eine freundin hat es mir per e-mail geschrieben, darauf hin bin ich auf bärbel mohrs website. es wurde heute ein kondolenzbuch in ihrem forum eröffnet:
Bärbel Mohr ist vor einigen Tagen gestorben. Heute war im allerengsten Kreis die Beisetzung. Jeder, der Bärbel näher kennt, weiss, welch wunderbaren Menschen wir mit ihr verloren haben.
Manfred, Bärbels Mann
PS: Ich veröffentliche dies im Auftrag von Manfred. Zu mehr fehlen mir die Worte.
Obwohl ich weiß, dass alles weiter geht, dass alles einen Sinn hat, dass es ihr gut geht und und und... bin ich sehr traurig. Ich habe es gestern Abend erfahren und heute Nacht von ihr geträumt.
Manches haben natürlich andere kluge Leute ähnlich wie sie gesagt, aber sie hat uns Leichtigkeit geschenkt. Das war wirklich neu. Danke für diese Erkenntnis der Leichtigkeit.
Ich hab Bärbel und ihren Mann und ihre Kinder mal in Kissleg kennen gelernt. Dies ist aber sicher nicht der Grund, warum es mich so mitnimmt. Esoterik und Spiritualität hin oder her vom "weltlichen Standpunkt" ist es einfach traurig, wenn jemand so jung aus einer glücklichen Beziehung heraus und mit zwei 9jährigen Kindern gehen muss.
Ich wünsche den Kindern und ihrem Mann alles Gute Traudl
ZitatIrgendwann werde ich mir wünschen auf einem Stern zu sein, und aufzuwachen, wo die Wolken ganz nah hinter mir sind. Wo die Probleme hinweg schmelzen wie Zitronen Bonbons. Weg von den Schornstein-Spitzen, Dort wirst du mich finden.
Irgendwo, über dem Regenbogen, fliegen blaue Vogel Vögel fliegen über den Regenbogen. Warum denn - oh, warum kann ich's nicht?
Ich kenne Bärbel Mohr kaum und habe nie ein Buch von ihr gelesen. Als ich heute «per Zufall» auf ihre Todesnachricht gestossen bin, hat mich das zu Tränen gerührt. Nicht so sehr, dass sie von uns gegangen ist, was mir natürlich für ihre Familie sehr leid tut, es war vielmehr, was es bei mir ausgelöst hat.
Ich hörte mir im Kondolenzbuch diesen Song an und sah diesem indianischen Buddha mit dem Meer im Rücken zu. In diesem Augenblick ergossen sich alle Sehnsüchte in meine Grenzenlosigkeit, die mich unbeschreiblich fein und tröstend umschlossen hält. Darauf folgte ein Sturzbach von Tränen. Und es kam mir der Gedanke: Ich wünsche mir nicht, dass alle Menschen wunschlos glücklich werden, denn dieses unwiderstehliche Sehnen, das unsere ganze Menschheit in Bewegung hält, soll nie verschwinden. Es ist unsere Quelle der Inspiration, woraus auch Bärbel Mohr geschöpft hat und ein jeder hervorbringt, was er hervorbringen kann. Ein schöner Moment!
ich sehe es so, bärbel mohr hat ihren auftrag auf der erde erfüllt. dann durfte sie gehen. und wie auch immer sie gegangen ist... ich spüre, dass sie uns energetisch "erhalten" bleibt.
selbst hab ich nur ein buch von ihr zur hälfte gelesen, aber sie hat mich zutiefst beeindruckt. sie war so "klar". da war kein spirituelles ego-gehabe, sie war "einfach", wie eine von uns, nur in der vorreiterrolle.
sehr dankbar bin ich ihr für die zusammenfassung des ho'oponopono, zu sehen hier:
ihr tod betrifft uns alle ganz, ganz tief... ich war gestern regelrecht schockiert und bin es immer noch .... aber wer weiß, welche transformation dies nun bewirken wird. welche energetische information steht darin, dass gerade bärbel mohr uns so jung verlassen hat?
da im universum immer alles einen sinn hat, hat auch ihr tod einen sinn. eine letzte botschaft..... ... die wir nur in unserem herzen spüren können ....
Danke euch fürs Posten! War eben ganz erschrocken, als ich es las ... sie war so lebenslustig daß es schwer war sich vorzustellen, sie könnte tot sein.
Dann dachte ich: "Wie traurig ... hm, traurig für wen? Für uns vielleicht. Sie macht vielleicht jetzt größere Sachen, die sie hier auf dieser Ebene nicht hätte tun können ..." Und während mir das noch alles durch den Kopf ging, kam ein Lied zu mir gefloatet - vielleicht ein Gruß von ihr? Wer weiß ... Ich stell das jedenfalls jetzt hier rein.
I used to have a girlfriend known as Elsie With whom I shared Four sordid rooms in Chelsea
She wasn't what you'd call A blushing flower... As a matter of fact She rented by the hour.
The day she died the neighbors came to snicker: "Well, thats what comes from to much pills and liquor."
But when I saw her laid out like a Queen She was the happiest...corpse... I'd ever seen.
I think of Elsie to this very day. I'd remember how'd she turn to me and say: "What good is sitting alone in your room? Come hear the music play. Life is a Cabaret, old chum, Come to the Cabaret."
And as for me, I made up my mind back in Chelsea, When I go, I'm going like Elsie.
Start by admitting From cradle to tomb Isn't that long a stay. Life is a Cabaret, old chum, Only a Cabaret, old chum, And I love a Cabaret!
Der Koha-Verlag hat dies herausgegeben. Vielleicht hilft es uns, ein wenig klarer zu sehen:
Es gibt eine sehr traurige Nachricht: Bärbel Mohr ist am 29. Oktober gestorben. Sie hatte nicht »nur« Burn-out, sondern seit einem Jahr auch Krebs. Wir sind fassungslos, können es kaum glauben. Niemand hat doch so gesund gelebt wie Bärbel.
Wir verlieren eine wunderbare Autorin, Freundin, Schwester im Geiste; Bärbel war für uns eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Berühmt wurde sie mit ihrem Bestseller »Bestellungen beim Universum«. Und sie faszinierte mit ihrer natürlichen Ausstrahlung viele Menschen bei ihren Vorträgen. Bärbel war offen für die Wunder dieser Welt und immer ihrer Zeit voraus. Schon im Jahr 2000 reiste sie mit einem Kameramann nach Bangladesch, um Muhammad Yunus zu interviewen, der die Idee der Mikrokredite entwickelt hatte und dafür 2006 den Friedensnobelpreis bekam.
Bärbel schrieb mehr als 25 Bücher und drehte 2 Filme. Ihre Bücher wurden in 21 Sprachen übersetzt. Ihre Kreativität, ihr Wissensdurst waren unermesslich. Indische Gurus, spirituelle Kindererziehung, alternative Heilmethoden, hawaiianisches Ho’oponopono, die weltweite Finanzkrise, Metaphysik: Niemand konnte wie Bärbel ein Thema aufgreifen, sich dafür begeistern und es dann in ihrer ganz eigenen Sprache – so wie ihr der Schnabel gewachsen war – vermitteln. Auf eine Weise, dass man auch komplizierte Sachverhalte mit Leichtigkeit verstehen konnte. Sie war eine wunderbare Netzwerkerin, hat ständig Informationen gesammelt und mit aller Welt geteilt.
Nur ihre letzte Reise hat sie nicht mit uns geteilt. Den Kampf um ihr Leben wollte sie nicht öffentlich austragen. Sie wollte alle Kraft auf sich selbst konzentrieren, um wieder gesund zu werden. Sie ist nicht mehr gesund geworden. Sie hat auch den allerletzten Schritt gemeistert. Bärbel hat das Ende angenommen und ist trotz vieler körperlicher Schmerzen in Frieden gestorben. Sie ist uns ein Stück vorausgegangen. Mit großer Hochachtung denken wir an sie.
Wir trauern für ihre Familie. Die Eltern, die Schwester, die beiden neunjährigen Kinder und Manfred, die nun ihr Leben ohne Bärbel finden müssen. Und wir danken Manfred dafür, dass er Bärbels Inspirationen weiter zu uns in die Welt bringen will.
möge sie in Frieden ruhen. Und besten Dank für die "Bestellungen beim Universum", die mir viel Vergnügen gemacht haben!
ZitatSie hatte nicht »nur« Burn-out, sondern seit einem Jahr auch Krebs. Wir sind fassungslos, können es kaum glauben. Niemand hat doch so gesund gelebt wie Bärbel.
...allerdings: hätte sie so gesund gelebt, hätte sie keinen Burnout - den bekommt man nur, wenn man über lange Zeit die eigenen Grenzen ignoriert - sie gehörte offenbar zu den Menschen, die schnell und heftig leben und ihre Batterien sind demensprechend auch schnell leer. Eine Wahl, die zu respektieren ist, die aber keineswegs Fassungslosigkeit hervorrufen dürfte.
naja, vielleicht war burnout ja nur eine falsche diagnose. was ist, wenn der krebs ihr das "burnout" verschafft hat?
oft weiß man ja nicht, dass man krebs hat. ein zeichen von krebs ist die fatiga, eine sehr starke müdigkeit. vielleicht wurde dies ja mit burnout verwechselt. da bärbel mohr bereits ein jahr nach der diagnose verstorben ist, war der krebs offenbar schon weit fortgeschritten - also möglicherweise vorher lange nicht entdeckt worden....
woher wollen wir wissen, ob sie schnell und heftig gelebt hat? und geht es uns überhaupt etwas an?
wir kennen unsere unbewussten laufenden muster nicht! somit ist es sehr wohl möglich, dass die bärbel sehr gesund gelebt hat, doch muster im hintergrund laufen hatte, die sie nicht erkennen konnte.
anderseits ist es auch möglich, dass ihre eigene erfahrung/aufgabe für sie erlöst war und sie einfach gehen wollte. es hätte einfach ohne leiden möglich sein können. vielleicht hat sie sich wegen den kindern und ihrem mann zurückgehalten um früher loszulassen. eine nicht geheilte krankheit bringt für die familie eine bessere akzeptanz als einfach zu gehen.
liebes fräulein, wir wissen so wenig über uns selbst.
Zitat von amira woher wollen wir wissen, ob sie schnell und heftig gelebt hat? und geht es uns überhaupt etwas an?
25 Bücher schreiben und zwei Filme drehen - und das nur als TEIL von noch vielen anderen Aktivitäten - geht nur, wenn man reichlich Tempo hat.
und was heisst "angehen" - es war ihre Wahl. es so zu tun, bewusst oder unbewusst - das respektiere ich. Wie ich schreib, ich bin dankbar für ihre Bestellungen beim Universum.
@Pink
wir können aber vieles über uns selbst erfahren, wenn wir es wollen - den Mut dazu haben - und es auch tun. Sowohl Krebs wie Burnout ist etwas, was über eine lange Zeit entsteht, und bevor so grosse und wichtige Systeme kaputt gehen, gehen vorher schon viele kleine und weniger bedeutende Systeme kaputt. Wer es will und wer achtsam mit dem eigenen Körper ist, wird das auch feststellen, dass da immer wieder Grenzen überschritten werden. Was dann jemand mit diesem Wissen anstellt, ist wiederum eine andere Frage.
ich wünsche ihnen, dass sie nie über sich selbst überrascht werden, dass sie in die ohnmacht treiben wird.
wissen sie, ich bin ein bewusster mensch, ich habe sehr vieles verstanden, ich fühle und doch.... je mehr ich verstehe desto bewusster wird es mir, wie wenig ich verstehe.
ich habe letztes WE wieder muster entlassen, von denen ich nicht geträumt hätte, dass sie überhaupt da waren. als sie sich zeigten, wurde mir so vieles klar.
Ich weiß, was die Familie jetzt durchmacht. Ich weiß und fühle, was alle Menschen durchmachen, die das erleben. Immerhin verlassen ca. 150.000 Menschen täglich diese Ebene. - Danach kräht kein Hahn. - Ganz zu schweigen von allem anderen Schmerz und Leid, die ununterbrochen durchlebt werden auf diesem Planeten.
Bärbel Mohr wird vieles klar geworden sein in der Zeit, als ihre Wünsche und Bedürfnisse nicht mehr zählten.
Für viele ihrer Anhänger wird es wahrscheinlich ein Schock sein, so mit Vergänglichkeit, Unvorhersehbarkeit, Unausweichlichkeit und Null-Kontrolle konfrontiert zu werden, vor der sie doch fliehen wollten durch diese Methode. – Nun ist der Guru weg – es hat bei ihm selbst nicht funktioniert. Was soll jetzt werden??
Sicher wird es da erst mal mannigfaltige Erklärungs- und Interpretationsversuche geben – und einige halten wahrscheinlich weiter an diesem Aberglauben fest.
Doch es gibt einen Cut in der Szene - der nächste Schritt in der Bewusstwerdung ist für viele eingeläutet und eine Transformation, die die Kartenhäuser gnadenlos zum Einsturz bringt. Noch wissen es die wenigsten...... und sie werden es (erst) dann wissen, wenn sie es am eigenen Leib erleben.
ZitatTreya beschäftigt sich mit der Frage, wie sie anderen an Krebs erkrankten Menschen eine Hilfe sein kann. Sie übt Kritik an pauschalen Aussagen wie "Du schaffst dir deine Wirklichkeit selbst". Die Frage ist: "Welche Hilfe hilft wirklich?" (S. 284 f.)
Als Korrektiv für die Anschauung, daß wir höheren Mächten ausgeliefert sind oder daß Krankheit allein auf äußeren Einflüssen beruht, ist der Gedanke, daß wir unsere Wirklichkeit und unsere Krankheiten selber herstellen, durchaus wichtig und notwendig. Aber er vereinfacht zu sehr und schießt dadurch über das Ziel hinaus. In ihrer extremen Form ist diese Vorstellung engstirnig, trennend und gefährlich und macht den Nutzen, den sie haben könnte, selbst wieder zunichte. Ich glaube, wir können jetzt zu einer reiferen Sicht dieser Idee übergehen. Sie ist, wie Stephen Levine sagt, eine Halbwahrheit, die gerade durch ihre Unvollständigkeit gefährlich wird. Besser wäre es zu sagen, daß wir unsere Wirklichkeit beeinflussen. Das läßt Raum sowohl für beherztes persönliches Handeln als auch für die wunderbare, geheimnisvolle Vielfalt des Lebens ...
In unserer jüdisch-christlichen Kultur mit ihrer Ausrichtung auf Sünde und Schuld wird Krankheit zu leicht als Strafe für Missetaten aufgefaßt. Mir liegt die buddhistische Betrachtungsweise mehr, nach der alles, was geschieht, eine Chance zu mehr Barmherzigkeit, eine Gelegenheit zum Dienst an anderen ist. Was mir an "Schlechtem" widerfährt, muß ich nicht als Strafe für früheres Handeln auffassen, sondern kann es auch als die Chance sehen, mein Karma aufzuarbeiten und endgültig zu bereinigen. Dieser Ansatz hilft mir dabei, mich auf die Auseinandersetzung mit meiner gegenwärtigen Lage auszurichten.
Wenn ich mit jemandem spreche, bei dem gerade erst Krebs festgestellt wurde oder der einen Rückfall hat oder nach Jahren des Ringens mit dem Krebs müde wird, dann muß ich, um ihm eine Hilfe zu sein, nicht unbedingt konkrete Ideen oder Ratschläge beisteuern. Zuhören ist Helfen. Zuhören ist Geben. Ich halte mich emotional zugänglich für ihn, ich suche selbst, durch meine Ängste hindurch, den Zugang zu ihm, ich versuche einfach, den menschlichen Kontakt zu erhalten. Dann zeigt sich, daß wir über viele furchtbare Dinge, wenn wir unsere Furcht nur erst zugelassen haben, gemeinsam lachen können. Ich widerstehe nach Kräften der Versuchung, für andere Imperative aufzustellen, und sei es auch "Kämpf um dein Leben" oder "Ändere dich" oder "Stirb bewußt". Ich versuche, die Menschen nicht in die Richtung zu drängen, die ich eingeschlagen habe oder meiner Überzeugung nach an ihrer Stelle einschlagen würde. Ich versuche, in Tuchfühlung zu bleiben mit meiner Angst, daß ich mich eines Tages vielleicht in ihrer Lage befinden werde. Ich muß von Augenblick zu Augenblick lernen, mich mit der Krankheit anzufreunden, anstatt sie als Versagen zu sehen. Ich muß meine eigenen Rückschläge und Schwächen nutzen, um für mich selbst und andere immer mehr Barmherzigkeit aufzubringen, und als ständige Mahnung, ernste Dinge nicht zu ernst zu nehmen. Wenn ich überall um mich herum die sehr realen Schmerzen und Leiden sehe, die unser tätiges Mitgefühl fordern, dann versuche ich, mir stets der psychischen und spirituellen Heilungschancen bewußt zu bleiben, die in all dem liegen.
Das leben ist roh und unberechenbar und keine Verhalten oder Tun oder Glauben wird einem Sicherheit oder eine Garantie fur irgendeine Heilssegnung geben. Es Ist.