Danke für eure Umarmungen und für die PN's die mich erreichen. Ich fühle mich durch euch angenommen und unterstütz, was mir Kraft gibt am Ball zu bleiben und geschehen zu lassen. Ich werde gleich einen ausgiebigen Spaziergang machen.
Ich habe gestern eine TV-Sendung geschaut zum Thema und einmal mehr mit meinem Sohn darüber gesprochen, wie er er das sieht. Die Lehrer haben in der Schule (Gym) noch nicht mit ihnen darüber geredet, doch die Schüler untereinander reden sehr wohl. Auch in seiner Klasse gibt es Außenseiter und er als Klassensprecher versucht zu integrieren wo es geht. Doch auch er sieht hier seine Grenzen. Es muss ein Zusammenspiel aller geben - sonst wirds schwierig.
Aus seiner Sicht haben junge Leute 3 Standbeine - evtl ein 4tes. Das eigene Selbstbewusstsein, die Familie, die Freunde und worüber ich erstaunt war er nannte es "einen erfundenen Freund" bzw etwas Übersinnliches das einem Halt gibt.
Doch dieses "Mobbing" läuft halt ständig und oft von Lehrern unbemerkt in der Klasse und entweder man gehört dazu oder nicht. Polarisation hurra Zumindest seh ich schon die Früchte meines Wirkens bei ihm. Es fällt ihm auf wie was läuft und zu seiner Geburtstagsparty letztes Jahr hat er seine ganze Klasse eingeladen, er wollte niemanden ausschließen und noch welche aus der Parallelklasse. Genächtigt wurde an einem See mit Zelt und Lagerfeuer usw. Ich sehe wirklich gute Möglichkeiten auch für Eltern, für andere Erwachsene mitzuwirken das Gemeinschaftsgefühl entsteht. So sehr die Jugend manchmal die Erwachsenen "uncool" und daneben, altmodisch oder sonstwas findet, so sehr haben sie auch eine weiche Seite - eine die dankbar und oft im Stillen sich freut, wenn sie Gehör und Verständnis finden, ein Dasein und sich zur Verfügung stellen, damit sie sich an uns reiben und ablassen können und dennoch spüren sie sind geliebt. Und den link hat er mir auch für euch gegeben:
Zitat von Astrid Ich schaffe es gerade nicht bedingungslos zu lieben, ich kann nicht, auch wenn ich es noch so sehr möchte.
das ist doch völlig in Ordnung, liebe Astrid, wir müssen doch nicht bedingungslos lieben. Wenn mir jemand das angetan hätte, wie du es beschreibst, würde ich mich auch missbraucht fühlen. Und für die Person, die mir das angetan hätte, wären meine Ablehnung und vielleicht sogar mein Hass eine Zeitlang genau das Richtige. Die Gefühle dürfen sein. Zur Entwicklung der anderen tragen wir am meisten bei, wenn wir uns nicht verstellen, zu etwas zwingen, sondern authentisch sind.
Wichtig finde ich es nur, dass bei allem Leid, das wir spüren, doch die Vergebung als Ziel angesehen wird und wir jedem vergeben für das, was er uns angetan hat. Aber erst, wenn wir innerlich loslassen können. Und zwar finde ich es wichtig für das eigene Gleichgewicht, für den eigenen Seelenfrieden. Irgendwann darf „Schluss“ sein. Und wir können unseren Selbstwert von jedem Menschen frei machen und uns vertrauen, dass wir zutiefst ein liebenswerter Mensch sind. Und dass wir uns selbst lieben, ist genug. Das kann uns niemand nehmen.
Liebe LVD, klar haben solche Dinge mit Kreieren zu tun. Dafür muss man aber auch die Kraft haben! Ich habe Dir ja schon mal geschrieben, dass ich toll finde, wie Du das mit Deinem Sohn managt.
Und das scheinen ja einige hier mit ihren Kindern zu tun. Ich lese Eure Beiträge gerne und bin erstaunt, was da so alles von den Jugendlichen zutage gefördert wird. Das Lied, Arkana, ist übrigens fetzig.
Im Übrigen lasse ich gerade alles auf mich wirken und bin Euch allen für Eure Beiträge dankbar.
Ja, Du, ich glaube nicht nur dass ich cool bin, sondern ich bins auch wirklich. No Probs. Es sind eher die Kids, die irritiert sind, wenn sie mich, eine Benutzerin der öffentlichen Verkehrsmitteln, am Bahnhof oder am Schuleingang, an Plätzen begegnen, dort, wo andere Lehrer, die nur mit dem Auto fahren, nie hinkommen. ich liebe das Temperament der Albaner, sind gute Musiker und Künstler, - mit den Tschetschenen umzugehen habe ich mir "gerichtet", durch die Frage: "wollt ihr ein objektives Feedback oder einen Mitleid - bonus, weil ihr so arme Flüchtlinge seid?". Passt.
Zitat von les vers d'or Und leider werden die Jungs besonders in Mitleidenschaft gezogen. Oder hat schon irgend jemand von einer Amokläuferin gehört?
Jung´s sind halt einfach empfindlicher! Es ist nachgewiesen, dass 9 von 10 "asphyktischen", das heißt nach der Geburt blauen Babies Jungen sind... Wenn bei einer schwierigen Geburt bekannt war, dass es ein Mädchen wird, waren immer alle beteiligten Geburtshelfer wesentlich entspannter, weil alle wussten, dass "die damit schon klarkommt..." Außerdem habe ich mal gelesen, dass man bei Mädchen eher Betreuungszeit (der Eltern) durch Qualität ersetzen kann, dass sie also toleranter sind, wenn die Eltern beide arbeiten, als Jungs. Von wegen "starkes Geschlecht"...
Ich bin auch der festen Überzeugung, dass Jungen heute sehr viel fehlt, an männlichen Vorbildern, überhaupt einem Männerbild, mit dem man sich innerhalb dieser Gesellschaft gut fühlen kann und eben Ansprache und emotionale Sicherheit.
Ich würde aber gerne nochmal auf einer ganz anderen Ebene was zu diesem Thema sagen:
Nachdem ja nun gerade parallel hierzu in diversen threads über das Thema "Wählen" diskutiert wird, finde ich, dass dieses Beispiel sehr gut geeignet ist, um es damit in Zusammenhang zu bringen.
Wie soll man denn mit einer solchen Tat umgehen? Die eine Möglichkeit ist, man sieht einen "Täter" und andere "OPfer" und diskutiert dann darüber, wer was "falsch" gemacht hat. Das ist das, was die Öffentlichkeit tut. Die andere Möglichkeit ist, man sieht alles als einen "göttlichen Plan", nachdem das alles "schon irgendeinen Sinn" haben wird, auch wenn man beim besten Willen nicht erkennen kann, welchen... Das würde aber bedeuten, dass man als Individuum diesem "göttlichen Plan" ausgeliefert ist, ohne einen Einfluss darauf nehmen zu können. Wieder andere sagen, der göttliche Plan würde etwas anderes vorsehen, die Menschen würden sich aber nicht danach richten.
Ich für mich bleibe dabei, dass ich es so sehe: Gott ist Bewusstsein, dass sich entschieden hat, Erfahrungen zu machen. Jedes Individuum ist ein "Teil" von Gott, dass jederzeit, eine freie Wahl darüber hat, welche Erfahrung es gerade machen möchte. Den meisten ist nur nicht bewusst, wie sie das tun und deswegen wählen sie es nicht aktiv.
In diesem Beispiel würde das bedeuten: Der Junge hat gewählt, sich so abgeschnitten und begrenzt, isoliert zu fühlen, dass große Mengen Aggression in ihm entstehen, erfahrbar sind. Diese hat er dann gewählt, "volle Kanne" auszuagieren.
Das ist in Ordnung!
Es ist eine legitime Wahl für Gott, sich auf diese Weise zu erfahren. Es ist deshalb in Ordnung, weil die Opfer ebenfalls gewählt haben, sich so machtlos und "in Gefahr" zu fühlen, dass sie entweder umgebracht worden sind oder es einfach nur, vielleicht aus nächster Nähe, mitgekriegt haben. Der Täter konnte niemanden verletzen, der ihn nicht auf irgendeiner Ebene dazu eingeladen hat!
Und deswegen ist es o.k., "It doesn´t matter"...
Und das ist nicht kaltherzig!
Die Frage für mich ist nämlich: Was wäre passiert, wenn dieser Junge in einer Gesellschaft aufgewachsen wäre, in der man sich darüber bewusst ist, dass die Realität immer nur von einem selbst kreiert wird? Er hätte sich vielleicht darüber klar werden können, dass Eltern, Lehrer, Mitschüler, die ihn frustriert und verletzt haben, es auch auf seine Wahl und Einladung hin getan haben. Und dann hätte ihm bewusst werden können, dass er in dem Moment wesentlich liebevollere und wertschätzendere Erfahrungen machen wird, in dem er sich dafür entscheidet und sich bewusst macht, wie er den Frust bisher hervorgebracht hat... Dann hätte es keinen Grund mehr gegeben, irgendjemanden umzubringen...
vielleicht werden jungs zu amok-läufern, weil sie hauptsächlich von frauen erzogen und damit oft benachteiligt werden ?
ZitatJahrzehnte lang galten Mädchen als das schwächere Geschlecht. Jetzt haben sich die Verhältnisse umgekehrt. Pädagogen sorgen sich um die Männer von morgen. So verlassen viele Jungen die Schule mit katastrophalen Noten, Forscher rufen bereits die "Jungenkatastrophe" aus. Die Leistungen der Mädchen werden unterdessen immer besser. In Deutschland wächst eine Generation junger Frauen heran, die selbstbewusster, individueller und pragmatischer als je zuvor ihre Zukunft plant. Die Jungen sind hingegen tief verunsichert, oft fehlen männliche Vorbilder. Nach der "Mädchenpädagogik" fordern Fachleute nun mehr Extra-Zuwendung für Knaben und eine "Lobby für die Jungs". http://wissen.spiegel.de/wissen/resultse...fo=SPIEGEL&cl=0
Mach doch mal, Petralein. Und schreib mal Antworten in meine threads. Ich will Aufmerksamkeit! Was ich so brillant langweiliges Zeug von mir gebe. Das wäre gut. Aber es wäre nur langweilig, weil niemand die hohe Genialität versteht und so.
Ich hab einfach aus Disziplinlosigkeit dummes Zeug geschrieben.
Aber mal zu dem Thema: So viel gequirlte Heuchelei liest man ja selten, wie zu solchen Anlässen. Daß in einer Gesellschaft unter Hochspannung mit tausend Lügen in der Leitung da einer gewalttätig wird. Unfassbar! Das ist absolut nicht unfassbar, wenn man sich die gesellschaftlichen Hintergründe mal anschaut. Die Logik, mach jeden Blödsinn mit, der die Wirtschaft vorgibt, sei beliebt, sei hart und smart und wenn Dun es nicht bist, bist Du nichts, produziert doch sowas offensichtlich.
Außerdem hatten wir e-mail-Verkehr darüber, was es noch für Einflüsse gibt oder geben kann.
Wenn eine Bombe der US-Army versehentlich ein Dorf in Afghanistan trifft, dann ist das ein zehn-zeiler, wenn überhaupt.
Und den dunklen und den hellen Teil und noch so paar Sachen dazwischen, den hast Du auch, falls das eine Anspielung war.
ZitatIch für mich bleibe dabei, dass ich es so sehe: Gott ist Bewusstsein, dass sich entschieden hat, Erfahrungen zu machen. Jedes Individuum ist ein "Teil" von Gott, dass jederzeit, eine freie Wahl darüber hat, welche Erfahrung es gerade machen möchte. Den meisten ist nur nicht bewusst, wie sie das tun und deswegen wählen sie es nicht aktiv.
In diesem Beispiel würde das bedeuten: Der Junge hat gewählt, sich so abgeschnitten und begrenzt, isoliert zu fühlen, dass große Mengen Aggression in ihm entstehen, erfahrbar sind. Diese hat er dann gewählt, "volle Kanne" auszuagieren.
Das ist in Ordnung!
Es ist eine legitime Wahl für Gott, sich auf diese Weise zu erfahren. Es ist deshalb in Ordnung, weil die Opfer ebenfalls gewählt haben, sich so machtlos und "in Gefahr" zu fühlen, dass sie entweder umgebracht worden sind oder es einfach nur, vielleicht aus nächster Nähe, mitgekriegt haben. Der Täter konnte niemanden verletzen, der ihn nicht auf irgendeiner Ebene dazu eingeladen hat!
Und deswegen ist es o.k., "It doesn´t matter"...
Und das ist nicht kaltherzig!
Liebe Claudia,
ich weiß nicht, ob wir von verschiedenen Dingen sprechen, aber mich wundert diese Aussage ein wenig
mein Kritikpunkt war nicht die Sicht aus einer höheren Perspektive, die jeder halten und verbalisieren kann, wie er mag, ob (un)bewusste Wahl, Opfer-Täterspielchen, Gottesbewusstsein, das sich erfahren möchte - das ist mir ziemlich powidl;
Dass Dinge passieren, denen wir auf einer höheren Ebene zugestimmt haben - ja klar und vielleicht sitzen wir alle am rosa Wölkchen (weil Frauen offensichtlich besser klar kommen ) und amüsieren uns königlich über den Wahnsinn, den wir hier auf unserem Erdenspielplatz noch auschecken möchten; und klar ist auch, dass die Gesellschaft "ver-rückt" agiert, dass es Leute gibt, die einen absoluten "wahnsinns-job" hier machen (im positiven wie auch negativen Sinn), um Bewusstseinsveränderungen einzuläuten und Dinge zusammenbrechen zu lassen (siehe Bush oder Ratzi), denn offensichtlich beginnt der Mensch erst Dinge zu verändern, wenn der Leidensdruck zu hoch wird
Aber und hier nochmals - als ich von fehlender Herzensgüte sprach - ging es mir darum, wie und auf welcher Weise kann man dieses für die Zurückgebliebenen Unfassbare in liebevoller Zuwendung miteinander teilen;
Meine Lehrerin in der Reinkarnationstherapeutenausbildung sagte immer, dass das Leben die gerechteste Instanz sei und dem stimme ich auch zu, und ja vielleicht irgendwann gelingt es ihnen das, was geschehen ist, zu verarbeiten, vielleicht öffnet sich ihr Bewusstsein für einer höhere Sichtweise, vielleicht werden sie eines Tages vergeben können, vielleicht auch das ehren, wofür ihr Angehöriger sein Leben liess, aber vielleicht auch nichts davon...der Amoklauf ist doch nur eines von vielen, vielen Geschehnissen und es werden noch mehr werden..
aber ich finde es in höchstem Masse arrogant, sich vor jemanden, der gerade einen schmerzhaften Verlust erlitten hat, hinzustellen und diese Nummer von einem gerechten Universum abzulassen; und dann auch noch unter dem Deckmäntelchen "es spielt eigentlich ja eh keine Rolle" ;
Liebevolle Zuwendung und Herzensgüte, menschliche Wärme und Berührung - das ist es, was diese Menschen meines Erachtens jetzt am nötigsten haben; und wenn sie dafür bereit sind, so kann man ihnen portiönchenweise und liebevoll eine andere Sicht der Dinge eröffnen;
aber vielleicht sprechen wir hier wirklich von verschiedenen Dingen - who knows...