Keiner, der noch irgendwie "geformt" ist, ist meines Erachtens irrtumsfrei. Es gibt da nur Abstufungen.
Zu den Unerfahrenen wollte ich übrigens den Frager des Eingangspostings nicht gezählt haben.
Mit dem Erschaffen ist es in meinen Augen übrigens dasselbe wie mit "der Leichtigkeit". Das gilt eher mittelbar. Denn wer hatte diese Möglichkeit in Betracht gezogen? Der spirituelle Weg wurde mit Schwere verbunden, die Arbeitsmoral auch, besonders in Deutschland. Dem gegenüber stand eine hedonistische Leichtigkeit, die wieder wenig Substanz hatte.
Was da dann in den Foren stand, ab heute bin ich leicht oder sowas, zwei Wochen später stand da bei einigen: "Hilfe, mein Freund hat mich zusammen geschlagen! Meine Katze wurde überfahren und ich fühl mich ganz beschissen!"
*gg* naja, nur Spässken.
Aber einige haben das in meinen Augen deutlich zu oberflächlich verstanden.
ZitatWas Du dazu schreibst, das ist m.E. zu vordergründig, weil eben viel passiert in Körper, Emotion und Geist. Das dauert eine Weile und es gibt z.B. Erstverschlimmerungen der alten Sachen, wenn die in Bewegung kommen, alles Mögliche an Prozessen und Phänomenen. In dieser Zeit ist das noch intensiver und umfassender als früher bei den spirituellen Menschen. Die Sache ist weder monokausal noch eben monodimensional.
Wenn du dich auf das beziehst, was ich dazu schreibe, dann lies doch mal aufmerksam – meinen ganzen Kontext dazu:
Hier z.B.: "Der positive Aspekt dabei ist, dass, wenn’s eine Grenze überschreitet – die Aussagen für jemanden dann wirklich offensichtlich daneben sind, gemessen am eigenen Erleben - er langsam schnallt, dass das überhaupt nicht den Punkt berührt, um den es bei „Spiritualität“ geht – dann ist die Chance zum wirklichen Erwachen doch gestiegen!
Und nur das ist letztlich der Sinn der Übung. Mag es vielen vielleicht auch noch nicht klar sein. Denn Spiritualität in seinem wahren Sinn bedeutet SELBSTERKENNTNIS – Nicht: Bestellungen beim Universum. Das sind alles duale, magisch-astrale Ebenen. Die wollen letztlich erkannt werden als das ,was sie sind – und somit hinter sich gelassen werden. Viele sind jedoch verstrickt darin.
So ist es in meinen Augen ein Zeichen, dass das Bewusstsein geschärft wurde – und zwar am eigenen Erleben – wenn die Leute beginnen, sich abzuwenden und sich selbst zu vertrauen bzw. beginnen, IN SICH SELBST den KERN zu suchen, aus dem die einzige Gewissheit, die einzige unzerstörbare Sicherheit kommt."
So – mit anderen Worten, natürlich hat ALLES, was geschieht, seinen Sinn, und wenn es nicht sein sollte, wäre es ja nicht. Das gilt für jede Einzelheit des Lebens, für jeden Gedanken, jedes Gefühl, auch für alles, was wir schreiben, für jede Interaktion - für die gesamte Menschheitsgeschichte. – Aber es bedeutet nicht, dass, ich nenn’s mal, sehr vereinfacht, „Judasdienst“, dass jeder so bewusst ist, dass er weiss, was er tut und weshalb er das tut. – Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Is eben die Frage, ob der Effekt geplant ist oder auch nich.
Letztlich auch müssig.
Gute Lehrer machen das manchmal, daß sie Dich in solch eine Situation bringen, in die Dich ätzende Leute bringen oder bringen könnten. Erst recht in Spirihausen, ZEN-Lehrer zum Beispiel.
In "V wie Vendetta", dem Film, steckt der Held eine junge Frau in einen Gefängniszelle und quält sie (eher psychisch), bedroht sie so lange und versucht sie von ihrer Meinung abzubringen, bis ihr egal ist, ob sie erschossen wird oder im Gefängnis verrotet und sie bei ihrer Haltung bleibt. Das ist quasi ein Initiationsmoment. Sie weiß die ganze Zeit nicht, wegen Verkleidung, daß es ein Freund ist, der das tut, sondern sie denkt, sie wäre in den Händen von schlimmen Schergen.
In der Vergangenheit hat das beim spirituellen Prozess meines Erachtens eine Rolle gespielt und das ist auch heute noch so. Ob die Freunde und Lehrer grobstofflich sind oder feinstofflich. Beides möglich. Training eben.
Warum glaubst Du, jemand, der von einem Tsunami mitgerissen wurde, wäre unbedingt arm dran?
Deine These finde ich etwas überspannt, also das Crowley-Argument. Egal. So soll es ja sein. Man muss ja nicht zu allem ja und Amen sagen.
Es gibt das eine, spirituelle Egomanie, das Stadium wird wohl mal jeder durchlaufen und das andere, die übertriebene Mutter-Teresa-Nummer (hatten wir übrigens im energy-mover, erinnere ich mich), auch das wird man wohl mal durchlaufen. Mehr oder weniger. Beides ist es in der Tendenz für mich nicht.
Noch zu oben:
Ein guter spiritueller Lehrer, ein guter spiritueller "Verein", die werden eher wollen, daß Du wieder gehst, als daß du bleibst. Daß Du Dich irgendwann abwendest und das nicht mehr brauchst.
Altes Sprichwort:
"Der beste Meister ist nicht der mit den meisten Schülern oder Anhängern, sondern der, der die meisten Meister hervor gebracht hat."
(paraphrasiert)
Zur Wahl noch: Ich glaube, man kann das nicht mit ja oder nein beatworten. Mal ja, mal nein. Diese komische Sache Mensch lässt sich letztlich nicht fassen in einem der beiden Annahmen.
Youri wirkt angepisst, weil ich ihm kürzlich ein Email mit derbem, saftigen und frivolen Inhalt geschickt habe. Natürlich hat er mir vorgeworfen, ich wolle nur astral fummeln. Youri ich wollte mich bei Dir ausleben, tun, was ich wollte, so wie du es auch tust. Da hast Du den Schwanz eingezogen und bis jetzt, nichts mehr von Dir hören lassen. Schade.
Den konnte ich mir nich verkneiffen. Ich hatte keine Wahl.
Ich habe zu Hause keinen Compuer und bin erst jetzt wieder an einem.
Watt soll ich dazu sagen? Stümmt nich. Fand ich lustig. Das fummeln, das war nich auf mich bezogen, sondern auf Dein Umfeld, den Du schrobst doch von gewissen Kontakten in der Hinsicht, wenn wir schon dabei sin *gg*.
Angepisst auch nicht, was den Inhalt Deines Beitrags angeht. Gnostiker haben es leichter. Sie wundern sich nich so über den Kram, der hier vorgeht, weil sie schon immer die Maya gesehen haben hinter dem Glitzern. Das ist Teil der Gnosis, diese Sicht. Aber sie neigen dazu, ein bisschen chronisch angepisst über diese Welt zu und das Theater hier zu sein. Bei mir isses zumindest so.
Aber wer austeilt, muss auch einstecken können. Und ich mach ja sowas auch manchmal, wie Du gerade in dem Beitrag.
Ich nehme Dir nur Dein Mitgefühl nich so ab und halte Teile davon für ein esoterisches Konzept. Also teilweise nehme ich es Dir nicht ab, weil Du mit allen Wassern gewaschen bist und für eine Frau auch ganz gut einen agressiven Anteil hast.
Das mit Crowley und der Feinstoff-Welt, das halte ich aus meiner Sicht einfach nicht für korrekt. Ich hatte schon mal ähnlich gedacht (nicht jetzt explizit in die Crowley-Richtung), das war aber nicht korrekt so, hat sich für mich rausgestellt.
Ich hab mich jetzt lange nicht mehr hier gemeldet. Aber dieser Faden nimmt nochmals auf, was ich bereits vor über zwei Jahren (oder waren es drei ?)über CC geschrieben habe. (Das war in meinem allerersten Posting weltweit im Web überhaupt.) Ich will diese Sauce nicht nochmal aufwärmen, aber das ist doch eine ganz schöne Scheisse, die die CC's am Braten hat. Ich konnte mich schon beim allersten Mal nicht dem Niveau erwehrren, zudem mich dieses Thema inspiriert. Und weil mich Youri kürzlich nicht ran liess, erleichtere ich mich halt jetzt hier. Nehmt mir das nicht übel. Bin auch schon wieder weg aus dem Zwiespalt von Sein oder Nicht-Sein.
Küsschen LVD
PS: Und ich bleib bei meiner These mit dem guten, alten Ale, der ist das vorderste Atömchen auf der Giftpfeilspitze.
Was dieser ganze Thread hier in ganz hervorragender Weise zum Ausdruck bringt, ist die Antwort auf die eingangs gestellte Frage, warum das mit dem Realität Erschaffen nicht funktioniert.
Nämlich genau der kleine Geist, der lieber ätzend alles schlecht macht, als wirklich im tiefsten Grund seines Herzens die Verantwortung zu übernehmen. Die Verantwortung, ein souveräner Schöpfergott zu sein. Dann gibt es nämlich nichts und niemand mehr, auf den oder das man irgendetwas schieben könnte. Und davor haben wir Angst. Die einen vielleicht mehr, die anderen weniger...
Ich bin ja nun auch schon eine ganze Weile am Ausprobieren damit. Meine Erfahrung ist: Was ich wirklich im tiefsten Inneren als Realität empfinde, das ist. Ich habe es in vielen Dingen, übrigens auch finanziellen, erlebt, das genau die Qualität, in die ich mich reingefühlt habe, sich verwirklicht hat.Ich konnte das wirklich genauestens verfolgen. Und eine Zeit lang ging es mir damit auch richtig gut, im Moment hänge ich auch mal wieder etwas. Deswegen spricht mir die Frage der Frau auch sehr aus dem Herzen, nicht allerdings ihre Konsequenz, alles Neue wieder über Bord zu werfen.
Wenn ich bei mir ganz tief hineinfühle, dann spüre ich eine Art Gefühl von Schuld, es nicht wert sein bzw., noch besser: Es nicht dürfen (Meine Göttlichkeit leben, es mir gut gehen lassen ect). Es fühlt sich uralt und unglaublich tief verankert an. Und ich bin selbst auch immer noch nicht drauf gekommen, was genau es ist, wie es entstand und warum es so schwer zu knacken ist. Und ich habe schon ziemlich tief geschürft... Es ist wie ein Programm, das auf der Festplatte installiert ist und sich einfach nicht löschen lässt. Und genau das drückt sich z. B. auch in allem aus, was Ihr geschrieben habt:
Dass es nur das Ego ist, das Geld, Haus, Familie, Partner und alles haben möchte, z. B. Genau das ist es doch: Wir gestehen es uns doch selbst einfach nicht zu!! Es sind doch genau diese Glaubenssätze, die uns von Kirchen, von Eltern und auch von allen möglichen neueren esoterischen Richtungen erzählt werden: Bescheide Dich, materielle Dinge sind unwichtig, es kommt nur auf Erleuchtung und die Rückkehr in die Einheit an, mal alles etwas verkürzt gesagt.
Wir gestehen es uns nicht zu!
Aber es ist auch das, dass es so neu ist, damit umzugehen. Es ist neue Energie, die anders funktioniert und sich anders anfühlt und es ist nicht so einfach am Anfang, zu unterscheiden, wo es notwendig ist, eine bewusste Wahl zu treffen, und wo es notwendig ist, die Kontrolle loszulassen. Wie gesagt, meiner Erfahrung nach geht es nur über das Gefühl. Ich kann eine bewusste Entscheidung treffen, ein bestimmtes Gefühl, eine Qualität zu fühlen wie z. B. : Es ist alles für mich da, was ich brauche. Das genaue wie, was und wann muss ich dann wohl loslassen, damit es seinen eigenen Weg zu mir finden kann. Aber wenn ich Gesundheit, Sicherheit und Frieden gewählt habe und diese auch tatsächlich fühle, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass mir jemand die Hände abhackt... Es geht nicht um Schuld, ganz im Gegenteil. Aber wie ich schon beim letzten Mal auf Karins Ausführungen entgegnet habe: Wenn man den Menschen nicht sagt, dass sie selbst die Macht, aber auch die Notwendigkeit haben, es zu verändern, dann können sie noch nicht mal damit anfangen, zu "üben"... Genau das ist das Prinzip, mit dem die Menschen ohnmächtig gehalten werden. Glaubt Ihr wirklich, dass alle Menschen, auch Zivilisten, die im Krieg sterben, in ihrem Herzen Frieden hatten? Das ist doch, wenn ich mir überhaupt eine Ansicht dazu erlauben darf, das Problem im Nahen Osten und anderswo, dass Hass immer neuen Hass auf beiden Seiten erzeugt.
Eine Schwierigkeit besteht aber eben auch darin, etwas als Realität zu fühlen, was ich z. Zt. nicht als Realität erlebe! Im Klartext: Wenn ich mit meiner Miete 3 Monate im Rückstand bin, ist es verd.... schwierig, nicht zu fühlen: Sch..., ich habe nicht genug Geld...bzw. eben "Fülle" zu fühlen...
Übrigens: Wenn irgendeine spirituelle Gruppe, die ich kenne, keine Abhängigkeit erzeugt, dann ist es meiner Meinung nach der Crimson Circle. Dort geht es nämlich darum, wenn ich in den letzten paar Jahren irgendwas richtig verstanden habe, für sich selbst die Verantwortung zu übernehmen, in seine eigene Vollständigkeit und Souveränität zu kommen und trotzdem mit Anderen aus der eigenen Fülle heraus verbunden zu sein. Ich weiß nicht in welchem, aber in irgendeinem Shoud sagte Tobias mal, dass wir feststellen werden, dass es im CC (nicht als Institution gemeint, sondern alle Shaumbra) nicht möglich sein wird, sich gegenseitig Energie abzuziehen, sich zu nähren. Und mit wenigen Ausnahmen hatte ich hier in den Foren auch immer dieses Gefühl.
Ich habe für jeden Verständnis, der frustriert ist, ich bin es manchmal auch. Aber ich bin ja hier, um mir immer wieder Ermutigung und "moralische Unterstützung" zu holen und gegebenenfalls auch zu geben... Ich habe manchmal den Eindruck, dass Erfolgserlebnisse und positive Erfahrungen gar nicht so ausführlich mitgeteilt werden, weil keiner angeben will oder belehrend wirken will. Und weil man (ich zumindest) oft eher den Drang hat, sich auszutauschen, wenn´s einem schlecht geht, als wenn man´s dann geschafft hat...
Ich fände es schön, hier auch mal von Sachen zu hören, großen oder kleinen, die funktioniert haben. Ich merke allerdings auch, dass mir viele von diesen Erlebnissen zu persönlich dafür wären, aber es würde mit Sicherheit Mut machen... Wie gesagt, ich glaube, wir stehen uns auf einer sehr tiefen Ebene oft immer noch selbst im Weg. Nicht im Verstand, sondern in dem, was wir wirklich und wahrhaftig fühlen über uns selbst. Ich bin sehr gespannt, was Tobias darüber sagen wird...
Meines Erachtens ist das, was Du beschreibst, diese Programmierung, hauptsächlich das Spinnen-tool.
Die neue Energie ist schon da, aber die alten Ego-tools sind noch nicht weg. Übergang.
Ich denke, in 1 bis zwei Jahren müsste das für die Leute hier spätestens gelöst sein.
Man kann diese Tools gut kennen lernen. Dann nennt man die nicht mehr psychisch oder so, sondern sie sind tatsächlich so etwas wie Programme. Ähnlich dem Programm, daß man aufs Klo geht, wenn man Pipi muss/ die Harnblase gefüllt ist.
Mich entmutigt Negatives nicht mehr so. Warum? Ist eben auch da.
Die ganze westliche Welt baut auf dem Gedanken des Positiven auf. Mehr Geld, schneller, besser. Wir sind die Guten. Und das Negative kommt zyklisch hoch wie Unwetter oder sowas. Wie der Teppich, der sich irgendwann gruselig bewegt von dem, was man darunter gekehrt hat.
Einfach nur, weil man das Negative verdrängt oder abspaltet.
Ich glaube auch, daß das Erschaffen und diese Dinge erst gehen, wenn man nicht mehr im Unterbewußtsein doch noch diese tools hat.
Wenn es mir gut geht, dann kommuniziere ich auch weniger und geniesse das eher. Da ist schon was dran. Daß man dazu weniger sagt. Man kann ja auch weniger dazu sagen. Passt ja alles, dann. Probleme sind von der Struktur her ein besseres Gesprächsthema.