Weil du mich ansprichst, Shannara: Es sind völlig verschiedene Welten, aus denen wir hier reden. Grundverschiedene Ansätze. Es ist wichtig, das herauszustellen bei einer Diskussion. Du hast deinen Ansatz, ich meinen. Ich sehe und verstehe deinen – aber du verstehst meinen nicht, interpretierst ihn nach deiner Sicht. Das ist ok. Deshalb machen inhaltlich/sachliche Diskussionen an einem Punkt auch nicht wirklich mehr einen Sinn.
Trotzdem ein par Bemerkungen - und ein Beispiel: >> Eine Schwierigkeit besteht aber eben auch darin, etwas als Realität zu fühlen, was ich z. Zt. nicht als Realität erlebe! Im Klartext: Wenn ich mit meiner Miete 3 Monate im Rückstand bin, ist es verd.... schwierig, nicht zu fühlen: Sch..., ich habe nicht genug Geld...bzw. eben "Fülle" zu fühlen... > Die Verantwortung, ein souveräner Schöpfergott zu sein. <<
Genau das ist die Illusion.
In der Erkenntnis des wahren Wesens erhebt sich im Gegenteil die SICHT, dass die gesamte Schöpfung IN MIR ist. Weil ich DAS EINE BEWUSSTSEIN bin - und keine Entität. Nicht „ich“ bin ein souveräner Schöpfergott. Dieses „ich“ gibt es gar nicht. Deshalb sind alle Programme, die in der Welt laufen (ob nun "weltlich" orientiert oder "spirituell"), die die Menschen antreiben zu tun, was sie tun, nämlich alles, was auf der Annahme von Trennung beruht, auf Angst und Verlust, in dieser ALLUMFASSENDEN ERKENNTNIS aufgehoben, da das illusionäre „ich“ aufgehoben ist.
Und das ist wie ein Schneeballprinzip. Es geschieht in immer mehr Individuen und transformiert nach und nach damit die gesamte Schöpfung – ist ja klar, wenn jeder sich als DASSELBE wiederfindet. Das ist völlig anders. Das ist das sogenannte NEUE.
Soviel dazu. Ich sagte ja, es sind verschiedene Welten, aus denen wir schreiben.
Zitat von les vers d'orIch hab mich jetzt lange nicht mehr hier gemeldet. Aber dieser Faden nimmt nochmals auf, was ich bereits vor über zwei Jahren (oder waren es drei ?)über CC geschrieben habe. ... Bin auch schon wieder weg aus dem Zwiespalt von Sein oder Nicht-Sein.
Küsschen LVD
PS: Und ich bleib bei meiner These mit dem guten, alten Ale, der ist das vorderste Atömchen auf der Giftpfeilspitze.
huhu petra und die andern !
tauche auch mal kurz aus der versenkung auf und grüße in die runde das mit dem 'schhöpfer-sein' beginnt doch erst richtig im spiri-milieu - ich sage nur 'the secret'. ja sie werden erschaffen und erschaffen und schließlich erschlaffen, sich er-schöpfen bis sie erfahren, dass es so nicht funktionieren kann.
zurückblickend sehe ich die tobias geschichte als coup eines noch nicht geborenen, sich ins gemachte bett zu legen. erst ruft er eine bewegung mit genügend anhänger ins leben, dann inkarniert er und läßt sich von seinem ehemaligen channeler und vormals-sohn adoptieren, damit er weitermachen kann.
genial oder ein scherz ? entscheidet, ihr könnt es doch
aleister crowley war zwar genial, stand sich aber auch immer selbst im weg. insofern ist er ein ein würdiger vater der nachfolgenden bewegungen. mit 'ich will' kommt man eben nicht weit.
aber was da auch passiert oder zu passieren scheint - es ist ja ohnehin bedeutungslos, nicht wichtig. wollte eingentlich nur 'rüberwinken
Da ist keiner auf den du deinen Glauben setzen könntest und ich hoffe, dass du an niemanden glaubst.
Es gibt keine Autorität, die dir sagen würde, was ist oder was sein sollte, in welche Richtung du gehen oder nicht gehen solltest, auf welche Fallgruben du achten solltest, wo die Warnschilder stehen.
Du gehst alleine!
Kannst du das?
"Der Flug des Adlers" Sri Krishnamurti
Geoff hat mit den Shouds ein gaaanz tolle Möhre erschaffen, hinter der der Esel sein Leben lang herlaufen kann, wenn er das mag. Jeder muss sich selber fragen, ob er sich weiter über die Möhre der anderen aufregen will, ob er sich eine andere (und vermeintlich bessere) Möhre sucht, oder ob er gänzlich aufhört, IRGENDWELCHEN Möhren hinterherzulaufen. Der Weg OHNE Möhre ist ein einsamer und schmerzhafter Weg und nur wer ne Menge Mut hat, kann sich dem stellen.
Nirani
(Hi headcrash, schön, mal wieder was von Dir zu hören, hab Dich und Deine posting ein bissel vermisst, aber eischeintlisch gibt et ja auch nix mehr zu sagen! )
Und wenn ich mir erlaube, den Weg OHNE Möhre mit Leichtigkeit zu gehen? Wenn ich es akzeptiere, ab und zu in Fallgruben zu landen, mich auch mal zu verirren, dann fordert es höchstens mein Vertrauen heraus. Mein Vertauen, mich meinem Selbst zu überlassen - mir selbst zu vertrauen.
Das - was sich scheinbar nicht zusammenführenlässt, was gänzlich verschiedene Ansätze glaubt zu haben, ist Eins, kann Eins sein.
Karin, als eine der Wenigen, die sich auch mit Aurobindo etc. beschäftigt hat - inwieweit weiß ich nicht - wundere ich mich, dass du diese ein - seitige Sichtweise vertrittst - denn damit gerade hatte jaAurobindo nichts am Hut!!
Ich hatte es schon woanders gesagt: wenn wir wieder in die sogenannte Nicht-Existenz wollen, dann ja, dann gibt es all das nicht mehr: ein souveränes Seelnwesen, etwas, was sich selbst als ein persönliches Seelen Ich erkennt und versteht.
Das ist - nach dieser langen Reise - wahrlich nicht mein Begehren, weil es für mich eher das wäre, was ich "Rückschritt" nennen würde.
Es stimmt allerdings, headcrash, das finde ich auch: nichts ist von Bedeutung - was dann natürlich auch im anderen Sinn gilt: alles ist von gleicher Bedeutung oder alles ist bedeutungsvoll.
Balance, wahre Balance auf i r d i sc h e r Ebene, in der Physis, sieht im Materiellen nicht weniger als im Spirituellen und umgekehrt. Vereint sind sie die Mitte, sie sind Eins und zum Sowohl-als auch geworden: endlich!!..und das bedeutet auch - natürlich je nach gusto, dass Fülle sich in äußerer Schönheit und Wohlstand zeigt.
Unsere uns innewohnende Schönheit ist dann Vollkommenheit in der Form.
Viola-Annai
P.S. Shannara, vieles, was du geschrieben hast, war sehr klar, danke dafür.
Zitat von Nirani (Hi headcrash, schön, mal wieder was von Dir zu hören, hab Dich und Deine posting ein bissel vermisst, aber eischeintlisch gibt et ja auch nix mehr zu sagen! )
huhu Nirani ! eben ... was ich zu sagen habe, dafür könnte ich auch einen tonbanddienst installieren fühl dich einfach wortlos
..und, Nirani, Krishnamurti hatte auch eine tatsächlich andere Ausrichtung.
Der Kreislauf wurde sozusagen geschlossen..Reise angetreten, zurückgekehrt, um festzustellen, dass die Reise nur "nötig" war, um festzustellen, dass sie eigentlich nicht "nötig" war, dafür war sie dann "nötig".
ZitatKarin, als eine der Wenigen, die sich auch mit Aurobindo etc. beschäftigt hat - inwieweit weiß ich nicht - wundere ich mich, dass du diese ein - seitige Sichtweise vertrittst - denn damit gerade hatte jaAurobindo nichts am Hut!!
Ich hatte es schon woanders gesagt: wenn wir wieder in die sogenannte Nicht-Existenz wollen, dann ja, dann gibt es all das nicht mehr: ein souveränes Seelnwesen, etwas, was sich selbst als ein persönliches Seelen Ich erkennt und versteht.
Das ist - nach dieser langen Reise - wahrlich nicht mein Begehren, weil es für mich eher das wäre, was ich "Rückschritt" nennen würde.
Hi, Viola. Wie ich sehe, hast du Aurobindo nicht verstanden - und mich auch nicht. Ich habe nirgendwo, weder hier noch in meinen Postings überhaupt, jemals davon gesprochen, dass Schöpfung aufhören würde. Wo steht was von Nicht-Existenz? Ganz im Gegenteil. - Hier und jetzt - inmitten der Schöpfung geschieht die Erkenntnis, dass das "ich" nicht existiert (nur ein gedankliches und emotionales Konstrukt ist) - und daraus folgend eine völlig Neue Schöpfung, wenn diese Erkenntnis in vielen aufbricht. DAS ist wahrlich ein völlig anderer Ansatz - nicht gedanklich, sondern ERLEBT.
Es scheint ein Paradox zu sein,ist es aber nicht - nur für den gespaltenen Geist, der seine wahre Natur noch NICHT kennt.
In meiner Welt gibt es auch kein Seelen-Ich. So gibt's keinen Unterschied zwischen Seelen-Ich und Ego.
Denn Ego im spirituellen Sinne ist die Überzeugung von Separation. Auch ein Seelen-Ich, so wie du es beschreibst, etwas, das sich für ein persönliches Individuum hält, geht von Separation aus. Hält sich für "einen Teil von GOTT".
Richtig. Und ich sehe es genau wie Viola- Annai und bin sehr froh, dass es auch Kuthumi im Shoud nochmal angesprochen hat: Es geht nicht darum, in die Einheit zurückzukehren. Das ist nicht das, wo wir hingehen, sondern das, wo wir herkommen. "Separation" bedeutet doch nur, dass das "Eine" sich entschieden hat, "Viele" zu werden, damit Leben, Begegnung, Schöpfung überhaupt möglich wird. Die eigentliche Herausforderung ist es, ein eigenes, souveränes Individuum zu werden und zu sein und die Göttlichkeit in die Materie hineinzubringen und in ihr zum Ausdruck zu bringen. Genau das ist die "Schwierigkeit". Es ist einfach, sich mit allem verbunden und eins zu fühlen, stell Dir vor, da war ich schon... Es ist auch einfach, der Welt zu entsagen und zu sagen "wahre Fülle liegt ganz woanders..."
Für mich liegt wahre Fülle und Göttlichkeit darin, sie in allen Aspekten, auch den materiellen, zum Ausdruck zu bringen.
Und das heißt ja im Klartext nicht, dass jeder Mensch auf diesem Planeten Juwelen, Porsche und einen Keller voller Goldbarren haben muss. Es heißt, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, in Lebensumständen zu leben, die ihn glücklich machen. Und das ist bei Jedem individuell verschieden. Aber es gehört in der Welt der Materie mit Sicherheit dazu, dass man eine Unterkunft hat, die nicht nur den Regen abhält, sondern in der man sich wirklich wohl fühlen kann. Es gehört gutes Essen, liebevolle Beziehungen, Gesundheit, Freiheit, Frieden und alle diese Dinge dazu.
Und die wirkliche Herausforderung ist, meiner Meinung nach eben, diese Dinge im "richtigen" Leben, innerhalb der Materie, zu verwirklichen.
Es schließt sich aber auch überhaupt nicht aus, dass man sich trotzdem mit allem verbunden und eins fühlt. Man kann sich als Ozean oder als Wassertropfen fühlen, je nachdem, worauf man seinen Fokus richtet.
Zu einer göttlichen Kommunikation gehört für mich übrigens auch, dass man seine Meinung vertritt, den Anderen ihre aber lässt. Ein herablassendes "Ich bin eh die einzige hier, die es verstanden hat" macht keine Lust auf mehr. Wenn Du Dich schon dazu äußerst, was in einer "Diskussion" wichtig ist...
In der Tat leben wir offensichtlich in völlig verschiedenen Welten, und das ist auch gut so. Weil es nämlich bedeutet, dass Du die Freiheit hast, Dir Deine zu erschaffen und ich die Freiheit habe, dasselbe für mich zu tun. Ich persönlich würde aber auch nicht in ein christliches Forum gehen und dort verkünden, für wie bescheuert ich die Kirche halte...
Einen wundervollen Tag noch, ich war heute schon am Edersee in der Sonne...!
Eins noch: Ich habe gerade geschrieben, was im materiellen Leben alles so zur Fülle gehört. Natürlich ist das für mich so, und erfahrungsgemäß auch für die meisten Anderen. Aber es kann eben auch sein, dass jemand eine völlig andere Erfahrung machen möchte, bewusst oder unbewusst. Das heißt, ich möchte nochmal betonen, dass eben gerade jeder die Freiheit hat, für sich selbst die Lebensumstände zu erschaffen, die er oder sie möchte. Und genau deswegen kann ich das auch nur für mich selbst tun und für niemand anderen. Ich kann höchstens anderen die Möglichkeit geben, mit dem, was ich aus mir selbst heraus tue, in Resonanz zu gehen.
Irgendwo kam schon mal vorher im thread die Aussage, das am Anfang, wenn man hört, dass man sein Leben erschaffen kann, jeder denkt, er könne tun, was er wollte.
Ja, aber genau das ist es. Jeder kan tun, was er oder sie will. Dafür muss man aber erst mal herausfinden, was man will. Im Buch "Die unendliche Geschichte" bekommt Bastian das Amulett AURIN, auf dem eingraviert ist: "Tu, was DU willst"
Im Laufe der Geschichte lernt Bastian zu unterscheiden, was es wirklich ist, das er will. Aber er lernt es nur durch seine eigene Erfahrung... Und ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder einzelne Mensch auf diesem Planeten eigentlich nur eins möchte: Liebe. Insofern, was kann uns passieren, wenn wir alle das tun, was wir wirklich wollen?
Ich gehe dann jetzt wieder zum Ausgangsthema zurück – zu dem Artikel von Geoffrey - und wünsche allen interessante Beobachtungen und eine spannende Zeit.