Zitat von viola-annaiIch finde es so schön, wie du immer von YKW sprichst. Wofür ist das noch mal eine Abkürzung?
You-Know-Who - das ist aus Harry Potter ...
Zitat von viola-annaiUnd der Körper auf dem Bild.. also s c h ö n ist er in meinen Augen nicht.. ich wähle einen anderen ..
Schönheit liegt natürlich immer im Auge des Betrachters - mir ging's mit dem Bild nur darum, zu illustrieren, daß man sich den Körper nicht als "fest" und "rigide" vorzustellen braucht ...
Was wählst du denn für einen Körper? Mein bevorzugtes Modell ist ja das hier: Aber eigentlich stell ich mir eine Realität vor, wo man die Formen wechseln kann, je nachdem, was grade paßt ...
Ein Pappenstiel wars für mich aber auch nicht - hat lange gedauert, bis ich mal über meine Ablehnung des physischen Körpers hinweg war. Aber es ist genau diese Ablehnung, die einen "im" vermeintlich "festen" Körper gefangen hält. YKW hat mir ganze Vorträge darüber gehalten, daß ich aufhören soll, Geist von Materie zu trennen.
Zitat von viola-annaiWir wissen jedoch auch, wie träge Stofflichkeit ist und wie auch Stofflichkeit ... lernen muss und nicht sofort juchhu schreit.
Nee, die "Stofflichkeit" als solche - die im Grunde auch nix weiter als verdichtetes Bewußtsein ist - setzt einfach nur um, was du ihr eingibst ... und was noch aus Jahrhunderten von kollektiven Glaubensmustern in den Zellen gespeichert ist. Und das ist eigentlich meiner Wahrnehmung nach der Prozeß - kein "Lernen", sondern eher ein "Ent-Lernen", ein Auflösen von ewig lange getragenen Mustern. Der Körper selber schreit eigentlich wirklich Juchhu, wenn du ihn von denen befreist. Nur dein Verstand kriegt Probleme, denn das kennt er nicht ... heißt das, du stirbst jetzt? Kriegst du Symptome? Solltest du mal zum Arzt gehen? Das ist die Gedankenmühle, die dann einsetzt. Da hilft dann tiefes Atmen und den Verstand ein bißchen beruhigen: "Nein, nein, wir sterben noch nicht, es war nur ein Ring von meinem Herzen ...", wie Johanna-Merete es letztens so schön ausdrückte.
Ich bin selber noch ein bißchen schüchtern, mit meinem Körper zu reden ... Aber er äußert sich eigentlich immer als ein Bewußtseinskollektiv. Ich hab ihn grade gefragt, ob er Todesangst hat. Bekam sinngemäß zur Antwort: "Wir wissen, daß diese Form sich jetzt nicht auflöst. Aber wenn sie sich auflöst, existieren wir anders weiter. Wir wissen, daß wir ewig sind und einfach nur die Form wechseln ...", so ungefähr, den genauen Wortlaut krieg ich grad nicht mehr zusammen. Paßt irgendwie zu dem, was Thaddeus Golas mal schrieb: "Der Körper ist eine ekstatische Schöpfung vieler Wesenheiten" (auch aus dem Gedächtnis zitiert).
Ich glaube, unseren Körper anders zu sehen - unsre Wahrnehmung zu verändern von dem, was er ist -, ist der erste Schritt dazu, auch anders mit ihm zu leben.
Liebe Grüße Silverwings
P.S. Irgendwie ist das jetzt ziemlich offtopic geworden - wenns für die Jed McKenna Fans okay ist, könnte man ja vielleicht den Schluß abtrennen und in der "Körper-Abteilung" posten ... ?
Nur kurz, wie stellst Du Dir das vor? Für immer in einem Körper? Oder wird dann der Körper so halb grobstofflich, halb feinstofflich und man kann ihn dann verändern? Der Körper ist eine Form. Alle Formen sind m.E. vergänglich, nicht ewig. Ganz abwegig finde ich es nicht, daß es evtl. Veränderungen in diese Richtung geben wird, aber nicht total. Schließlich steht hier und da in Schriften etwas von anderen Altersspannen.
Ansonsten sieht es mir nach Mausoleum aus, nach Formalin, überpointiert gesagt. Ein ewig okkulter Trum, auch der Traum sehr dummer und egomaner Menschen, den Körper so zu verändern. Für mich ein typisch astrales, magisches und okkultes Thema und dieser Tempel sagt für mich auch Vieles, wenn nicht alles.
Ich habe doch einiges mit Aufmerksamkeit gelesen und ich brauche auch das Lesen nicht mehr unbedingt, um für mich einigermassen zu wissen, wo der Hase läuft.
Aber das ist off-topic.
Ich würde mich freuen, hier noch Passagen von diesem Autor zu lesen oder etwas über seinen Weg, weil ich auch im Moment abgebrannt bin wegen Büchern und so.
Kannst Du, liebe Nirani, vielleicht nochmal ne kurze Zusammenfassung vom aktuellen Buch geben?
Kannste haben, lieber Youri; hier erstmal ein paar Passagen, Zusammenfassung folgt:
" Ich bin auch gern glücklich, genauso wie alle anderen Menschen, aber es ist nun mal nicht das totale Glück, das uns auf die Suche nach der Wahrheit schickt. Es ist der blindwütige, fieberhafte, fanatische Drang, kein Lügengebilde mehr zu sein, um keinen Preis, komme, was da wolle. Dabei geht es nicht etwa um ein höheres Bewußtsein, um Selbstfindung oder den Himmel auf Erden. Nein, es geht um blutverklebte Schwerter und den verfaulenden Kopf des Buddha, um Selbstaufgabe geht es, und jeder, der etwas anderes erzählt, will dir was verkaufen, das er garnicht auf Lager hat."
oder
"Es sind nur drei Zielrichtungen möglich: Erwachsensein (spiritell Erwachsensein meint er), die Erkenntnis der Wahrheit und veränderte Bewußtseinszustände. Die Wahrheit ist absolut, mehr als sie gibt es nicht. Wenn also jemand sagt, Erleuchtung sei nicht dasselbe wie Erkenntnis der Wahrheit, dann schmälert er damit die Erleuchtung, nicht die Wahrheit. Mehr als die Wahrheit gibt es nicht, und alles, was weniger ist als wahr, ist falsch. Wer also sagt, Erleuchtung bedeute etwas anderes als Erkenntnis der Wahrheit, der sagt damit notwendigerweise, dass sie innerhalb der Illusion liege, und das klingt nicht sehr erleuchtet."
In einem Dialog sagt er:
" Es gibt die Realität, die Wahrheit, aber Jed McKenna kann sie nicht ausdrücken und kein Leser kann sie begreifen. Und darum schreibe ich in meinem Buch: Kommt und seht selbst! - Das ist die einzig mögliche Antwort. Ich weiß, es ergibt keinen Sinn. Das hat von denen, die wußten, worüber sie sprachen, auch nie einer behauptet. Es ist die Paradigmenkluft. Jed McKenna ist vielleicht gut darin, über den Teil zu sprechen, über den sich sprechen läßt, aber Jed ist kein bisschen realer als der Tisch hier, und er kann wirklich nur über das sprechen, was nicht ist - nicht über das, was ist. "Aber irgend etwas ist, oder? Ich meine, nicht nur nichts." "Keine Ahnung. Vielleicht ist nichts ja alles." "Dann wäre nichts ja etwas." "Hast du etwas gegen nichts?" "Naja, ich meine, es klingt, ich weiß nicht, so unbefriedigend." (Jed lacht) und antwortet: "Ja, wenn du dir es im Restaurant von der Karte bestellen würdest, würdest du es wohl bedauern."
Werde nach weiteren Perlen tauchen für die "Bücher-losen"
Fülle ist bei mir im Form des Gegenteils angekommen, was das Finanzielle angeht. Stresst mich aber nicht oder wenig insgesamt kann sich ja auch wieder ändern. Wurde von Jahr zu Jahr weniger, seit so 3 Jahren und die Beunruhigung darüber wurde auch von Jahr zu Jahr weniger. Allerdings bin ich da auf die Ansagen nicht abgegangen und kein Affirmationstyp.
Jemand, den der aus den Zitaten beschriebene "Weg" interssiert, der kommt damit klar, Kohle zu haben, keine zu haben oder das Mittelding davon.
Insofern ist dieser thread nett.
Borussia wieder auf dem Abstiegsplatz! Shit!
Allerdings hab ich meine jahrzehntelange Geliebte Fußball vor 1 bis zwei Jahren in die Wüste geschickt. Die Energie passt mir nicht mehr. Je deutlicher ich fühlen und sehen kann, um so mehr spüre ich die Kohle und das Geschäft darin, das ja auch zugenommen hat. Aber auch das kann sich wieder ändern. Der Fußball oder mein Verhältnis dazu. Oder beides.
Hier ne kurze Zusammenfassung von Amazon, finde ich garnicht mal sooo schlecht:
(Zu "Spirituelle Dissonanz" - 3. Buch)
"Erleuchtungstheorie aus erster Hand, provokant, selbstironisch, unterhaltsam präsentiert vom spirituellen enfant terrible Jed McKenna, der den Leser verbal aus seinem Bewußtseinskoma ohrfeigt. Unterschieden wird zwischen Erleuchtung und menschlichem Erwachsensein. Der Autor konzentriert sich in diesem Buch vor allem auf das Erwachen zum spirituell Erwachsenen, das für jeden erreichbar ist.
'Glauben bedeutet, nicht wissen zu wollen, was wahr ist.' (Friedrich Nietzsche) Spirituelle Dissonanz ist ein Buch für diejenigen, die wissen wollen. Es handelt vom Übergang zum ganzheitlichen Stadium des menschlichen Erwachsenseins, in dem Gebete, Wunschtechniken, Affirmationen und die Gesetze der Anziehung überflüssig werden, so wie es überflüssig wird, bei einem Test zu schummeln, wenn man die Antworten weiß. Dazu gilt es, aus unserem Traumzustand zu erwachen und zu erkennen, daß wir in einem selbstgezimmerten Kerker der Täuschung gefangen, ja regelrecht süchtig nach dieser Selbsttäuschung sind. Wir werden von unseren eigenen Ängsten und unserer eigenen Dummheit versklavt. Doch wir können frei sein, sobald wir fähig sind, es zu wollen."
Werde das Buch (habe es gerade verliehen) über die Feiertage ein 2. Mal lesen und hier ne Zusammenfassung posten.
@Youri: Tja, die Borussia ist auch nicht mehr das, was sie mal war...aber mir gehts wie Dir: Früher aufm Bökelberg rumgegrölt, nu is es auch eher egal. Aber immer noch lieber Hoffenheim als die Schweine-Bayern. Da gibts keine Vergebung und keinerlei Neutralität
"Die Menschheit benutzt den Begriff Erleuchtung, um eine tiefe und bewußte Verbindung mit der Quellenenergie zu beschreiben. ........ Erleuchtung ist eure Bereitschaft, euer Leben in diesem Augenblick zu lieben, genauso wie ihr seid. Diese Akzeptanz erweckt eure Beziehung zu eurer göttlichen Natur, und mit der Zeit werdet ihr so zu einem souveränen unabhängigen Aspekt der Quelle, Gott/Göttin/ Alles-Was-Ist!"
Das ist herausgezogen aus einer Durchsage und ist es nicht klar und wahr und einfach? Das Leben, das ich bin, wahrhaft zu lieben - kann nur erleuchtend sein. Natürlich geht`s und ging`s durch Höllenschlünde und Abgründe. Heraus kommt liebende Akzeptanz.
@Youri Dieser "okkulte, egomane Traum" ist - so drücke ich es aus - der Traum, der w a h r e Traum - der Quelle selbst.
Die Urmatrix unserer Zellen enthalten diesen Unsterblichkeitscode und das hat nicht mit Mausoleum zu tun.
Ähnlich wie die Individualisierung - die Ausbildungund Ausformung von Einzigartigkeit - über Künstlichkeiten wie einen begrenzten menschlichen Verstand und einen Emotionalkörper läuft, die jetzt ausgedient haben - im alten Sinne jedenfalls- so ist es auch mit dem Körper - er ist bisher im Zustand der Künstlichkeit = Illusion gehalten und gefangen (gewesen) - um Erfahrungen besonderer Art zu ermöglichen: Krankheit und physisches Sterben....
Aber sicher nicht in Stein gemeißelt und für alle Ewigkeit gedacht!
Vergänglichkeit und ewiges Leben - auch hier findet (letztlich) eine Verschmelzung statt, ein Sowohl-als auch.
Es bedeutet mehr als ich verständlich machen kann, und es bedeutet sicher nicht, sich ewig auf dieser Erdebene aufhalten zu wollen, sondern es gibt dir u. v.a. die Möglichkeiten, jederzeit die Ebenen zu wechseln .. ohne Geburt und Tod.
"Die Menschheit benutzt den Begriff Erleuchtung, um eine tiefe und bewußte Verbindung mit der Quellenenergie zu beschreiben. ........ Erleuchtung ist eure Bereitschaft, euer Leben in diesem Augenblick zu lieben, genauso wie ihr seid. Diese Akzeptanz erweckt eure Beziehung zu eurer göttlichen Natur, und mit der Zeit werdet ihr so zu einem souveränen unabhängigen Aspekt der Quelle, Gott/Göttin/ Alles-Was-Ist!"
Das ist eine sehr verbreitete Definition von Erleuchtung. Habe ich in dieser Form auch in einem Tio-channeling mal gelesen, der dann auch sagt, daß die Menschen in absehbarer Zeit alle erleuchtet werden. Was er meint, ist die Erfahrung, daß wir ein Aspekt der göttlichen Quelle sind. Er nennt diese Ausdehnung der Erfahrung auch den Übergang in die 5.Dimension. (Was ja in der Tat jetzt in großem Maßstab stattfindet und was als "Aufstieg" bezeichnet wird).
Das hat aber mit der Erleuchtung, die Jed Mckenna beschreibt, nichts zu tun. Jed (oder andere aus dem advaita wie Rick Linchitz, Tony Parsons, Ramesh Balsekar, Nisargadatta oder Ramana usw.) beschreiben Erwachen als einen Zustand von Non-Dualität, in dem es kein Ego mehr gibt, keine persönliche Geschichte mehr und auch keinen "Jemand", der irgendeine Erfahrung macht. "Eine Erfahrung ist etwas, das jemand hat, oder eine scheinbare Person hat. Erwachen hat keiner. Erwachen hat nichts mit Erfahrungen zu tun".(Tony Parsons) Ramesh Balsekar hat es einmal so formuliert: Wenn du die Wahl hast zwischen einer Million Dollar und der Erleuchtung, dann solltest du die Million nehmen, die kannst du immerhin noch genießen. Nach der Erleuchtung ist keiner mehr da, der sich über die Erleuchtung freuen könnte.
Deswegen, und weil dieser Prozeß der Ich-Auflösung (Autolyse) als sehr schmerzhaft empfunden wird, sagt Jed auch, daß es nur wenige Erwachte gibt und geben wird.
Das nur zur Begriffsklärung, bevor eine Diskussion entbrennt die auf ganz unterschiedlichen Definitionen beruht.
„Erleuchtung heißt nicht, dass du irgendwo hingehst, sondern dass das irgendwo zu dir kommt. Es ist kein Ort den man besucht, und sich dann wehmütig daran erinnert, wohin es einen zurückzieht. Es ist kein Besuch, den du der Wahrheit abstattest, sondern das Erwachen der Wahrheit in dir selbst. Kein flüchtiger Zustand der Bewusstheit, sondern die bleibende Erkenntnis der Wahrheit – dauerhaftes, non-duales Bewusstsein. Es ist kein Ort, den man von hier aus besucht, im Gegenteil: Das hier ist ein Ort, den man von dort aus besucht.“
Aber noch besser finde ich sein "komm her, sieh selbst", denn alle Worte, die den Zustand der Erleuchtung umschreiben sind doch wieder Symbole für Symbole - und können daher niemals wirklich das wiedergeben, was da beschrieben werden soll. Ich kann und möchte (für mich) Erleuchtung genauso wenig wie z.B. "Neue Energie" mehr beschreiben, denn dadurch begrenze und definiere ich es wieder und enge es ein. Ich KANN es mir nicht vorstellen...und dabei wird es auch immer bleiben...bis meine Wahrnehmung sich ändert.
die Beschreibung oder die Definition der Advaita leute kenne ich.
Für mich ist das k e i n sogenannter Fortschritt.
Aurobindo hat sich - nun ja, ihn bringe ich öfter ins Feld, weil ich dahin eine Resonanz habe - mal dazu geäußert und sagt, dass dieser Schritt ganz sicher nicht "das Ende oder das Optimum" seien. Es ist der e r s t e Schritt in der Evolutionsleiter. Und - so sehe ich das - ein Verharren darauf/darin. Da aber die Advaitaleute gar nicht an Evolution interessiert sind, i s t d a s für sie das, was sie Erleuchtung nennen. Für mich ist das nicht "das Ganze" und ich kann durchaus verstehen, dass Menschen Ängste entwickeln, wenn ihnen gesagt wird, dich gibt es ja gar nicht. Das kann derart missverstanden werden! Denn diese Ängste oder eher dieses Unbehagen und das Gefühl der Unstimmigkeit (so war es bei mir) können sich auf die Antwort der Seele selbst beziehen, die das nicht als ihren Weg erkennt. Einem Wesen, dass - innerhalb von Zeit gesprochen -äonenlang Invidualität ausgebildet hat, zu sagen: dich gibt`s gar nicht und es gilt, all das wieder aufzulösen, wenn du Wahrheit sein möchtest, sagt aus, dass kein Bezug genommen wird auf Schöpfersein, weil Schöpfung ja als Illusion erkannt wird. Wer`s möchte und das attraktiv findet... Und darüber zu sprechen, ist mit unserenso begrenzten und begrenzenden Worten nahezu unmöglich - da hilft uns doch sehr unsere Herzensintelligenz. Lieben Gruß
Natürlich folgt jeder seinem Herzen. Dennoch finde ich es nicht verkehrt, ein paar Landkarten zu haben und ein Wörterbuch, das ein paar Begriffe klärt, bzw. ihre Bedeutung in unterschiedlichem Kontext verständlich macht. Ich will hier auch niemanden irgendwo reinstoßen, wo er nicht hinwill. Es macht sowieso jeder das, was gerade für ihn dran ist.
Evolution hat für advaita keine Bedeutung – da gebe ich dir recht - weil die Vorstellung von Evolution das Konzept von Raum und Zeit voraussetzt, und das Vorhandensein von Vergangenheit und Zukunft. Das ist für advaita ein Teil der Täuschung. Es kann keine Entwicklung geben, weil alles bereits da ist. Es wird nur nicht erkannt, die Täuschung besteht darin zu glauben, es würde irgendwo irgendwas fehlen. Lineare Zeit und damit jede Vorstellung von "Fortschritt" ist ein Konstrukt des Verstandes. Es gibt keine Evolution des Bewußtseins, weil die Wahrheit immer gleich und immer präsent ist. Eine Evolution gibt es nur in der Welt des Traumes, wo an Trennung, an Mangel, an eine Entfernung von der Quelle geglaubt wird. Ein Quantensprung in der Evolution des Bewußtseins (Aufstieg in die 5. Dimension) bewegt sich immer noch in dieser Traumwelt und ist nichts weiter als eine neue Ebene der Matrix. (so spricht z.B. Sabine Wolf in ihren gechannelten Materialien explizit von der „neuen Matrix“ und der „neuen Schöpfungsgeschichte“. Auch wenn sie das an anderer Stelle wieder ein „esoterisches Lügenmärchen“ nennt). Der Traum wird in einen neuen Traum ausgedehnt. Vielleicht einen schöneren Traum – obwohl, ich weiß nicht so recht. Für advaita ist das aber nicht das Erwachen.
Na ja, es geht aber hier nicht um Werbung für die eine oder andere Sichtweise. Manch einer fühlt sich eben wohl als aktiver Mitwirkender an der neuen Schöpfung, und manch anderer ist ziemlich angepißt von dem „wir sind Schöpfer“-Gerede, warum auch immer, und hört auf einmal eine ganz andere Stimme in seinem Herzen.
Wahrheit kann Wirklichkeit und Täuschung durchdringen und erlösen. Wenn Wahrheit und Wirklichkeit eins sind, dann ist das für mich "das Ganze" (jetziger Stand).
Advaita betreibt ja gerade die Trennung: hier Illusion,Traum, Unwahrheit,Lüge..Evolution.. dort Wahrheit, Bewusstsein.. und so bleibt es auch und es gibt kein Zueinanderfinden.
Das ist nichts für mich.
Wie kann Schöpfung einfach als Lüge bezeichnet werden? Und das war`s dann? Für mich verbirgt sich dahinter das wahre Wunder.
Natürlich ist Schöpfung - so, wie sie eingerichtet wurde - Lüge. Nur: das zu ändern, sind wir hier.
Ich jedenfalls bin deswegen hier.
Um die Lüge zu entzaubern mit göttlichem Bewusstsein, jedoch nicht, indem ich die Lüge Lüge sein lasse.
was für spannender austausch, wolle ich nur mal sagen, ich lese fleißig mit und stelle fest, dass ich irgendwie alle positionen nachvollziehen kann... und hab mich dann gefragt, wie ich mich da so durchlaviere. auf jeden fall verhaspel ich mich immer mal wieder in genau diesem zwiespalt:
* die wahrheit, die ich fühlen kann und die das Advaita (so wie jochen es erzählt) ganz gut beschreibt find ich * die wirklichkeit, und diese schöpfung zu verändern
mir kommt da folgendes bild: was advaita beschreibt ist vielleicht die wahrheit, aber sie bleibt "im himmel, space, universum, nicht-stofflichem bereich". deswegen ist es gut, die wahrheit fühlen zu können, aber es ist meiner meinung nach gar nicht der "sinn" diese hier "umsetzen"/als mensch zu leben, und geht auch nicht weil siehe beschreibung advaita in jochens posting.
ich finde, "wirklichkeit + wahrheit zum ganzen zu vereinen" ist wunderbar ausgedrückt. für mich verstehe ich das so, das daraus etwas neues entsteht. nicht die wahrheit und die wirklichkeit die wir bisher alle so kennengelernt haben, die letzten äonen jahre. indem moment, wo wir versuchen, die wahrheit als mensch zu leben und auszudrücken verändert sich die wahrheit (und natürlich die wirklichkeit).
man könnte auch sagen: lineare zeit + raum nimmt einfluss auf wahrheit, die zeit-und-raumlos ist. anders kann es nicht sein - meiner meinung nach. anders wäre es nur, wenn ich davon ausgehen würde, dass eines stärker/mächtiger als das andere ist. in dem moment, wo wir als menschen befähigt sind, unsere quelle und die wahrheit bewusst wahrzunehmen, in dem moment nimmt unsere quelle auch die wirklichkeit wahr (<im sinne von: wirklichkeit nimmt einfluss auf wahrheit).
kann aber alles auch total anders sein, sind nur meine gedanken dazu
auf jeden fall ist für mich klar: ALLES ist illusion. auch die wahrheit. oder eben: alles ist echt. wie mans nimmt...
schöne grüße und danke für den inspirierenden input! marymi
Liebe maryOnPlanetEarth, alles habe ich nicht verstehen können ..
Es verknuddelt sich gerade etwas..
Bewusstsein im Bereich der Schöpfung kann die Quelle selbst verändern, so würde ich das ausdrücken. Und zwar über Erkundung und Erforschung innerhalb der Schöpfung kann Ausdehnung geschehen. Ausdehnung ist Erweiterung und Bereicherung und Zuwachs für All-Das-Was-Ist. Das als Illusion und Täuschung zu betrachten, finde ich urkomisch. Ich sag ja, die Quelle hat mehr in petto, ich trau ihr viiiiel mehr zu, also mir und dir und uns.
" für mich verstehe ich das so, das daraus etwas neues entsteht. nicht die wahrheit und die wirklichkeit die wir bisher alle so kennengelernt haben, die letzten äonen jahre. indem moment, wo wir versuchen, die wahrheit als mensch zu leben und auszudrücken verändert sich die wahrheit (und natürlich die wirklichkeit)."(Zitat Ende)
Das ist wieder auf eine Weise ausgedrückt, die es schön deutlich macht. Wahrheit wirkt über den Menschen (die Quelle kann sich nur über ihre Schöpfung erfahren) auf die Wirklichkeit ein, Wirklichkeit verändert sich und bewirkt wiederum Zuwachs, Bereicherung... beim Urschöpfer.
Allerdings ..die Wahrheit als Illusion zu bezeichnen ..ich weiß nicht. Dann haben wir bald Gemüseeintopf und rühren alles einmal gut durch.
Heute Nacht träume ich sicher von Urquellenschöpfungen und Er-und Be-leuchtungen...
ZitatAllerdings ..die Wahrheit als Illusion zu bezeichnen ..ich weiß nicht.
ich bin da auch noch nicht so schlüssig... vielleicht hat es was damit zu tun, dass ich merke, dass sich die wahrheit auch verändert, immer rasanter. ich hab sie "gestern" absolut gefühlt, und "heute" aber sie ist heute anders als gestern... sie war also gestern wahr und doch auch illusion...
[für mich ist illusion nix schlimmes bzw geringeres als nicht-illusion.]
als ich kind war bzw. auch noch lange danach, hatte ich sehr schwer zu beschreibendes gefühl, wenn ich intensiv in die sterne geschaut und versucht hab, mir über die unendlichkeit klar zu werden. da gabs immer an demselben punkt eine art "grenze", "ein schwarzes loch", da kam ich nicht weiter, es war ungeheuer intensiv (weil unendlichkeit nicht in endlichkeit reinpasst). irgendwann gegen ende der zwanziger verlor sich das.
wenn ich grad versuche, das illusions-dings zusammenzubekommen, gehts mir ähnlich (nur ist es nicht bedrohlich - so wie es sich als kind angefühlt hat). es ist, als ob ich versuche, raum-zeit gleichzeitig mit keinraum-keinezeit zu vereinigen. ich weiss dass das geht aber ich krieg im moment nicht die kurve weil ich da irgendwo noch einen knick hab weißt Du was ich mein?