Liebe ALLE, ich stosse heute auf diesen Tread und lese die letzte Seite....
Der Titel: die Spaltung des Menschen - ist letzendlich die Aufspaltung des Göttlichen in viele Einzelteile. Diese Spaltung findet noch ständig in mir statt, solange ich das zulasse - es zeigt sich Innen wie aussen.
Wenn ich einzelne Teile/auch Mensch verurteile, verurteile ich Teile von mir. Wenn ich glaube verzeihen zu müssen, dann verzeihe ich in erster Linie mir, geurteilt zu haben.
Wenn ich dich annehme als einen Teil vom Ganzen , dann bin ich auch du. Geboren aus einer Schöpferebene, die im Zentrum keine Trennung kennt.
Es braucht noch alle und alles bis zu dem Zeitpunkt wo die Abspaltung die viele Aengste nährt sich auflöst. Warum soll ein wahrhaftig Suchender mehr sein als einer der glaubt gefunden zu haben? Wieder dienen beide, jeder auf seine Art, der Ganzheit die wir bilden.
Wir nähern uns mit grossen Schritten dem Ende des Zeitalters das die Mayas voraussagten. Alles geschieht immer im Jetzt und was in der Vergangenheit geschah verschmilzt mit dem Jetzt,löst sich auf und kreiert gleichzeitig das Umfassendere.
Die lineare Zeit wird aufgelöst. Den Tod gibt es nur in der Vorstellung und für diejenigen die sich an das Physische gebunden sehen. Wer mehr als notwendig sich mit Materie, Theorien, Geschichten identifiziert (siehe mein Erleben in den KZ), oder geliebte Menschen/Partner/Kinder festhalten wollen. Dass höchste Bewusstsein weiss, dass wir immer eins mit geliebten Menschen waren und wir waren/sind eins mit denjenigen die wir verurteilen. Alle sind Facetten des WIR oder des grossen ICH BIN.
Den Sonntag und das SEIN und NichtSEIN geniessend Sonja*Eveline
"Engywook: Das magische Spiegeltor. Da sieht der Junge sein wirkliches Selbst. Wer sich für freundlich hält, entdeckt seine Grausamkeit. Wer glaubt, er sei’ tapfer, erkennt seine Feigheit. Wenn sie ihrem wahren Selbst ins Auge sehen, laufen die meisten Menschen davon, so furchtbar ist es. (DuG)"
Aus meiner Sicht ist das wahre Selbst nicht furchtbar. Ganz im Gegenteil. Es ist Freiheit und Glück, die sich den Worten entziehen. Wie Advaita den Begriff versteht.
Was hier beschrieben ist, das ist das "wahre" Ego (Anführungsstriche, weil es niemals wahr ist) hinter der Maske aus Freundlichkeit, Erfolg, Lässigkeit usw. Man gibt sich heute zivilisiert, abgeklärt, mit Manieren versehen, pc und so weiter. Sehr oberflächlich und vor allem oft unwahr. Nur brüchiger Lack in meinen Augen. Aber die postmoderne Welt will Leute mit diesen Benutzeroberflächen. Der Kapitalismus will das. Das ist häufig so sehr gelogen, so sehr geheuchelt, daß es untergehen muss. Denn Lügenfundamente gehen immer unter oder sie werden zumindest entlarvt. Aber das Ego bist nicht Du. Ganz und gar nicht. Wer sich mit dem Ego beschäftigt, der wird heraus finden, was genau das Ego ist und daß es eine Dummheit und ein großer Fehler ist, sich mit dem Ego, dem kleinen "ich", zu identifizieren.
Zitat von Youri Man gibt sich heute zivilisiert, abgeklärt, mit Manieren versehen, pc und so weiter. Sehr oberflächlich und vor allem oft unwahr. Nur brüchiger Lack in meinen Augen. Aber die postmoderne Welt will Leute mit diesen Benutzeroberflächen.
Welche Benuzteroberflächen sind denn nach Ihrem Geschmack, Herr Youri? Wissen Sie, in habe einige flüchtige Bekannte, die sich zum Atheismus bekennen - und die pflegen das andere Extrem, nämlich die Ansicht, nur ausgesuchte Grobheit und Rüpelhaftigkeit sei ein Zeichen für Wahrheit und eine aufrichtige Gesinnung.
Zitat von Youri Wer sich mit dem Ego beschäftigt, der wird heraus finden, was genau das Ego ist und daß es eine Dummheit und ein großer Fehler ist, sich mit dem Ego, dem kleinen "ich", zu identifizieren.
Wer das Ego überschreiten will, muss zuerst eines haben. Es gibt eine Zeit, ein Ego aufzubauen und sich mit ihm zu identifizieren - es gibt eine Zeit, das Ego zu überschreiten, und sich mit der Seele zu identifizieren, oder etwas noch Grösserem.
Gerade Frauen haben oft Hemmungen, für ihre egoistischen Ansprüche laut, klar und deutlich einzustehen. Doch wer das nicht kann und auch schon getan hat, sollte gar nicht versuchen, das Ego zu überschreiten - dann ist es noch viel zu früh dazu. Das führt in der Regel nur zu einer spirituellen Verklärung einer sehr egobezogenen Opferrolle, zu Gutmenschentum im schlechtesten Sinne.
Gerade Frauen haben oft Hemmungen, für ihre egoistischen Ansprüche laut, klar und deutlich einzustehen. Doch wer das nicht kann und auch schon getan hat, sollte gar nicht versuchen, das Ego zu überschreiten - dann ist es noch viel zu früh dazu. Das führt in der Regel nur zu einer spirituellen Verklärung einer sehr egobezogenen Opferrolle, zu Gutmenschentum im schlechtesten Sinne.
Das ist nicht egoistisch im schlechten Sinn, seine Ansichten zu vertreten und sich nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Es gibt da feine Unterschiede. Etwas, das Ihnen nichts sagen dürfte. Ansonsten, versuchen Sie es ruhig weiter.
Wissen Sie, nur die Tatsache, arm zu sein, macht Sie noch lange nicht zu einem tugendhaften Menschen. Es macht Sie nur zu einem Menschen, der nicht besonders grosszügig sündigen kann, da ihm die Mittel dazu fehlen. Darauf bilden Sie sich bitte gar nichts ein.
Nennen Sie Beispiele für Dinge, die ich mir nicht leisten kann. Ich glaub, ich bin bestimmt auf wenige scharf. Ich war nicht immer so arm und hab auch mal anders gelebt. Also mit dem Doppelten von Jetze und in Partnerschaft. Brauch ich nicht mehr. Ist ganz oder zwischenzeitlich durch.
Sünden, für die ich Geld brauche, das ist doch Plastik. Aber ich hatte diese Obsessionen auch mal, erinnere ich dunkel.
Ich bin in Blankenese zur Schule gegangen und bekam das Geldleben zu Gesicht. Kenn ich. War als jugendlicher Ex-Zoni mal zwei Jahre ganz aufregend und interessant und keine Sekunde länger. Wer da immer noch drauf hängen bleibt, der verstrickt sich, außer er ist sehr bewußt, im Maya. Ohne es zu merken. Aber irgendwann merkt er es. Abgesehen davon, daß es dämlich ist.
Ich hab auch mitbekommen, wie Journalisten drauf sind und leben, also Bürger- und Karrieregedöns. Nixxe füar miche.
Zitat von YouriHab ich Tugendhaftigkeit behauptet?
Das implizieren Sie durchaus, auch wenn Sie sie nicht explizit erwähnen. Wissen Sie, Sie sind nicht der einzige, der Energien betrachtet und Schlüsse daraus zieht.
Wenn Sie glücklich sind mit einem bescheidenen Leben, so ist das doch schön.
ZitatSünden, für die ich Geld brauche, das ist doch Plastik. Aber ich hatte diese Obsessionen auch mal, erinnere ich dunkel.
Ich sage nicht, dass sie sündigen wollen. Ich weise lediglich darauf hin, dass Geld eine Menge an Möglichkeiten verschafft, und dass die Versuchung auf alle Fälle vorhanden ist, dieses Geld auf eine Weise zu nutzen, die nicht ganz koscher ist.
ZitatWer da immer noch drauf hängen bleibt, der verstrickt sich, außer er ist sehr bewußt, im Maya. Ohne es zu merken. Aber irgendwann merkt er es. Abgesehen davon, daß es dämlich ist.
Ich hab auch mitbekommen, wie Journalisten drauf sind und leben, also Bürger- und Karrieregedöns. Nixxe füar miche.
Können Sie sich auch vorstellen, dass es wohlhabende Menschen gibt, die dennoch nicht in der Maya verstrickt sind?
Ja, diese Leute gibt es. Sie sind nicht die Mehrzahl.
Die Möglichkeiten, eher Versuchungen, des Geldes. Das ist Maya, Das kann ich mittlerweile erkennen, als würde mir jemand ne faule Sache verkaufen wollen. Das erreicht mich nicht mehr. Ich glaub auch nicht, wenn ich wieder mehr Geld hätte. Auf der Ebene, auf der ich bin, ist klar erkennbar, daß das Täuschung ist und das man sich damit selbst ins Knie schießt. Außer auf sexuellem Gebiet, da ist das noch nicht ganz geklärt. Mit Geld kann man auch sinnvolle Dinge machen. Gute Dinge über sich selbst hinaus.
Glücklich mit einem bescheidenen Leben?
Was denken Sie, wie froh ich bin, was ich alles nicht an der Backe habe, irdisch gesehen. Glück ist das Leben im Geistigen, sich ein geistiges Niveau erarbeitet zu haben, daß man damit was machen kann, daß man sich innerlich drarin bewegen kann. Nicht nur im Geistigen, aber durchaus als Zentrum.
ZitatWas denken Sie, wie froh ich bin, was ich alles nicht an der Backe habe, irdisch gesehen.
Jeder Zustand hat so seine Probleme. Und das sag ich als Fräulein, das gerade eine materiell eher arme Zeit durchgemacht hat, und ich sage Ihnen, mir reicht's jetzt. Aber gewaltig. Keinen Bock mehr darauf, Rechnungen nicht bezahlen zu können und auf Verhandlungen und Entschuldigungen und Verschiebungen, keinen Bock darauf, mir schöne Dinge einfach nicht leisten zu können, einfach weil ich es will. Es war gut, herauszufinden, dass ich sehr bescheiden leben kann, aber auch unbescheiden zu leben macht Spass. Wozu bin ich denn hier auf der Erde, in einem Körper, in der Maya, wenn nicht, um all das kennen zu lernen, was sie bietet? Die Seite der Medaille "arm und knausrig" habe ich nun gesehen, es ist Zeit für die andere Seite. Ich bin sehr offen dafür, herauszufinden, welche Probleme ein Mensch hat, der mehr Geld besitzt, als er je ausgeben kann.
Ich höre in letzter Zeit immer wieder Menschen Dinge sagen wie "Das ist ja so einfach, Geld verdienen ist einfach, reich sein ist einfach, was soll ich damit...?" - das ist schön - vielleicht werde ich das auch einmal sagen. Aber zuerst wähle ich doch, materiellen Reichtum zu erleben, weil es eine Erfahrung ist, die ich tief und schmerzlich vermisse.
ZitatGlück ist das Leben im Geistigen, sich ein geistiges Niveau erarbeitet zu haben, daß man damit was machen kann, daß man sich innerlich drarin bewegen kann. Nicht nur im Geistigen, aber durchaus als Zentrum.
Der Geist ist ja gut und recht, davon habe ich genug für meine Bedürfnisse. Doch der Geist, das bleibt, der Körper aber nicht. Freuen Sie sich denn nicht an dem, was Ihr Körper ihnen gibt?
Um auszusteigen, wenn Sie mich fragen. Die Maya ist der Fall. Der Ausstieg ist die Heimkehr. Aber Sie scheinen noch nicht genug zu haben. Dann wünsche ich viel Spaß! Es zieht ja doch ganz schön an Ihnen, Aldi schönen Sachen. So schön bunt. Wissen Sie, wofür der eine Typ im Matrixfilm tötet? Um die Illusion eines Steak-Menüs wieder zu erleben. Sehr lehrreich. Ja, das kenne ich, das ziehen der Maya. Tief und schmerzlich? Meine Herren. Nach Advaita-Sicht wird man geführt und das kommt dran, was dran ist und nicht die Ego-Krampf-Bilder. Sie würden auch so gern leicht reich sein und werden? Schön, daß sie so ehrlich sind. Bloß leben Sie nicht das Leben von irgendjemand anderem, was auch immer der hat oder tut. Was auch immer bei dem klappt und wie.
Unbezahlte Rechnungen. So weit ist es bei mit nicht gekommen. Ich muss Miete, Essen, Ziesen und Telefon bezahlen und das klappt auch. Und ne leckere Cola zwischendrin. Luxus pur. Morgens ne Zeitung, Nougat-Croissant und Kaffee. Das Leben ist schön. Spazieren gehen. Rad fahren. Ich hab ein geiles BMX aus Zeiten mit mehr Geld. Abends einen schönen Western oder einen anderen Film/Serie. Zwischendrin was schreiben oder in Büchern kucken.
Nach Advaita-Sicht habe ich keinen Körper. Außerdem bekommen Sie zig mal neue, wenn sie nicht genug haben. Zig mal arm, reich, verheiratet, geschieden. Bis man endlich genug hat und sich fragt, wie man da raus kommt.
Was soll meinem Körper fehlen? Ich mag meine Klamotten. Eigentlich ist das in Ordnung. Aber ich war auch etwas anders in dieser Zeit, in der Sie jetzt sind. Sie werden schon daraus schlau, wenn Sie wollen. Das Potenzial haben Sie. Bloß nicht mehr irgendwas hinterher laufen. Zuständen, Leuten, Geld, Besitz. Das macht einen so fertig, bis man kapiert, was da läuft. Das zieht einen da raus. Aber das Ego wehrt sich und macht all die Wünsche, Gedanken und Sehnsüchte. Die produziert es. Was hat der Körper mit dem Geld zu tun? Wozu brauch ich über das Aufgezählte hinaus etwas für meinen Körper?
ZitatUm auszusteigen, wenn Sie mich fragen. Die Maya ist der Fall. Der Ausstieg ist die Heimkehr.
Es gibt einige spirituelle Bücher - zum Beispiel "der Kurs in Wundern", aber auch andere - die die Existenz der Maya als eine Art riesigen kosmischen Irrtum darstellen. Als einen Fehler. Sie scheinen mir in dieselbe Richtung zu gehen.
Mit dieser Haltung bin ich allerdings gar nicht einverstanden. Was wir als Menschen erleben, ist nicht ein kosmischer Irrtum. Es ist gut und richtig.
ZitatNach Advaita-Sicht wird man geführt und das kommt dran, was dran ist und nicht die Ego-Krampf-Bilder.
Genau. Ich bin bereit für Reichtum in materieller Form, und er wird kommen, wenn es an der Zeit dazu ist. So wie alles, dessen Zeit da ist, in Leichtigkeit und Grazie kommt. Und tatsächlich, ich liebe das Leben auf der Erde und koste es aus, so sehr ich kann.
ZitatUnbezahlte Rechnungen. So weit ist es bei mit nicht gekommen. Ich muss Miete, Essen, Ziesen und Telefon bezahlen und das klappt auch. Und ne leckere Cola zwischendrin. Luxus pur.
Das habe ich mir auch einmal vorgestellt, bis ich herausgefunden habe, dass da Land, in dem ich wohne, eine Staatsquote von ungefähr 50% hat. Was bedeutet, dass ich doppelt so viel Geld brutto beschaffen muss, als ich netto brauche, und die Hälfte davon dem Staat abgebe. Und wenn ich das bekomme, und ausserdem relativ wenig an Stunden arbeite - weil ich mache mich nicht kaputt mit zuviel Arbei, das kann ich mir nicht erlauben und das will ich auch nicht - bedeutet das notwendigerweise, dass ich ein hohes Einkommen pro Arbeitsstunde erziele. Und das Steueramt steht schon da, längst bevor ich genug zum Leben habe, und Sozialamt ist keine Alternative, das macht mich krank. Ich hab das Arbeitsamt ja schon nur sehr schlecht ertragen, mir noch eine einzige Moralpredigt von irgendwelchen Beamten anzuhören, das mach ich nicht mehr mit. nun, wie auch immer... ich sehe keine andere Lösung, als richtig Geld zu verdienen, dann können die mich alle mal. Und da muss es etwas geben, auf Bewusstseinsebene - so ein ganz bestimmtes Bewusstsein - innerhalb dessen das einfach und locker geht. Und dieses Bewusstsein übe ich jetzt, und ich finde heraus, wie es geht.
ZitatBloß nicht mehr irgendwas hinterher laufen. Zuständen, Leuten, Geld, Besitz. Das macht einen so fertig, bis man kapiert, was da läuft.
ich habe vor allem genug davon, ständig von Notwendigkeiten getrieben zu werden. Das widert mich an. Ich habe genug davon, mir ständig Sorgen zu machen. Das muss auch anders gehen. Meine Idee von einem bescheidenen Leben, in dem ich in Ruhe gelassen werde, konnte ich nicht umsetzen. ständig gab es da Leute, die mir reinredeten, und die dazu noch gesetzlich verankert das Recht dazu haben. Sprich Beamte. DAS hat mich fertig gemacht. Also mache ich es jetzt anders, denn wenn ich mir die notwendige materielle Basis besorge, und meine staatlichen Verpflichtungen locker erfüllen kann, und ich niemandem etwas schuldig bin und niemandem zu Dank verpflichtet (ausser einigen Menschen in meiner Nähe, die mir in entscheidenden Momenten geholfen haben), dann kann ich genauso leben, wie ich will.
ZitatWas hat der Körper mit dem Geld zu tun?
Ohne beheizte Wohnung friert er. Und heizen kostet. Ohne Essen hungert er. Und Essen kostet, ohne Wasser dürstet er... in unserer Welt geht es nun mal nicht wirklich ohne Geld. Wenn Sie kein Geld haben, dann sind Sie nichts, haben keine Rechte, gar nichts. Ich bin Ego genug, um keinesfalls so leben zu wollen.