auch wenn das vielleicht etwas offtopic ist, hätte ich eine Frage an Dich oder auch andere hier, die diese Erfahrung bereits hinter sich haben. Inzwischen habe ich mehrfach gelesen, dass man durch das Erwachen alles verliert, insbesondere Familie und Freunde. Bisher habe ich zwar schon die Erfahrung gemacht, emotional vieles loszulassen, aber bin ganz im Gegenteil wieder meiner Herkunftsfamilie näher gerückt als vorher. Ich fühle mich wesentlich geerdeter als früher und damit meinen Wurzeln eben näher. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen und noch würde ich mich nicht als erwacht bezeichnen und wenn ich es dann wäre, würde ich es wahrscheinlich auch nicht mehr erwähnen. Vielleicht verliert man Freunde und Familie nach dem Erwachen, weil jegliche Identifikation dann weg ist? Freiheit bedeutet für mich auch völlige Unabhängigkeit und demnach gäbe es auch keine Rollen mehr, so als Mutter, Tochter, Freundin etc.
Zitat Gyan schrieb... Sterben ist die höchste Kunst, die es gibt und wer es schafft, im Moment seines Todes zu Vertrauen, für den endet unmittelbar jegliche Angst und Pein.
Lieber Gyan, das ist schön ausgedrückt. Der Tod ist schon ein Leben lang mein Thema. Möglicherweise möchte ich diese Kunst in DIESEM Leben lernen...? Ich persönlich erlebe den Prozess spiralförmig - ich kreuze den Punkt auf der Spirale, an dem sich alles gegen das Loslassen wehrt, Verhandlungen setzen ein, dann kriege ich meistens die Kurve und es wird leichter. Eine Spiralwindung höher, an genau der gleichen Stelle, setzt der Widerstand wieder ein, wieder verhandeln, wieder loslassen, eine Windung höher und so weiter. Möchte zu gern wissen, wie lang diese Spirale ist, werd ich aber wohl nicht erfahren - oder frühestens dann, wenn ich ihr Ende erreichen sollte Danke auch für den Buchtipp. Gibt's das bei Amazon?
Zitat von Yasamin auch wenn das vielleicht etwas offtopic ist, hätte ich eine Frage an Dich oder auch andere hier, die diese Erfahrung bereits hinter sich haben. Inzwischen habe ich mehrfach gelesen, dass man durch das Erwachen alles verliert, insbesondere Familie und Freunde.
Dazu wäre zunächst einmal anzumerken, dass ich nicht erwacht bin. Ich sage es mal so: Ich habe gewisse einschneidende Erfahrungen gemacht, die allerdings bereits vollkommen ausreichten, um mich und mein Leben komplett auf den Kopf zu stellen. Damals blieben fast alle ehemalige Beziehungen und Verbindungen auf der Strecke, weil ich danach einfach nicht mehr "der alte" war. Derjenige, den meine alten Freunde kannten, den gab es eines Tages einfach nicht mehr. Das hat den meisten sicherlich Angst bereitet und sie von mir entfremdet. Allerdings war das umgekehrt auch der Fall, denn mir wurde unmissverständlich klar, dass diese Bindungen nur oberflächlicher Natur waren. Auch heute ist es immer noch so, dass es nicht viele Vertrauenspersonen gibt, mit denen ein tieferer Kontakt herrscht. Aber das ist vollkommen in Ordnung so. Ich vermisse das keineswegs. Wie das bei einem Erwachten aussieht? Sicherlich noch wesentlich extremer. Wenn man sich die Lebensgeschichten von Anandamayi Ma, Ramana Maharshi und anderen ansieht, wird einem diesbezüglich einiges klar...
Zitat von bea Danke auch für den Buchtipp. Gibt's das bei Amazon?
Da bin ich sicher. Allerdings findet sich auch im Netz schon einiges zum Downloaden.
ZitatDie Wurzel jeglicher Angst ist nämlich die unterschwellige Angst vor dem Tod.
Ich mach gerade in den Quantensitzungen die Erfahrung, von der uns auch Andrew Blake erzählt hatte:
Die Wurzel aller Ängste, Wut, Schuld ect... kommt durch die vermeintliche Trennung von Gott, die ja irgendwie wohl auch eine Art Tod dargestellt hat.
Wir waren aufgeregt, wie Kinder... konnten es gar nicht abwarten, aus der Einheit "zu springen" um alles zu erkunden...als Individuen und fanden uns unversehens im Nichts... sahen Gott nicht mehr, das war ja der Plan und jeder ging damit unterschiedlich um... manche wurden schrecklich wütend und tragen das durch viele ihrer Leben., erschaffen immer und immer wieder diesen Zustand, um es zu heilen.
Wieder andere gingen in die Angst und trugen das mit sich.
Derzeit kommt das total hoch, weil die Zeit reif ist, das es heilt.
Ich hab mindestens von 10 Quantensitzungen 8, bei denen das irgendwann oder gleich auftaucht.....
Alle Angst, Einsamkeit, Wut...das sie von dem Moment der illusionären Trennung herrührt.
So sage ich: Jegliche Angst kommt von dieser Sekunde der vermeintlichen Trennung... und wird vielfältig erinnert...auch vorm Sterben, weils da wieder so ins angebliche Nichts hineinzulaufen scheint!
es ist für mich extrem berührend, wie sich das dann auflöst und die Menschen auf einmal so ruhig werden.
Übrigens hat Jesus laut der Original Übersetzung wohl nicht gesagt: Vater Vater warum hast du mich verlassen, sondern: Dafür hast du mich aufgespart... Das Buch gibt es nicht mehr, ich habs aber als pdf Datei, es behandelt die ganzen Sätze und spürt die eigentliche Bedeutung auf, der Autor hat sich die Mühe gemacht, alles aufzudröseln und sehr sehr genau zu sein, was die Übersetzung betrifft...
Ich "durfte" 2008 meinen Stiefvater begleiten, auf die Ferne... beim Sterben. Er tauchte eines Tages, während er im Koma lag, bei mir auf. Stellte viele Fragen...das ging 2 Wochen, er kam auch Nachts und ich wurde durch die laute innere Ansprache von ihm, wach... er hatte so eine "nette " Art meinen Namen ganz energisch zu sagen, da saß ich echt aufrecht im Bett... Dann wars so weit, er war gestorben, hatte sofort eine vollkommen andere Energie, sehr sanft, ruhig, gelassen und unglaublich liebevoll... vorher war er ungeduldig, unwirsch und unruhig.
Er fragte mich, ob ich ihn zur Brücke der Blumen bringen würde. Das tat ich natürlich gerne, was dann auf mich zukam, gehört zu einem der schönsten Erlebnisse meines Lebens!!!
H. war Opernsänger und zu unser beider Erstaunen, wartete auf der anderen Seite ein Opernchor auf ihn...uns liefen die Tränen ohne Ende... ihn hielt nichts mehr und als er auf der Mitte der Brücke war, verschwomm das Bild und ich saß noch ewig weinend da...
Seither hab ich keinerlei Angst mehr, vor dem Tod..
Zitat von YasaminLieber Gyan, Vielleicht verliert man Freunde und Familie nach dem Erwachen, weil jegliche Identifikation dann weg ist? Freiheit bedeutet für mich auch völlige Unabhängigkeit und demnach gäbe es auch keine Rollen mehr, so als Mutter, Tochter, Freundin etc.
LG Yasamin
vielleicht findest du hier eine erklärung, wie es zu verstehen sein könnte.
danke, es wollte raus... ich hatte schon einige Erfahrungen damit, sah eine Seele, die meiner besten Freundin den Körper verlassen, die Seele meiner Katze ebenso den Raum verlassen, welches aber eher die Energie und der Windhauch waren.
Meine geliebte Großmutter ging mit fast 96,ich war am Abend vorher noch zur rechten Zeit gekommen, übernachtete dann in ihrem Zimmer, um meine Mutter zu entlasten und Oma atmete total schnell, bekam nachts Fieber, erkannte mich dann aber, ließ sich von meinen Worten beruhigen, womit ich mich beruhigte und um 12 Uhr Mittags , meine Mutter und ich saßen uns gegenüber an ihrem Bett, Zuhause... und genau mit 12 Uhr Glockengeläut hörte ihr Atem einfach auf und schwupps war sie weg.... sie hat sich nicht lange aufgehalten.
Aber so eindrucksvoll wie bei H. war es vorher nie...
Tote kamen auch schon, um über mich mit anderen zu sprechen, das kommt aber irgendwie nur, wenns gerade ansteht, wichtig ist und paßt...hab ich keinerlei Einfluß drauf.
All das hat einfach zu meiner großen inneren Ruhe damit geführt.....
liebe karin, danke für die links. sie bestätigen meine gedanken zu diesem verwässerten markt. erinnert mich alles an das giesskannenprinzip in der homöophatie bei mischmitteln im vergleich zur klassischen homöophatie.
schon längst warnte unter anderem c.g. jung davor, beim ausschliesslichen positivdenken einen mächtigen schatten zu fabrizieren. die artikel beantworten meines erachtens sämtliche fragen die dieses thema bewegt.
Interessant finde ich die Parallele, die zu Barrack Obama gezogen wird.
Dieses „Yes, we can!“ ist ja aus dem gleichen Holz geschnitzt wie die ganze Wunsch-Erfüllungs-Kiste. Und es hat zumindest den Anschein, als ob die, die sich so in die Höhe geschraubt haben, besonders hart auf dem Boden der Realitäten landen.
Nun, sie haben es ja geschafft: Bärbel Mohr in die Bestsellerlisten, Obama ins Weiße Haus. Zurück bleiben die, die diesen Erfolg ermöglicht haben, die daran geglaubt haben, Zeit und Geld investiert haben, und nun etwas ratlos dastehen und sich fragen: Was habe ich denn nun eigentlich davon gehabt?
Daß man sich dann betrogen fühlt, kann ich gut verstehen.
Ja, die Artikel sind interessant und nicht neu (trotzdem danke Karin). Wenn man in einem Forum bei Xing mitschreibt wird diese Seite immer auch (ganz besonders) betont (und das ist in Ordnung). Und bei vielen Diskussionen natürlich auch.
Ja, BEIDE Seiten brauchen Beachtung und wollen gesehen werden. Wenn man die eine Seite zu sehr lebt, kommt sofort die andere Seite hoch. Also wie es im Yoga heißt, "den Weg der Mitte" gehen. Was uns natürlich nicht immer möglich ist.
Mir geht das jetzt alles ein wenig zu sehr in die "andere" Richtung. Positiv sein und überzeugt sein, dass wir "vieles" (nicht alles) in der Hand haben, kommt mir etwas zu kurz.
Natürlich reicht nicht nur das Wünschen. Sondern es muss etwas getan werden, um etwas zu erreichen oder zu verändern. Aber allem geht zuerst das Denken voraus. Am Anfang ist das Wort. Und da haben die angesprochenen Leute wie Obama und Bärbel einen wunderbaren Anteil, die Lebensfreude und die Positivität ins Blickfeld zu rücken. Natürlich ist das nur der Anfang. Und dann konnte es zum Handeln kommen. Und ich glaube, dass gerade über die Gedanken von Bärbel und anderen, die ähnlich positiv schreiben, (von Obama weiß ich zu wenig über die Wirkung) und das Ausstrahlen der Lebensfreude viel Wunderbares bewirkt wurde (auch da gibt es natürlich die andere Seite).
Ich schaue immer mehr auf das Leichte, auf das Positive und auf die Lebensfreude. Das tut mir einfach gut. Und ich weiß, dass die andere Seite auch da ist (weil ich nicht mit geschlossenen Augen durch die Welt gehe), aber ich brauch mich nicht darauf zu konzentrieren, sie ist halt. Und natürlich können es die Misanthropen so einrichten, dass sie immer recht haben. Aber die Fröhlichen auch.
Denn es kommt schon sehr auf den Blickwinkel an. Und auf das Handeln dementsprechend.
Dahlke hat Debbie Ford angesprochen. Ihr Buch "Die dunkle Seite der Lichtjäger" finde ich sehr gut. Es regt zum Nachdenken an.