zunächst einmal vielen Dank für die vielen Antworten, die im letzten Drittel abgedriftet sind und mit dem Thema nichts mehr zu tun hatten. Aber dennoch, es ist eine Welle losgetreten worden, die ganz sicher Sinn hat und das eine oder andere ehrliche Statement hervorgelockt hat.
Nach dem Durchlesen habe ich mal eine Zusammenstellung der m.E. treffendsten Aussagen in bezug auf Channellings gemacht (fett hervorgehoben von mir):
Ist irgendwie alles gesagt, hab über alles geredet, was soll ich da noch erzählen?
Ich bin dessen irgendwie "müde" geworden ... so könnte man es am besten beschreiben.
Für mich ist das meistens nur eine Art Beschäftigung für den Verstand - weil viele Menschen eben Angst haben vor der LEERE.
Aber kaum kommt wieder ein Tristesse-Channel, dann haben wieder alle diese "Symptome" .....
Es ist eigentlich nur noch leeres Geschwafel bei den meisten,
Muss etwa auf Biegen und Brechen jeden Monat ein neues Channel veröffentlicht werden?
Zwischen mentaler Erkenntnis und All-täglich gelebter Praxis klafft oft heute noch manchmal ein Abgrund.
Dass die Channelmedien so manches mal ihren eigenen menschlichen Background kräftig in ihre übermittelten Botschaften mixen, steht für mich außer Frage,
Das was mich am meisten derzeit beschäftigt "in Atem" hält ist "Akzeptanz", ganz zu schweigen von "bedingungslos". Das hört sich so abgedroschen an - doch ich kanns noch immer nicht leben.
Wir leben bis jetzt noch immer kaum bis nicht unser "IchBin" - auch wenn es hunderte mal hier steht und geschrieben wird.
Es scheint sich ganz allmählich ein anderes Selbst in den Vordergrund zu bewegen,… das möglicherweise das authentische ist. …. Ich habe mir dabei sehr viel Zeit gelassen, es brauchte einfach auch genau das. Sehr viel Ruhe, weg vom Allgemeinen und Selbstbesinnung.
Auf jeden Fall gabs hier ganz viel Resonanz zu den viel zu vielen Channelings oder so
Ergo läßt sich doch nach wie vor immer noch die Frage stellen: Was bringt uns das Lesen der vielen Channellings, wenn sich im Grunde nach all den Jahren NICHTS wesentliches im Leben verändert hat?
ZitatIndem wir einander Dienen ..... werden wir frei !" "Indem wir frei sind....dienen wir einander!"
Diese beiden Sätze haben einen vollständig anderen Inhalt:
Zu 1.: Wenn wir unseren Egoismus und den Willen, nur zu unserem eigenen Vorteil und Nutzen zu agieren, überwinden, und uns den anderen uneigennützig und selbstlos (bedingungslos) zur Verfügung stellen, dienen wir einander und werden frei.
Zu 2.: Wenn wir uns selbst lieben und annehmen können, so wie wir gemeint sind und durch Loslassen von Blockaden innerlich frei geworden sind, können wir besser auf andere zugehen und für sie da sein, sie bestenfalls „lieben“, aber der eigene Egoismus (s.o.) ist immer noch da….deshalb dienen (im ursprünglichen Sinne des Wortes) wir einander aber längst noch nicht.
Altruismus und Selbstliebe/innere Freiheit sind zwei Paar Schuhe….
In diesem Sinne präferiere ich diese Satzvariante (und Artus wird’s wohl gewusst haben): "Indem wir einander Dienen ..... werden wir frei !" Artus von Camelot
Zitatfanny hat geschrieben: Zu 2.: Wenn wir uns selbst lieben und annehmen können, so wie wir gemeint sind und durch Loslassen von Blockaden innerlich frei geworden sind, können wir besser auf andere zugehen und für sie da sein, sie bestenfalls „lieben“, aber der eigene Egoismus (s.o.) ist immer noch da….deshalb dienen (im ursprünglichen Sinne des Wortes) wir einander aber längst noch nicht.
Liebe fanny,
kann man wirklich "sich selbst lieben und annehmen" ohne dass gleichzeitig nicht auch die selbe Liebe und Akzeptanz für das Gegenüber wächst? In den immer häufigeren Stunden, in denen ich in Selbstliebe und Akzeptanz verweile, habe ich zwar durchaus ein Ego, bin aber fern davon egoistisch zu handeln. Das Ego verhilft mir vielmehr dazu, unterscheiden zu können "tut mir gut oder nicht; fühlt sich stimmig an oder eben nicht...".
Ich für mich habe mich seit ich Shaumbra kannte, zumeist an die Shouds gehalten, weil ich die Erfahrung teil(t)e, das in vielen anderen Channels nichts anderes steht.
Auch der Beschreibung der Channeler stimme ich zu.
Fakt ist: Ich kann wählen, ob ich konsumiere, bewusst wahrnehme, entscheide, anzunehmen oder nicht und dann ins Tun gehe, oder ob ich weiterhin präferiere "gefüttert" zu werden, d.h. oft sogar wahhlos anzunehmen, was andere mit an"dienen".
Zitat von Pink@kornelia ich wäre dir dankbar, wenn du die farbe deiner schrift ändern würdest. sie ist für meine augen äusserst mühsam
Mache ich gerne, mal sehen, welche Farbe für mich stimmig ist. Warum ich bislang pink gewählt hatte, habe ich erklärt, eine Augenüberanstrengung will auch ich vermeiden. Danke für den Hinweis.
Zitat von kamiraMir blieb die Absicht (will sie anderen helfen, braucht Kornelia Bewunderung oder Bestärkung für ihren Weg, künstlerische Bestätigung... ) immer unklar. Was für mich persönlich nicht wichtig ist, aber die Absicht warum ich etwas tue (in diesem Fall poste) schwingt energetisch mit.
Und jetzt ziehe ich mich hier zurück, denn ich möchte nicht, dass sich Kornelia wie "am Pranger" stehend vorkommt. Es war mir nur wichtig, obige Aussage klar zu stellen. Ich achte Kornelias Weg zutiefst, wie ich jeden von uns hier achte und ehre.
Liebe Kamira, zur Klarstellung: die Helfersyndromproblematik gehört meiner Vergangenheit an, Gott sei Dank. Daran habe ich intensiv gearbeitet, auch ohne kunsttherapeutische Unterstützung. Eine solche habe ich mir sozusagen selbst angedeihen lassen, indem ich EINfach angefangen habe, das was sich in mir und mich bewegt hat, auszudrücken, und zwar auf EINne Art und Weise, wie sie mir bis dahin völlig unbekannt war. Dabei konnte ich viele neue Facetten von mir kennenlernen. Also anderen helfen will ich nicht, Bewunderung von außen will und brauche ich auch nicht (mehr). Auch das ein Ergebnis der Arbeit an mir. Ich wollte, wie ich immer wieder gesagt habe, mit euch teilen, was aus mir herausgeflossen war. Oft haben sich mir Bilder „schlagartig“ z. B. nach dem Lesen bestimmter Texte eröffnet. Und das war der Hintergrund, warum ich sie hier an bestimmten Stellen habe einfließen lassen. Danke. Du weißt, schon aus anderen Zusammenhängen, dass auch ich dich zutiefst achte und ehre. Namaste Kornelia
wie ich schon schrieb, so wächst mit der erworbenen Eigenliebe auch die Nächstenliebe, aber in einem anderen Maße. Denn immer noch bleibt jede, wirklich jede unserer Handlungen egoistisch, d.h. ich tue alles nur, weil es mir einen Vorteil oder einen Nutzen bringt, und sei es im besten Sinne z.B. Anerkennung oder Lob oder einfach ein gutes Gefühl oder Genugtuung oder Freude oder Erfüllung usw. Alles tue ich nur für mich, damit es mir gut geht. So sind wir als Menschen angelegt, dieser Egoismus ist in uns verankert. Wenn ich ihn aber überwinde, und nicht nur an mich denke, sondern mich gut dabei fühle, etwas Gutes für andere Menschen zu tun, ihnen selbstlos zu dienen, dann bin ich frei von Egoismus, wirklich frei und hebe die Trennung auf. Dann kann ich sagen: Ich liebe meinen Nächsten wie mich selbst.
Liebe Johanna,
ja, aber der Grat zwischen gezieltem und wahllosem Channelling-Konsum ist sehr schmal. Viele Angebote können viel von der Selbstbesinnung ablenken und auch die Angst vor der Leere bedienen.
Liebe Fanny, ich bin mir nicht so sicher, ob man die (Für)Sorge um des eigene Wohlergehen als Egoismus bezeichnen kann. Egoismus hat nicht umsonst eine negative Konnotation, denn damit wird Ich-Sucht, Selbst-Sucht bezeichnet, also ein Handeln, das ausschließlich auf den eigenen Vorteil, ohne Rücksicht auf andere, gerichtet ist, ein Handeln, das die Interessen oder Bedürfnisse anderer völlig außer Acht läßt oder sogar mißachtet. Dagegen ist die Sorge um das eigene Wohlergehen in jeder Lebensform angelegt, denn die grundlegenden Programme des Lebens sind Selbsterhaltung und Arterhaltung; Egoismus ist jedoch - wie der Zustand der Menschheit und unseres Planeten deutlich zeigt - eine Perversion des Selbsterhaltungstriebs, die mittlerweile sogar die Arterhaltung in Frage stellt und gefährdet. Dagegen ist die Sorge für das eigene Wohlergehen nicht nur legitim, sondern durchaus positiv, da Freude und Glück(seligkeit) auch auf andere ausstrahlen, wohingegen z.B. Unzufriedenheit und Leid nicht unbedingt positiv auf auf die Umgebung wirken. Das Kümmern um das eigene Wohlergehen als Egoismus zu brandmarken ist also möglicherweise nur einer dieser Mechanismen oder Programmierungen, mit denen wir bisher davon abgehalten wurden, unser Recht auf ein erfülltes, sorgenfreies Leben in Freude und Glück wahrzunehmen, was letztendlich nur denen nutzt, die durch ihren tatsächlichen Egoismus diesen Planeten an den Rand des Abgrunds manövriert haben.
Ebenso ist es für meine Begriffe auch schon fast bedenklich, zu unterstellen, daß es sowas wie wahllosen Channeling-Konsum als Mittel dafür gibt, die Angst vor der (vermutlich inneren) Leere zu betäuben. Das bedeutet, wieder ins Urteilen zu gehen, besonders dann, wenn du dabei nicht dich selbst, sondern andere im Sinn hast - selbst wenn diese Überlegung eine gewisse Berechtigung haben mag. Was hier so alles gepostet wird ist ja nur ein Bruchteil der spirituellen Texte, Botschaften und Übermittlungen, die hauptsächlich via Internet angeboten werden, und das find ich prinzipiell nich schlecht, ganz im Gegenteil, zeigt es doch auch, daß der Bewußtseinswandel zunehmend an Fahrt und Dynamik gewinnt. Um bewußt auswählen zu können muß ich in der Lage sein, das Angebot wenigstens halbwegs zu überblicken, wobei ich mich sowohl von meiner Intuition als auch meinem persönlichen Geschmack leiten lasse, nicht von Leuten, die eine Art Vorauswahl für mich treffen - oder aufgrund welcher Kriterien könnte denn die Vielzahl der Channelings reduziert werden ? Und wem sollte diese Reduzierung anvertraut, oder aufgebürdet werden ? Ich kann es natürlich so sehen, daß ich durch viel lesen ein Stück weit meine Verantwortung für die Verbindung zur geistigen Welt an andere abgebe, aber ich denke, oder glaube, daß auch das Lesen eine Möglichkeit ist, in eine höhere Schwingung zu kommen. Und ich gestehe anderen die Möglichkeit zu, ihren eigenen Weg zu gehen, ihre Entwicklung im eigenen Rhythmus und Tempo und Klang zu vollziehen und aus dem reichhaltigen Angebot eine entsprechende Auswahl zu treffen. Im Gleichschritt zu marschieren is nich so mein Ding LG S'nR
zum thema "ich und die anderen" fällt mir das mudra ein, das wir anläßlich der 8. toröffnung in mallorca von solara gelernt haben.
dabei steht man mit ausgebreiteten armen, man "packt" in die linke hand alle wünsche die man für sich persönlich hat, und führt dann die hand auf die rechte brust. dann "packt" man alle wünsche, die man für andere / für den rest der welt hat, in die rechte hand, und führt diese dann neben die linke hand auf die linke brust
"alle wünsche für sich und die anderen werden im eigenen herzen aufgenommen"
dann verhakt man die beiden daumen (die nebeneinander liegen) miteinander
"die wünsche für sich selbst und die für die anderen werden miteinander verknüpft"
und dann bewegt man die beiden hände / arme nach vorn oben und auseinander
"und diese wünsche werden nun in die welt entlassen"
ich habe dieses mudra immer als sehr bewegend empfunden ...
auch den "Egoismus" überwinden zu wollen, tut man auch aus rein egoistischen Gründen. Menschenliebe ist wie jede Form von Liebe ein Gefühl, dessen Durchfließen mir gut tut. Viele wollen es auch, damit sie sich das Himmelreich verdienen. Das ist aber überhaupt nicht nötig dafür und ein Stück weit Selbstablehnung ist es allemal.
dass dieser Planet am Rande des Abgrundes steht und dieses sogar durch einzelne verursacht wurde, ist eine weit verbreitete Behauptung. Wie belegst du sie? Möchtest du solche Potentiale reinholen?
Du scheinst unzufrieden mit dem Verhalten von einigen Mitgöttern und scheinst ebenfalls allgemeingültige Verhaltens-Regeln für existent zu halten. Dem ist aber nicht so. Wir SIND jeder einzelne unsere eigene Regel. Und wer an seine eigene Macht glauben kann, der fürchtet auch die anderen nicht.
Da stimme ich dir in allem sehr zu, lieber S&R. Indem ich dieses Forum wähle, bewege ich mich ja in einem bestimmten Geiste und der hat einen Filter, den mit erschaffe. Und ich bin froh über diesen Filter - gelegentlich baue ich auch noch weitere ein, wenn ich was nicht lesen will. Was ich wahrnehme, geschieht sozusagen durch meine Forumsbrille, damit übe ich auch noch das differenzieren von MEINS und NICHT-MEINS.
Ich kann sagen, dass ich mich auf meine Wahrnehmung immer mehr verlasse.
@Oh, ja, Peter, das ist wirklich sehr bewegend! Danke.
Zitat von peter-lebtzum thema "ich und die anderen" fällt mir das mudra ein, das wir anläßlich der 8. toröffnung in mallorca von solara gelernt haben. .