rottenmeier
Okay Youri, habe gerade Schulferien! Ich wurde Anfang der 60er als uneheliches Kind (Makel!) von einer 18jährigen geboren, in den 70ern war ich dann Scheidungskind (damals gleichbedeutend mit assozial), lief mit 16 mit ´ner Stoppt-Strauß-Plakette(eine Alternative!) rum, um dann mit 18 die Beamtenlaufbahn einzuschlagen (aber nix Spießer, war die einzige Möglichkeit mich ernähren zu können und dem einengenden Zuhause zu entfliehen). Später hab´ich dann geheiratet und in einem Reihenhaus als Nur-Hausfrau zwei Kinder großgezogen (doch Spießer?) Und jetzt lebe ich getrennt von meinem Mann, mache mich gerade als Heilpraktikerin selbständig. Die Rollen und Funktionen, die ich in diesem Leben inne hatte, waren so vielfältig und konträr. Meine 15jährige Tochter erzählte neulich von ihrer coolen Deutschlehrerin, "die ist auch so ein bunter Vogel, wie du...". Tja, wo gehöre ich hin, bezogen auf eine Einordnung zur Grundlagenforschung? Ich bin ich! Und meine Spiritualität kommt tief aus meiner inneren Essenz. Sie war Antrieb, mein ganzes Leben lang. Da hilft kein Einteilen in Reihenhaus-Romantik und kein prüfender Blick auf meine Fensterbank. Und all die unterschiedlichen Menschen, die ich kenne, kann ich nicht in ihrem Sein erfassen, wenn ich Methoden, welcher Art auch immer anwende. Die Kommunikation von Herz zu Herz erst zeigt mir den Juwel, der doch jeder Mensch ist. Und was sich mir dann zeigt,ist nicht das, was ihn von mir unterscheidet, sondern das Verbindende. Musste meinen Senf einfach mal dazugeben, schönen Abend noch.