Wenn ich bedenke, w i e oft in den letzten Jahren in einem privaten und davor die Jahre auch im Austausch im weiteren Sinne Sätze und Worte wiederholt worden sind, weil sie wiederholt werden mussten, um tief und tiefer und noch tiefer verstanden zu werden - wobei jetzt nicht gesagt sein soll, dass alles über Worte läuft - dann ist Wiederholung etwas, was mich (auch) gerettet hat . . Ich konnte es selbst oft kaum glauben . .
ZitatEs macht keinen Sinn, ich "sollte eigentlich" Angst haben und ausflippen, aber dieses göttlich gleichgültige Gefühl des "Ich kümmere/sorge mich einfach nicht mehr darum" öffnet einen lichten Zugang/Ausweg, wenn ich aus diesem Tal der Angst herausgehe. Heiterkeit, mit einer Prise Lächerlichkeit, sprudelt in mir hoch. Ein Wendepunkt, ein Entscheidungspunkt/eine Wahlmöglichkeit tut sich auf. Ich kann in Richtung "schlimmes Ende" denken oder in Richtung "Wohlgefühl" – also etwa "Ich weiß zwar nicht, wohin genau ich gerade gehe, aber ich weiß, es ist besser als das, was vorher war".
Genau dieser Absatz ist mir heute morgen auch wirklich durch alle Knochen gerieselt. Es stellt sich so etwas wie sinnlose Heiterkeit ein, leider noch nicht durchgehend.
Ich kaue immer noch auf meinem "Ich will Jemand sein" herum.
Gestern Abend dachte ich dann, dass es folgende schöne Entwicklung geben könnte:
"Ich will Jemand sein - Ich will sein - Ich BIN"
Gegen die Welt zu rebellieren ist eine Sache...aber ich bin ja nunmal hier. Was für eine Vision hätte ich denn von einer idealen Welt? Wovon träume ich? Was kann ich mir überhaupt vorstellen?
Also geht es für den Moment einfach nur darum, nicht in die Angst, die Sorge, die Verspannung zu gehen. Das ist echt eine Kunst.
Und dann die Tür aufmachen und auch da-SEIN, wenn etwas anklopft...
Es ist zwar nicht ganz mein Geschmack, aber wenn es dir gefällt.
Ehefrau
Tja Geschmäcker sind eben verschieden, ich finde, ich sehe super aus.
(Unterscheidung aus selbstbewussten Individuen)
Das beleidigt Ego als Ehefrau würde vielleicht nun die Scheidung einreichen, oder den Beischlaf verweigern, das beleidigte Ego Ehemann in die nächste Kneipe marschieren, und sich volllaufen lassen (nur ein Beispiel)
Zitat Wenn ich bedenke, w i e oft in den letzten Jahren in einem privaten und davor die Jahre auch im Austausch im weiteren Sinne Sätze und Worte wiederholt worden sind, weil sie wiederholt werden mussten, um tief und tiefer und noch tiefer verstanden zu werden - wobei jetzt nicht gesagt sein soll, dass alles über Worte läuft - dann ist Wiederholung etwas, was mich (auch) gerettet hat . . Ich konnte es selbst oft kaum glauben . .
Wiederholungen, das ist doch völlig in Ordnung. Es wird mir auch nie zuviel, wenn jemand sagt:
Ich liebe dich
Es liegt also wohl nicht so sehr daran, wie oft etwas wiederholt wird, sondern eher daran, dass an das, was oft wiederholt wird, Erwartungen gebunden sind, die sich trotz vieler Wiederholungen nicht erfüllt haben? z.B. Aussagen in Channeln usw.?
Das Wiederholen hängt mit meiner Vergesslichkeit zusammen, die wiederum damit zusammenhängt, dass ich aus Gewohntem herausgeführt werden musste, wenn ich mir nicht immer die gleiche alte Leier antun wollte.
Ich glaube - lalalla - dass davon viele hier ein Lied singen könnten . . lallala
Das ist doch absolut natürlich so, Schuldgefühle deswegen unnötig, wir sind nicht perfekt. Als Mensch mit diesem verletzlichen Körper und dessen Nervensystem bedarf es der Gewohnheit. Jeder Körper gerät bei Neuem in Stress, sogar Steine, habe ich letztens im TV gesehen.
Unnötig finde ich lediglich inzwischen, uns dafür schuldig zu fühlen oder andere schuldig zu sprechen, dass sie etwas auch nach der 1000. Wiederholung noch nicht integriert haben in den normalen Tagesablauf, Lebensrythmus.
Wenn spirituelles "Wachstum" bedeutet, dass wir auf jeder Ebene vollkommen werden, dann gibt es eben irgendwann ein Erwachen, dass das ein Wunschtraum bleibt. Solange es einen Körper gibt, gibt es auch Reaktionen des Körpers, wie Angst, Unsicherheit, Verwirrung usw.
Doch das Beschuldigen ob nun mich selbst oder anderer, das ist unnötig und raubt Energie, die für anderes dringend benötigt wird. Wenn ich in einem Überschwemmungsgebiet wohne, mein Haus überflutet und zerstört wird, da entsteht großer Stress fürs Menschliche. So es möglich ist, dann nicht mit dem Partner oder anderen zusätzlich auch noch zu streiten, Vorwürfe zu machen, das ist es, was ich ausdrücken möchte.
Die Energien der Wut, der Angst, an anderen auszulassen, ist zwar menschlich, doch der andere wirft eben die Bälle auch wieder zurück und das kann sich so lange hinziehen, bis jeder erschöpft zusammenbricht. Das überflutete Haus aber ist während dessen nicht von selbst wieder aufgebaut, die Wasserflut nicht wieder weggeflossen, wo sie hergeflossen ist.
Und falls jetzt jemand meint, das ist zu viel off topic, fühle ich mich nicht schuldig, sondern antworte:
Das verstehe ich, doch es hätte den Fluss im Moment zum Stocken gebracht in mir, wenn ich einen neuen thread eröffnet hätte. Wenn es jemand möchte, kann er gerne einen neuen thread aufmachen. Ich mag jetzt gerade nicht.
Da merke ich gerade, für wieviel man sich schuldig fühlen kann. Doch all diese Schuldgefühle hatten wir als kleines Kind noch nicht, die sind hausgemacht, ergo können sie auch wieder aberzogen werden.
So nun ist der Körper erschöpft und ich gehe jetzt entspannen.