Hab gestern nacht Tom schon eine PN dazu geschickt.
Und ich möchte an dieser Stelle MichaelRadke bitten sein youtube video von Rammstein - bückdich aus dem Thread zu löschen. Michael - wenn du auf sowas stehst dann hol dir das auf deinen PC oder geh in ein Forum deiner Entsprechung.
Kann deine Motivation dies hier reinzustellen dazu nicht nachvollziehen gerade hier in diesem Thread der einen Raum von Menschlichkeit und Menschwürde aufbaut.
dann kann ich Dir antworten: Nicht wissen, was man tut, sondern sich bewusst sein, wenn man was macht. Ich vertraue meinem Sohn und mische mich nicht in seine Erfahrungen ein: ich begleite sie. Wir haben viel miteinander erlebt; Dinge,die ich vielleicht anders gemacht hätte, aber er hat mich bis heute nie enttäuscht. Er gehört zu den vertrauensvollsten Menschen überhaupt, die ich kenne. Für ihn würde ich meine Hand ins Feuer legen. Und weisst Du warum, weil wir uns bestens spüren, so aufeinander eingestimmt sind, dass wir ohne Worte miteinander kommunzieren können. Ein Gedanke, ein Gefühl reicht. Er kann mich nicht täuschen.
weil neue Generation, neues Bewusstsein. Ich bin frei, er ist frei, was aber noch lange nicht heissen will, dass er nicht lernen muss, wie man sich im System bewegt und damit umgeht. (Ich mag einfach die Idee von Erziehen nicht so. )
Wieder möchte ich mich der Meinung von Arkana, Jochen usw anschliessen: Schaut damit ist auch Seelenmagie verbunden: Ein Selbstmörder kann sich selten von der Erdsphäre abtrennen, astral bleibt er auf jeden Fall gebunden. Umso mehr Menschen, ihn als ein Teil von sich mit allem drum und dran dieses einscheniedenden Ereignisses annehmen, umso eher kann diese Seele gehen. Ich sehe das ganze nicht als ein abgetrenntes Ereignis, wie es bereits andere hier beschrieben haben. Sondern bin sehr aktiv damit verbunden, wenn auch nicht persönlich.
mir gefällt das gerade, was Du geschrieben hast, wie Du mit Deinem Sohn umgehst und darin sehe ich auch die Verbindung zur Authenzität! Schön, so etwas statt "Erziehung" von jemandem zu erfahren. Da es gerade in der Jetztzeit besonders schwer ist, mit diesen unterschiedlichen Phänomenen der Bewußtsheit oder Unbewußtsheit umzugehen. Das meinte ich in meinem letzten Beitrag als Kunst. Und auch dies: andere Sichtweisen, andere Möglichkeiten auszuprobieren. Ich habe da einen tiefen Respekt vor der Aufgabe, die Eltern und Lehrern da ins Haus steht.
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Ob es damit getan ist, sich wieder an amerikanischem Vorbild zu orientieren, ich weiß nicht. Die Streitschlichteridee stammt auch von dort und hat in großen Schulen sicher etwas bewirkt. Im Grunde ist ja der Staat und sind viele Einrichtungen sowas von machtlos, dass es fast zum Himmel schreit. Es fehlt an Zeit und Geld. Bisher wird die Notwendigkeit, da in jeglicher Beziehung investieren zu müssen, noch immer nicht eingesehen.
Bezüglich Waldorfschulen - mal so am Rande - , schön, dass der Lehrer Zeit hat, jedem seiner 30 Schüler die Hand zu geben. Aber: dort wird z.B. das Thema Sexualität nicht gern berücksichtigt, was gerade auch für Jungen alles andere denn förderlich ist. Von aggressionsabbauenden Computerspielen in dieser Sparte der Pädagogik mal ganz zu schweigen! Da sind die nämlich ganz schön "hinterwäldlerisch".
So ich muss gleich an einen für mich ziemlich ungewöhnlichen Anlass: eine Bastelparty so ähnlich wie mit den Tupper-Frauen. Was man nicht alles tut, um sich möglichst unauffällig durchs System zu schlängeln...
Die Entstofflichung der Erde bringt natürlich auch ganz andere Bedürfnisse der neuen Generationen mit sich: vieleicht hat es damit zu tun, dass teils Energien nicht körperlich sondern mental-astral abreagiert werden. Ich selbst habe noch nie ein Computerspiel gespielt, weil es mich langweilt. Aber mein Sohn hat mir erzählt, dass es Spiele gibt, die Szenarien wiedergeben, die sich tatsächlich im Verborgenen abspielen. Er hat viel über die Beeinfussung der 4. Dimension gelernt so. Die schauen das mit ganz anderen Augen an, als wir Eltern.
Zitat von hedibaer> Bezüglich Waldorfschulen - mal so am Rande - , schön, dass der Lehrer Zeit hat, jedem seiner 30 Schüler die Hand zu geben. Aber: dort wird z.B. das Thema Sexualität nicht gern berücksichtigt, was gerade auch für Jungen alles andere denn förderlich ist. Von aggressionsabbauenden Computerspielen in dieser Sparte der Pädagogik mal ganz zu schweigen! Da sind die nämlich ganz schön "hinterwäldlerisch".
Meine Tochter ist erst in der zweiten Klasse, deshalb kann ich nichts genaues dazu sagen. Ich bin vor einigen Jahren mal "zufällig" während der Arbeit an einer normalen Realschule vorbeigefahren, da müssen die gerade Schluss gehabt haben, jedenfalls waren ziemlich viele Schüler unterwegs. Ohne einen einzigen der Schüler und Lehrer dort zu kennen, habe ich einfach nur die "Energie" der Schüler auf mich wirken lassen und versucht, wahrzunehmen. Und die Hauptschwingung, die ich da gespürt habe, war Angst. Sowohl in Form von Leistungsdruck als auch Druck in Bezug auf Beliebtheit und so was. Die bei weitem vorrangige Farbe der Kleidung war schwarz. Das, was ich da gespürt habe, hat mich damals total traurig gemacht.
Vor zwei Jahren, da hatte ich noch kein Kind da in der Schule, war ich bei einem Jahres-Abschlusskonzert in der Waldorfschule. Und ohne einen einzigen der Schüler und Lehrer dort zu kennen und ohne irgendwelche Ahnung vom Theoretischen Überbau der Pädagogik dort zu haben, war mein Gefühl damals: Diese Teenager/ Abiturienten sehen ja aus wie lebendige Menschen! Das war einer der Hauptgründe für mich, ab da ein total sicheres Gefühl dafür zu haben, dass meine Kinder da gut aufgehoben sind. Jetzt ist die älteste, wie gesagt, in der zweiten Klasse, und da ich theoretisch ja gar keine Ahnung habe, was die da machen ( abgesehen davon, dass man regelmäßig auf dem Laufenden gehalten wird), bin ich ständig wieder positiv überrascht, wie Schule sein kann. Vor allem, wenn ich das mit dem vergleiche, was ich von der Tochter meiner Freundin mitkriege, die ein Jahr später in eine normale Schule gekommen ist. Was ich mitkriege, ist, dass sie kontinuierlich lernen, aber vollkommen ohne Stress und auf sehr vielfältigen Ebenen.
Es sind dermaßen viele Details, dass man das unmöglich in zwei Sätzen beschreiben kann. Es fängt z. B. damit an, dass sie jeden Morgen eine "Stein- Runde" machen, wo jeder erzählen kann, was ihn/ sie gerade beschäftigt. Oder dass bestimmte Themen, die in den einzelnen Jahren aktuell sind, von allen Fachlehrern parallel behandelt werden, dass es also immer einen Gesamtzusammenhang gibt, und nicht lauter zusammenhanglose, abgerissene Fäden. Oder eben, dass alles, was gemacht wird, eine gewisse emotionale Tiefe hat. Wenn ich beim Abholen mal eine zeitlang warte, raufen sich auch die Jungs im Flur, aber es gibt irgendwie eine Grundschwingung von gegenseitiger Achtsamkeit. Und das für mich erstaunlichste, wenn ich an meine eigene Schulzeit denke: Alle, die da immer so rund um die Schule unterwegs sind, auch ältere Schüler, sehen so aus, als wenn es ihnen tatsächlich gut gehen würde und als wenn ihnen die Schule tatsächlich Spaß machen würde... Bei meiner Tochter ist das jedenfalls noch so, bei mir war es damals so, dass ich die Schule schon nach drei Wochen gehasst habe... Wenn es hinterwäldlerisch ist, Agressionen vielleicht gar nicht so in dem Maß zu haben, dass man sie dann über Computerspiele abreagieren muss (Wobei es sicherlich auch Waldorfschüler gibt, die Computerspiele spielen , aber es ist wirklich so, dass das gesamte Spiel- und Sozialverhalten, auch bei jüngeren Kindern, völlig anders ist), dann bin ich gerne hinterwäldlerisch ... Was die irgendwann in Bezug auf Sexualpädagogik machen, weiß ich nicht, aber ich bin als Mutter ja auch noch da... Zu den Jungs nochmal: Eine meiner Freundinnen hat einen Sohn, der mit 4 Jahren total aggressiv war, in Kindergruppen andere gehauen hat und so. Der hat sich durch die ganze Waldorfpädagogik, Kindergarten, Schule etc. total klasse entwickelt, ich habe das immer mal am Rande mitgekriegt, wenn wir uns besucht haben. Ich will das nicht verherrlichen und sowieso hängt alles auch immer von einzelnen, beteiligten Menschen ab. Aber der Grundansatz, mit dem Kindern begegnet wird, ist einfach ein völlig anderer. Und ich bin der Meinung, dass eine dicke Scheibe davon den staatlichen Schulen sehr gut tun würde...wenn es denn gewünscht werden würde...
ich hab das eben heftig ausgedrückt, weil ich das von einer Psychologin gehört habe, die in dieser Hinsicht therapiert. Es ist für mich die Frage, wieviel Imagehaltung propagiert wird. Es ist eine besondere Schule.
Ich könnte ein Fan von Waldorfpädagogik sein, weil es sehr viele gute Ansätze gibt, vor allem auch im künstlerischen Bereich. Und was das Sozialverhalten angeht, klar kommt da eine Sonderschule, eine Gesamtschule, vor allen in Brennpunkten, nicht so gut an. Für mich war es immer sehr entspannend, diese Schulart zu besuchen und diese Feinheit an allen Ecken und Enden zu erleben, vom speziellen Schulbau, über die Farben, Hölzer...usw. Bioprodukte stehen im Vordergrund, Elternarbeit ist selbstverständliche Voraussetzung, - da kann keine staatliche Schule mithalten!
Es ist nur zu verständlich, dass Du Dein Kind dort gut untergebracht findest! Ich habe den Lernweg zweier Kinder einer Freundin mitbekommen und war oft an einer Waldorfschule, vom Kindergarten (Gärtlein bauen, fand ich superschön!) bis zur Entlassklasse, mit Quartalsarbeiten, "Schönschreibheften", und Vorstellen einer Abschlussarbeit vor einem Schulgremium, Eltern und Besuchern, alle Achtung, das fand ich enorm! Weniger gut, eine stundenlange einstudierte Theaterfassung, naturgetreu den Städtischen Bühnen (inclusive Kostümen) entsprechend, für mich als Betrachter und für die Kinder ein Marathon!
Schön fänd ich, wenn ein Teil dieser geruhsamen Atmosphäre an "normalen" Schulen finanziert würde, das täte sicher allen gut.
Der göttliche Plan ist für mich etwas, dass höher schwingend ausgerichtet ist. Mir ist es zu einfach immer zu sagen: so wie es ist, so ist es gut.
Ich glaube, dass dieser junge Mann ein Katalysator ist und in der Tat das zum Ausdruck gebracht hat, was das Gro der Menschen unbewusst mit sich trägt.
Auch ich kenne ein paar Menchen die, wären Worte gleich Taten, auf jeden Fall Massenmörder wären.
Meine eigenen Söhne (25 + 18) leben schon seit langen für ihre Cyberwelt. Ballerspiele sind an der Tagesordnung. Spreche ich sie drauf an so sagen sie, es sei ihre Art von Agressionsabbau.
Natürlich kann ich sie verstehen und ja, ich finde es besser jemand lässt seine Agressionen im Spiel raus, als das er sie gegen jemand anderes in gefährlicher Weise richtet.Trotzalledem ist dieses Verhalten keine Lösung.
Ich frage mich: Warum tragen meine Kinder so viel Agression in sich? Habe ich versagt? Habe ich ihnen zu wenig Liebe und Mitgefühl gegeben? Hm, ich habe ihnen das gegeben was ich konnte und ja, es wird zu wenig gewesen sein. Und - sie sind für sich selbst verantwortlich. Meine Kinder hatten beide ADS, bekamen kein Ritalin, dafür gingen sie nachdem sie die Waldorfschule verlassen hatten auf eine LB Schule. Hier lernten se, dass sie unterste Schiene der Gesellschaft sind. Keiner der Lehrer wollte wirklich etwas von Lese-Rechtschreibschwäche hören, von ADS, davon, dass diese Kinder Systemsprenger sind und richtig, so wie sie sind. Diese Geisteshaltung, die auch meine/unsere Familie an den Tag brachte, manipulierte den Geist meiner Kinder. Nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein, versumpfte ihr Bewusstsein mehr und mehr. Sie wurden bedingt handlungsunfähig.
Mein ältester Sohn war schon in der ambulanten Psychiatrie, dort ist er rausgeflogen. Er weis mit 25 nicht mehr warum er hier, auf der Erde ist und was er beitragen kann zur Gesellschaft. Einige male hat er gesagt, er nimmt eine Knarre und macht die Türken platt.
Mein jüngster Sohn befindet sih in einer Ausbildung, doch ist es nicht schwer zu erkennen, dass er mit dem was er tut nicht glücklich ist.
Meine 83 jährige Mutter bringt verbal fast täglich sämtliche Politiker und Ausländer um - mein Arbeitskollege die Anwälte.
Das ist der ganz normale Wahnsinn den ich sehe.
Das Potenzial eine sogenannte Schreckenstat zu begehen, die Analogie Amok-Koma finde ich ins Schwarze getroffen, steckt in vielen von uns. Frage ist nur, wer gibt nach und setzt diese Energie frei.
K o m a - wann endlich konfrontierren sich die Deutschen, ja die Menscheit mit ihren zombiehaften Zustand? Wann wachsen die Menschen endlich über ihren kindlich/pubertierenen Bewusstseinsstand hinaus und übernehmen Verantwortung?
Eine schwierige Zeit für alle Beteiligten.
Ich wünsche allen Menschen ein tiefes Mitgefühl für sich selbst ein großes Ja, für den eigenen Schatten und für das eigene Licht, sowohl für die Andersartikeit der Mitmenschen. Und Mut um zu fühlen, mitzufühlen mit sich selbst und den Anderen und sich zu dem zu bekennen, was die eigene, höchste Wahrheit ist.
auf einer ähnlichen Ebene, wenn auch mit anderen "Symptomen" erlebe ich auch mein nächstes Umfeld. Ich danke Dir für Deine Offenheit und finde, dass Du genau den wunden Punkt aufgezeigt hast.
ZitatK o m a - wann endlich konfrontierren sich die Deutschen, ja die Menscheit mit ihren zombiehaften Zustand? Wann wachsen die Menschen endlich über ihren kindlich/pubertierenen Bewusstseinsstand hinaus und übernehmen Verantwortung?
Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich beginnt es mit uns. Und leider ist es ein schmerzhafter Weg, weil wir noch so auf uns allein gestellt sind. Und doch werde ich bis zu meinem letzten Atemzug nicht aufhören einfach das zu tun, was ich kann: dasein und lieben.
Ihr habt schon so viel gesagt, was ich unterstreichen kann. Danke.
Deshalb nur etwas, was mir spontan aus meinem "Gedanken-Brei" aufsteigt:
Sowohl - als auch Kaltherzigkeit - tiefes Mitgefühl beide Extreme eigene Hilflosigkeit sehen - Einverstanden sein daraus Stille entstehen lassen
Koma im Innen - wird zu Amok im Außen
Die eigene Ohnmacht wird zu - Macht über andere haben wollen.
Ich fühle mit den Angehörigen, mit den Betroffenen - und weiß doch, dass ich alle mir lieben Menschen hier nur "geborgt" habe. Und dass es auch gilt, mit dem Tod einverstanden zu sein.
Ein wichtiger Weg: das eigene Koma erkennen und für mich da sein
ein möglicher Weg: das Koma des anderen wahrnehmen und für ihn da sein.
Noch ein Gedanke: Koma im Innen kann zu Amok im Innen führen, zu verschiedenen Krankheitssmptomen.
Auch ein Weg aus der Bewusstlosigkeit zur Bewusstheit nur mit weniger Opfern.
Meine Gedanken haben da in der Nacht noch weitergearbeitet, und zusätzlich sind ja inzwischen noch einige Beiträge dazugeschrieben worden, welche diese Grundstimmung gut zum Ausdruck bringen.
Den Entwicklungen sei gedankt, als Betroffene konnte ich den Standpunkt erreichen: "Love it or leave it", - mit der Mehrzahl meiner Berufskollegen im Lehrberuf. Ich führe das auf eine allgemeine Anhebung der Bewußtseinsschwingungen zurück.
Ich fühle an meinerm Arbeitsplatz, einer Schule, und unter den KollegInnen LIEBE, und von ca. 2/3 der Kinder kann ich das empfinden.
Das ist schon mal die " kritische Masse ".
Mit dem 1/3 kann ich gezielt mich beschäftigen. Es funktioniert, - aber auch deswegen, weil ich mich dazu "hin-entwickelt" habe, und das war und ist nicht leicht.
Früher konnte ich mit "Mitleid" nicht umgehen, und war das schlechte Beispiel eines Lehrers. Trübsal und Agressionen konnten mich so anstecken, dass auch ich davon befallen wurde.
Jetzt gehe ich davon aus, dass ich im Wohlbefinden bleibe, mein Mitgefühl neutral betrachte und aus diesem Standpunkt souverän agiere. Das sagt sich leichter, als es war für mich, dieses zu erreichen. Der Weg dazu, ist wohl für jeden verschieden.
Streubombengleich, die wahllos Leben treffen, schlägt der Dämonengeist hier zu. Meisterlich in dem Entsetzten, schafft er sich die letzte Ruh Grauenvolles Schneisenschlagen, in die Herzen, die entsetzt, so viel Grauen in sich tragen, daß es sie fast zerfetzt. Dringt das Licht in dieses Dunkel, bombenartig schießt das hoch All das ungesehene Grauen bricht sich ins Licht und erlischt So wird das sein....
gern lasse ich mich gerade von dir umarmen - das wäre genau das was mir jetzt guttun würde...
Ich stelle fest, dass ich immer wieder an die Grenzen meines Mitgefühls und an die Grenzen meiner Liebesfähigkeit komme.
Wie eine andere Frau in diesem Thread geschrieben hat: Love it or leave it, entscheide ich mich gerade im Augenblick häufig für letzteres.
Jedoch ist mir klar, dass ich nur dadurch, dass ich eine Situation oder einen Menschen verlasse, nicht *raus bin aus der Nummer*. Ich würde von mir sagen, dass ich mich durchaus transparent meinen Mitmenschen gegenüber zeige. Kann Emotionen erkennen, sie freilassen durch bewusstes atmen. Kann meine Verletzungen spüren und mich auch damit zeigen. Nur mache ich derzeit öfters die Erfahrung, dass meine Mitmenschen so sehr identifiziert sind mit ihren eigenen Emotionen, unfähig sich selbst zu reflektieren, sodass sie sich weder verändern wollen noch können. Damit ich dann nicht weiter ins offene Messer laufe, gehe ich dann.
Weil es mir derzeit nicht möglich ist, mein Herz weiter für diese Menschen zu öffnen.
Ich schaffe es gerade nicht bedingungslos zu lieben, ich kann nicht, auch wenn ich es noch so sehr möchte.
Ein Ja zu mir ist ein Nein zu diesen Menschen, erstmal.
Ich dachte lange Zeit, ich hätte meiner Mutter vergeben. Seit kurzen weis ich, dass es doch noch nicht gänzlich geschehen ist. Sie hat mich als Kind oft geschlagen, so sehr, dass ich mich eingekotet habe. Wenn ich schrie: Hilfe, Hilfe du bringst mich ja um, dann hörte sie vielleicht auf, wenn ich Glück hatte.
Ich weiss, dass ihre eigene Kindheit noch viel schlimmerwar. Noch mehr Schläge, noch mehr Misshandlungen. Ich fühle da auch rein und mit ihr mit. Dennoch erahne ich jetzt, dass ich mit der kleinen Astrid in mir noch nicht wirklich in aller gänze mitgefühlt habe.
Gerade spüre ich wie froh ich bin, dass ich jetzt hier sitze und das schreibe.
Es bricht gerade auf, die Tränen kommen und es packt mich... Hilflosigkeit, verzweiflung, Ohnmacht, Todesangst, Selbstablehnung.
Puh - wie gut, dass das rausfliessen konnte
Ich hatte mich kürzlich immer wieder gefragt: Astrid, warum bist du nicht wweggelaufen? Warum habe ich nicht den Mut meinen Gefühlen zu vertrauen und für mich einzustehen?
Mein Vater starb als ich 11 Jahre alt war und danach ging bei uns so richtig die Post ab. Ich bin ein Einzelkind und erlebte Missbrauch auf vielen Ebenen... Impulse zur Polizei zu gehen waren da, nur habe ich sie nicht umgesetzt.
Als ich schon erwachsen war, hat meine Mutter mich mit einem großen Brotmesser bedroht, dass sie mich abstechen würde. Da bin ich zwar gegangen, aber aus Angst um mein Leben.
Später habe ich mir meine Macht zurückgeholt. Und verstanden, dass ich bedingt durch meine todesangst geflüchtet war.
Heute habe ich nach vielen jahren wieder Kontakt zu meiner Mutter. Morgen wird sie 83 Jahre alt. Wahrlich, ich nehme kein Blatt mehr vor dem Mund und sage ihr was ich denke und fühle.
Diese Frau steht immer noch da und wettert: Gebt mir eine Knarre und ich putz sie alle um.
Das ist eine Seite von ihr. Natürlich kann sie auch ganz anders sein.
Ist auch witzig. Sie steht vor den Polizisten in der Stadt uns sagt ihm das frank und frei - und er lacht und amüsiert sich. Ja so sind wir Menschen auch. Doch dieses Potenzial steckt fest und so sehe ich so machen Mitmenschen als potentielle zeitbompe ticken.
Amok - Koma
Ich dachte ich hätte kein Koma in mir...
Wie gut dieser Thread doch ist, wirklich wertvoll für mich.
Ich fühle mich eingeladen von der Energie meine Emotionen anzunehmen. Wie leicht ist es doch alles zu erklären... alles gedanklich vorwegzunehmen... Ich sage einfach: ich brauch es nicht für wahr zunehmen, ich habe ja schon alles aufgearbeitet, jahrzehntelang... da muss man nicht mehr reingehen... Selbstbetrug, Päng! Da ist sie geplatzt, die Blase des Illusion.
Und es geht doch noch tiefer...
Meinen von Herzen kommenden Dank an all die Menschen, die sich hier beteiligt haben und es immer noch tun.