Das erste mal als ich von ihm hörte war durch eistanz. Der damalige olympiasieger im eiskunstlauf Robin couins tanzte am Ende des „saisonjahres“ in der Show auf Michael jacksons don’t Stopp til you get enough... und ich hatte keine ruhe, bis ich herausgefunden hatte, wer es singt.. und mir die LP kaufte... (hach... LP’s )
Ich hab mir gestern das Konzert von 1992 in Bukarest angesehen ... einfach großartig. Michael Jackson war ein genialer Künstler und Avantgardist.
Dadurch, dass seine Songs und Konzerte IN MEMORIAM jetzt überall im Äther zu hören und zu sehen sind, wird ein SHIFT ausgelöst im Massenbewusstsein, yep! Den die Welt genau jetzt braucht ... um uns auf die love vibes der Sonneneruptionen am 7.7. vorzubereiten
was habe ich damals geweint, als die Nachricht im Radio kam, John Lennon sei tot, ermordet. Mich schüttelt es jetzt auch noch, meine Erinnerung. Auch Johns Gehen in die andere Dimension ist ein herber Verlust für uns, die noch verkörpert sind. Welch ein Glück, dass es Musikträger gibt, so dass ihre Lieder uns jederzeit zur Verfügung stehen.
ich habe Donnerstag nacht die erste Meldung gehört, da hieß es, Michael Jackson sei per Notartzt ins Krankenhaus eingeliefert worden, er läge im Koma - und schon da gingen bei mir alle "Alarmglocken" an. Kanns grad nicht anders beschreiben...es war als wenn mich der eiskalte Schrecken und die Angst vollkommen gepackt hätten....so allumfassend...
Als dann einige Zeit später die Meldung kam er sei gestorben, tja....seitdem weine ich - mit Unterbrechungen - und bin tiefraurig.....es ist für mich als ob ein Mensch gegangen ist, der mir sehr nah war. Ich bin so tieftraurig, als ob TATSÄCHLICH ein mir sehr nahestehender und mich liebender Mensch gegangen wäre... So...als ob auch ein Teil von mir mit ihm gegangen ist...
Obwohl ich ihn leibhaftig nie getroffen habe. Ich war nicht mal SO ein großer Fan von ihm. Ich fand ihn halt irgendwie faszinierend, mal mehr mal weniger. Mal auch doof, weil ich halt eine zeitlang den Medien mehr geglaubt habe....
Und ..er war halt immer DA. Ich erinnere mich an seine ersten Lieder, da war ich so 10 bis 13 oder so...und THRILLER habe ich mit 16/17 erlebt.... Er hat mich fast mein ganzes Leben lang begleitet. Quasi, in "guten" wie in "schlechten" Tagen.... Seine Musik und ER waren immer irgendwie da.....
Für mich ist es (das fällt mir jetzt auf, wo er nicht mehr da ist, als Mensch zumindest nicht mehr) als wenn eine riesengroße allumfassende Präsenz weg ist, nicht nur hier bei mir/für mich, sondern weltweit.
Jetzt wo er nicht mehr da ist, spüre ich eine große Leere, eine Lücke. Ja..er FEHLT mir. Ich könnte nur heulen.... Auch angesichts der Ungerechtigkeiten die ihm widerfahren sind.... Angesichts all dieser Grausamkeiten die ihm widerfahren sind...aus Neid, Unwissenheit, Mißgunst, Dummheit...etc.
Ja, ja, ich höre schon..och...das war ja seine Aufgabe.... Okay, die Menschin in mir hat aber diese Gefühle und ich tue mein Bestes, mir auch einfach zu erlauben, diese zu fühlen ohne so viel auf meinen Verstand zu hören, der mir auch ständig sagt, wie bekloppt das denn wohl ist...? und "Stell dich doch nicht so an! du kanntest den doch gar nicht!...(hui, meine TAnte läßt grüssen...)
Ich versteh das selber nicht ...das ich SO extrem darauf reagiere...ich bin selber völlig überrascht... Und irgendwie kann ich es immer noch nicht wirklich GLAUBEN, das er wirklich tot ist/sein soll. Das fällt mir ganz schwer...
Ich liebe Dich Michael. und ich danke Dir mehr als ich sagen kann. You are always in my heart. See you.
Alexandra
P.S. wieso bekomme ich die anderen Smilies nicht in den Text?
... und hier noch ein ganz wundervoller artikel zu michael jackson:
Er war wie sie, ein Außenseiter, Schwächling und schon gar kein Sexgott: Bei einem Konzert in Hamburg trafen sie aufeinander, der King Of Pop auf der Bühne, Marc Fischer und seine Nerd-Freunde im Publikum. Fast wären sie vor Scham nicht hingegangen - danach waren sie wie verwandelt.
"Es ist natürlich schwul, was wir hier machen", sagte Nullmann.
"Die anderen dürfen es nie erfahren", sagte der Zwerg.
"Auf keinen Fall", sagte ich. Wir saßen in der U-Bahn damals, der Zwerg, Nullmann und ich. Es war ein Nachmittag im Sommer 1988. Es war der Nachmittag des Michael Jackson Konzerts im Hamburger Volksparkstadion.
Der Zwerg, Nullmann und ich waren damals nicht gerade das, was man "coole Jungs" nennt. Wir waren nette, freundliche, schüchterne Jungs aus der zehnten Klasse, mit Jacken mit Kapuzen dran, falls es mal regnete oder plötzlich ein Sturm aufkommen würde. Der Zwerg war klein (1.54 m) und gut in Mathe, Nullmann war groß (1.91 m) und gut in Geschichte, ich war mittel (1.82 m) und gut in nichts Besonderem. Ein Mädchen hatte keiner von uns. Dafür kannten wir das Geräusch, das es macht, wenn man eine Milchtüte an den Kopf geworfen bekommt. Plopp macht es nämlich.
Dass wir an diesem Tag zu Michael Jackson gingen, würde unsere soziale Stellung an der Schule kaum verbessern. Im Gegenteil: 1988 war Jackson der größte Popstar der Welt, aber um Größe ging es damals nicht mehr, wenn du dich statusmäßig verbessern wolltest. Die Megastars starben gerade langsame Tode. Wer Wert auf seinen Ruf legte, zitierte Morrissey oder ging auf Konzerte der Beastie Boys oder von Public Enemy. Garantiert ging er nicht zu Michael Jackson, dessen aktuelle Platte "Bad" so schlecht war, dass man sie eigentlich gleich wegwerfen wollte.
ein wunderschöner Artikel, mit viel Liebe geschrieben, ohne herumzusülzen - das gefällt mir. Ein angemessener Nachruf für einen der ganz Großen.
lieben Gruß, jochen
(Für mich ist es auch total stimmig, daß er jetzt geht. Er hat seinen Job gemacht, einen riesigen Job, alle Achtung, aber genau jetzt, in diesen Tagen, darf es auch mal gut sein. Darf jetzt was anderes beginnen. Für jeden.)
die Stärke eines "erwachten" Menschen ist die Stärke einer Rose (so sagte es sinngemäß Osho). Und so übermittelt es auch "Der kleine Prinz".Dass du diese tiefe Trauer empfindest, zeigt doch gerade die Liebe in dir. Unberührbar zu sein ist innerlich tot sein, so empfinde ich es. Berührbar zu sein ist lebendig sein. So lebendig also bist du, dass die Tränen der Trauer durch dich rauschen, ohne versiegen zu wollen? So sehr also bist du bereits verkörperte Liebe? Wem sind denn spontane, tiefe Gefühlsäußerungen peinlich? dem Herzen?
Ich schäme mich schon viele Jahre nicht mehr, meine Gefühle überall ohne Masken zu zeigen, auch in der Öffentlichkeit. Gerade das war ja eine der Stärken von Michael Jackson, seine Gefühle mit allen öffentlich zu leben, bis er begann sich zurückzuziehen aus Angst vor weitern Verletzungen. Würden wir uns unserer Gefühle der Trauer über seinen Weggang als Mensch schämen, wären wir wie seine Kritiker, oder?
Wohl dem, der noch solche Gefühle in sich spürt und den Mut besitzt, sie allen zu zeigen. Ja, es war in dieser Inkarnation wohl für ihn an der Zeit, diesen Körper zu verlassen. Er war müde geworden. Doch wir sind noch im Körper und können genau das nachleben, was er viele Jahre lang vorlebte, ohne Masken rückhaltlos zu sein wie wir sind und nicht wie gängige Vorstellungen uns sehen möchten. Wir sind keine Roboter, die berechenbar funktionieren.
die (kleinen) Kinder zeigen ihre Gefühle rückhaltlos, aber kleben nicht daran fest. Wenn der Schmerz vorbei ist, ist er für immer vorbei und es gibt kein Nachgemaule.
Danke Jochen, bin immer wieder happy, von dir zu lesen.