hier ist mal wieder ein Lebenszeichen von YKW und mir ... Das folgende Gespräch hatte sich ergeben, weil YKW zu mir meinte, ich solle mal meine Aufmerksamkeit mehr auf die neuen als auf die alten Dinge ausrichten, um das Neue in mein Leben zu ziehen. Ich war mir da nicht sicher war, ob das nicht ein Fluchtmechanismus ist ... ob ich mich dann nicht auf die neue Erde, außerirdische Präsenz etc. ausrichte, weil ich keine Lust habe, meinen Alltagskram zu erledigen, und das ja spannender ist. Das Thema, wo die Energie hingeht, ist zwar an sich ein altes, aber ich fand das doch noch mal ganz erhellend.
Mit der "freiwilligen Hausaufgabe" tu ich mich noch etwas schwer, aber ich versuch das jetzt mit allem zu machen, wo ich feststelle, daß ich darüber ein Urteil fälle. Bis jetzt gelingt`s mir noch nicht so super, die Schönheit in diesen Dingen zu sehen - aber Übung macht bekanntlich den Meister.
Dann geh ich mal wieder zu meinen Tabellenkalkulationen ... Silverwings
Die Energie folgt der Aufmerksamkeit – Gefühle und Urteile erschaffen Bindungen[/size] 21.3.2010
… Und die andere Sache ist halt die, was ich gerade anheben wollte zu sagen, daß dein Bewußtsein – nicht, genau wie bei Huna – halt sich dort befindet, wo deine Aufmerksamkeit drauf gerichtet ist.
Ja, das ist so eine Sache. Ich hab ja jetzt gerade dieses schöne Traumbuch gelesen aus den 40er Jahren. Da schreibt er z.B., es gibt so Leute, die ganz irre Träume haben und dann davon so fasziniert sind, daß sie ihr normales Leben vernachlässigen und so. Dann kann das ja auch so eine Art Flucht sein, daß man sagt, man richtet die Aufmerksamkeit halt auf was anderes oder so.
Es ist ein Unterschied – das hab ich dir auch schon glaub ich des öfteren gesagt -, ob du die Aufmerksamkeit auf was richtest, weil du das erschaffen willst in deiner Realität, oder ob du die Aufmerksamkeit auf was richtest, weil du was anderes vermeiden willst. Wenn du sagst: „Dies und das, das gefällt mir überhaupt nicht, damit will ich nix zu tun haben, ich richte meine Aufmerksamkeit lieber auf dies und das“ – wenn es jetzt so ist, daß das, wovon du die Aufmerksamkeit abziehst, daß das für dich keine starke Ladung in irgendeiner Form hat, dann ist es einfach ne Verschiebung. Dann ist es, wie wenn du ein Fernrohr hast, und guckst erst auf den einen Punkt und verschiebst es und guckst dann den anderen Punkt an. Dann ist es keine Flucht. Dann ist es einfach ein Wechsel deines Betrachtungspunktes. Und daß das irgendwas Verwerfliches hätte, hab ich bis jetzt noch nicht gehört.
Oder sagen wir mal … sagen wir mal, du warst immer Fußballfan. Und jetzt stellst du fest, Fußball interessiert dich gar nicht mehr so. Du möchtest dich lieber mit Fotografie beschäftigen oder mit Golf oder weiß der Henker was. Dann werden vielleicht deine ehemaligen Fußballfreunde sagen: „Du spinnst ja wohl!“, aber niemand wird sagen, es ist ne Flucht vor dem Fußball oder so. Das ist doch Quatsch.
Flucht vor dem Fußball! (kichert)
(lacht) Ja, ich weiß, das Beispiel ist bescheuert. Aber es kommt klar genug raus, worauf ich hinaus will. Das ist eigentlich meine wichtigste Absicht dabei. Braucht nicht schön sein, das Beispiel, es braucht nur zu funktionieren. (lacht) Ja?
Das passiert ja ständig. Früher hast du vielleicht gerne Hermann Hesse gelesen. Irgendwann hast du festgestellt, daß andere Sachen dich mehr interessieren. Und das heißt nicht, daß du Hermann Hesse jetzt Scheiße findest, es heißt nur, daß andere Dinge dich jetzt mehr interessieren.
Und so ist das da auch. Wenn du jetzt deine Aufmerksamkeit von was abziehst, weil partout du dich nicht damit beschäftigen willst, dann wird es dich natürlich so lange verfolgen, bis du hinguckst. Wenn du jetzt irgendwie Angst hast, oder sonst irgendein anderes stark aufgeladenes negatives Gefühl – Widerwille, Abscheu (lacht), Genervtheit oder was auch immer, dann wirst du nicht davon loskommen. Weil jegliches starke Gefühl erschafft ne Bindung. Ob das ein starkes positives oder ein starkes negatives Gefühl ist, ist eigentlich scheißegal. Aber es ist ne Bindung. Und das heißt, diese Sache wird an dich gebunden bleiben, solange du diese Gefühle nicht irgendwie veränderst. Wenn du den Abscheu in eine milde Langeweile verwandeln kannst, dann hast du schon gute Chancen, daß es dich dann irgendwie nicht mehr so verfolgen wird, wie wenn du es was wirklich Schreckliches findest. Ist vielleicht immer noch gefärbt, wenn du sagst: „Es langweilt mich“, aber es ist halt einfach nicht mehr so stark aufgeladen.
Was anderes, was auch noch Bindungen erschafft, sind Urteile. Wenn du was verurteilst, dann bindest du dich dran. Das wird dann so lange in deiner Realität vorhanden sein, wie du dieses Urteil nicht irgendwie aufheben kannst. Nehmen wir jetzt nur mal so ein ganz plattes Beispiel: Du verurteilst Leute, die Kinder mißbrauchen. Kann man irgendwie sogar nachvollziehen. Nur: Dein Urteil bindet dich an eine Realität, in der das vorkommt! Das heißt, du erschaffst es mit dadurch, daß du es verurteilst.
(denkt darüber nach) Ahaa.
Ja. Der gute Golas hat mal irgendwo geschrieben: Wenn du was Unangenehmes irgendwo siehst, frag dich immer: Was mach ich in einer Realität, wo so was existiert? Und halte deine Aufmerksamkeit drauf gerichtet, bis du es schön finden kannst, oder irgendwie akzeptieren. Weil es gibt ne Energie, eine Bewußtseins … (überlegt) …ebene, sag ich mal, von der aus das alles wunderschön aussieht. Auch das Leiden. Auch ein ganz fürchterlicher Horror. Weil es alles Leben ist, weil es alles auf ne bestimmte Art auch Liebe ist, auch wenn aus einer Bewußtseinshaltung der Trennung heraus das nicht nachzuvollziehen ist, was da dran Liebe sein soll. Das ist mir völlig klar, nicht.
Ja, das ist schwer zu sehen, auch von mir jetzt.
Du kannst es mal probieren. Ich geb dir das jetzt einfach mal als eine (grinst) freiwillige Hausaufgabe. Die kannst du machen oder auch nicht, ganz wie du willst
Das kann ich sowieso immer. (lacht)
(lacht) Ich weiß! Aber ich sag das jetzt extra, damit du keinen Widerstand aufbaust. Schlau, nicht? (lacht) Vielleicht machst du’s eher, wenn ich sage, es ist freiwillig, als wenn ich sage: „Mach mal!“ Mal gucken, wie das funktioniert.
Na, wenn du schon sagst, daß du’s machst, um mich zu manipulieren …
Na, ich sag einfach, es ist ne freiwillige Sache, die du tun kannst, daß du erstmal so eine Szene dir vorstellst mit nem Urteil, daß das schrecklich ist. Und dann veränderst du langsam deinen Blickwinkel … ganz allmählich … so lange, bis du einen Punkt erreicht hast, oder eine Ebene oder wie immer du das nennen willst - einen Zustand, eine Sichtweise, wo du die Schönheit da drin sehen kannst, wo du auch die Liebe da drin sehen kannst. Wo du auch sogar die Liebe sehen kannst in demjenigen, der das Urteil fällt. Das kannst du mal ausprobieren. Es dürfte dich recht überraschen, glaube ich. (lacht)
Das kann sein, ja. Falls ich das schaff.
Deswegen sage ich ja: Mach dir keinen Druck, daß du es mußt, aber probier’s mal aus. Und dann guck mal, was du für ne Erfahrung machst, oder was du für Erkenntnisse daraus gewinnst. Das könnte für dich ganz interessant sein.
Ja, das kann gut sein. (lacht)
Ja. Urteile binden dich an die Dinge, die du verurteilst. Wenn du Krieg verurteilst, mußt du immer gegen den Krieg kämpfen, bist du selber in der gleichen Energie drin, nämlich Kampf.
Hmmm. Ich bin in so nem Zwischenzustand gerade. Also es gibt nen Punkt, wo ich irgendwie nachvollziehen kann, was du sagst, und es gibt auch nen Punkt, wo ich irgendwie denke: „Wie kann man Krieg als was Positves sehen?“
Ja – das ist wenigstens sozusagen ne ehrliche Art, deine eigenen Gefühle zu betrachten, aso nicht so zu tun: „Oh, ich akzeptiere sowieso schon alles“, sondern mal zu sehen: Was für ein Gefühl hast du wirklich dazu? Da ist schon noch ein Urteil, nicht? Es ist vielleicht nicht mehr ganz so extrem, wie es mal war, aber es ist da. Und dann kannst du einfach mal sehen, daß es da ist, und daß es dir schwerfällt zu sehen, was da dran schön sein soll, an Leuten, die vielleicht auf sehr schmerzhafte Weise sterben und fürchterliche Qualen vielleicht noch leiden davor. Was soll da dran schön sein? Was soll dran schön sein, wenn Kinder vergewaltigt werden? Klar. Von dem Standpunkt aus ist das nicht nachzuvollziehen. Ist völlig klar.
Und es ist auch klar, daß das, was ich jetzt sage, daß das nach gefährlichem moralischem Niemandsland klingt. Als würde ich die ganzen Täter entschuldigen und sagen: „Aber es hat doch auch seine Schönheit“ und bla, und deswegen ist es nicht schlimm, und deswegen ist sozusagen der Täter fein raus dann. Und aus einer Sichtweise des Urteilens heraus ist das ne Haltung, die vollkommenen Sinn ergibt. Wenn du sagst: „Okay, so was ist Scheiße, das hat man nicht zu machen, und wenn das doch jemand macht, dann bestrafen wir den“, nicht, da ist das dann vollkommen logisch, daß du sagst: „Also was soll daran schön sein? Was soll daran liebevoll sein? Warum soll ich den nicht verurteilen? Nur damit er’s weiter machen kann?“
Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, daß durch dein Urteil diese Dinge eigentlich überhaupt erst ins Leben gerufen werden. In dem Moment, wo du was verurteilst, erschaffst du es. Das ist der Punkt. Und ich weiß, daß im Moment das für dich noch schwer ist zu sehen, wie du es erschaffst, auch wenn du irgendwo schon ne Ahnung hast, daß es so ist.
Das heißt, alle Sachen, die ich jemals irgendwie verurteilt habe, habe ich erschaffen? Aber die gab’s doch schon!
(lacht) Sobald du ein Urteil sprichst über etwas, dann sagst du: „Dieses Etwas existiert. Ich gebe ihm Leben durch meine Aufmerksamkeit, durch meine Gefühle, die ich da rein investiere.“ Und das heißt, du hältst es am Leben. Sagen wir mal, es war schon da. Andere Leute haben es erschaffen. Wie du die Sache siehst, erschaffst du selber – immer. Ja? Das Haus da hinten, das du sehen kannst, wenn du jetzt aus dem Fenster guckst, haben andere Leute erschaffen. Das stand schon lange da, bevor du hierhergezogen bist. Ja? Ob du dieses Haus als häßlich oder schön siehst, das ist ganz allein deine Entscheidung, deine Sichtweise.
Und genau auch deine Probleme da mit X. – so lange wie du das verurteilst, bleibst du dran gebunden. Und dann kannst du dich vielleicht von ihm trennen, aber wenn du das Urteil weiter aufrechterhältst, werden dir ähnliche Leute dann, ähnliche Beziehungen, auch wieder begegnen. Weil du erschaffst sie dir ja.
M-hm.
So. Und was jetzt der Punkt war all dieses – weil es ist natürlich an sich ein interessantes Thema, aber was ja eigentlich der Punkt war: Wenn ich meinen Blickpunkt verlagere, meine Aufmerksamkeit verlagere, von einer auf eine andere Sache – wann ist es einfach ne Verlagerung, wie wenn ich sage: „Ich lese jetzt nicht mehr Hermann Hesse, sondern Harry Potter“, ohne daß damit ein Urteil irgendwie verbunden ist, sondern einfach nur eine Interessenerlagerung stattgefunden hat? Und wann ist es die Flucht vor etwas, womit du eigentlich nichts zu tun haben willst, woran du dich aber gerade dadurch bindest?
Wenn du jetzt sagst: „Dieser ganze Alltag, dieser Muggle-Kram, der ist so Scheiße – ich möchte lieber ein paar spannende Außerirdische treffen!“ – dann hast du ein Urteil gesprochen, und dann passiert, was ich dir gerade erzählt hab, nicht: daß du dich bindest an die Realität, die du verurteilst, wo du gesagt hast: „Das ist Scheiße“ – das hast du in dem Moment erschaffen, für dich.
Das ist vielleicht ein Punkt, den man noch mal etwas betonen muß: Für dich hast du es erschaffen. Was andere Leute für sich weiterhin erschaffen, was das Kollektiv erschafft, ist an dem Punkt gar nicht wichtig – sondern du erschaffst für dich die Sachen, wo deine Aufmerksamkeit hingeht. Und wenn du was ablehnst, dann geht da viel Aufmerksamkeit hin. Auch wenn du denkst, daß du deine Gedanken davon abgezogen hast, aber durch dein Urteil, durch deine Ablehnung, gibst du eine Menge Energie dort rein. Und so lange du da Energie hingibst – ob dir das jetzt bewußt ist oder nicht, ist egal, ja? – solange du Energie hingibst, bleibt das in deiner Realität. Und an dem Punkt, wo du keine Energie mehr hingibst, dann löst sich das auf, verschwindet aus deiner Realität.
Sagen wir mal, daß du jetzt jemand kennst, aber dich bei dem nicht mehr meldest oder so, und auch keine Energie in diese Beziehung gibst. Dann wird sich das wahrscheinlich nach einer Zeit auflösen. Es sei denn, du gibst deswegen keine Energie rein, weil du mit dem Menschen ein Problem hast. Dann ist das Problem aber unterschwellig weiterhin da, und da geht weiterhin Energie rein. Aber wenn du was einfach vergißt – also was nichts mit Ablehnung zu tun hat, sondern du meldest dich einfach nicht mehr bei dem, weil du andere Dinge zu tun hast, oder weil’s dir einfach nicht so wichtig ist – dann geht das auseinander. Dann schläft es halt ein. Und genauso mit allen anderen Sachen auch. Das, wo du keine Energie reingibst, verschwindet aus deiner Realität. Und die Schwierigkeit besteht nur darin, zu erkennen, wo du noch Energie reingibst. Weil manchmal macht man sich da ganz gerne was vor, daß man sagt: „Aber das hab ich doch schon längst ad acta gelegt!“ Und dabei ist es nach wie vor aktuell - nur daß du das nicht mehr zur Kenntnis genommen hast, daß es immer noch aktuell ist.
Woran kann ich denn das dann erkennen, daß es noch aktuell ist?
Ja, das erkennst du einfach daran, daß es sich weigert zu verschwinden! Ganz einfach! Ich meine, das sollte doch nach dem Bisherigen relativ klar sein: Das, was weiterhin in deiner Realität sich manifestiert, das ist noch aktuell. Sonst wär es nicht da. (lacht)
Aha. (überlegt) Hm. Wie ist es denn dann mit X.? Weil er ist noch in meiner Realität, aber wir haben fast nichts mehr miteinander zu tun. Zum Beispiel.
Da brauchst du nur mal hinzugucken, wo deine Energie hingeht. Weil da geht ein nicht geringer Energiebetrag immer noch in die Ablehnung von gewissen Verhaltensweisen von ihm, von Sachen, die dich an ihm nerven und so weiter und so fort.
Oder z.B. – mal ein anderes Beispiel - wenn du glaubst, daß du bestimmte Dinge nicht machen kannst, wenn er da ist, und dann darob einen Widerstand anfängst zu kriegen gegen ihn - dann ist das Energie, die da reingeht! Da geht erstmal rein, daß du nicht in deinem Flow sein kannst, weil du dich von ihm gehindert fühlst, und dann entsteht natürlich ein (Pause) … mal sehr milde ausgedrückt, ein negatives Gefühl: „Ich kann nicht machen, was ich jetzt gerne würde, weil der da ist! So’n Scheiß!“ Nicht, also wenn du es einfach machen würdest, das, was du gerne willst, ganz egal, ob er da ist oder nicht, dann können zweierlei Dinge passieren. Also mal grob gesagt zwei. Wahrscheinlich auch noch mehr. (lacht) Aber zwei, die erstmal direkt ins Auge fallen. Das eine ist: Du kannst feststellen, daß das die ganze Zeit gar kein Hindernis gewesen wäre, daß du das immer hättest tun können und nur dachtest, daß er da irgendwie im Weg ist. Oder aber du wirst feststellten, daß es Streß gibt deswegen, wenn du das dann trotzdem machst.
Im ersten Fall gewinnst du mehr Freiheit und kannst deine Ablehnung fallen lassen, weil du siehst: „Okay, ich kann das machen! Brauch mich da gar nicht behindern zu lassen.“ Dann siehst du auch, daß die Behinderung dessen, daß das die ganze Zeit deine eigene Schöpfung war, daß du das nämlich dachtest, und deswegen hast du dich nicht getraut. Und in dem Moment, wo du erkennst, irgendwas ist deine eigene Schöpfung, dann kannst du das auch erstens akzeptieren und zweitens ändern. Dann sagst du: „Okay, das waren meine Gedanken – deswegen hab ich das nicht gemacht.“ Und dann kannst du erstmal sehen, warum – was dein eigenes Interesse war, da eine Behinderung wahrzunehmen oder eben die Dinge nicht zu tun, von denen du dachtest, daß er da das Hindernis darstellt.
Oder aber, wenn es wirklich im Außen Streß gibt wegen den Dingen, die du dann einfach trotzdem machst, dann kann halt passieren, daß die Sache auf eine eher explosive Weise sich auflöst dann, indem entweder er weggeht oder du, oder aber er sich damit abfindet, daß du es dann machst, obwohl er es nicht gut findet. Aber in beiden Fällen ist das Hindernis dann nicht mehr vorhanden, weil du die Energie rausgezogen hast, die du darin investiert hattest.
Und jetzt weißt du aber, warum das noch da ist. Dann ziehst du deine Energie raus, machst die Sachen einfach, schmeißt ihn aus der Küche, wenn dir danach ist, veränderst deine Gedanken, nämlich die Gedanken, die da besagen: „Oh, ich muß warten, bis er mal außer Haus ist, bevor ich die und die Sachen tun kann.“ Diese Gedanken kannst du ändern. Und daraufhin wird sich verändern die Menge an Energie, die du in den Widerstand steckst. Und dann werden sich diese Strukturen auflösen.
[...]
Aber so einfach ist es im Grunde. Was immer sich in deiner Umgebung manifestiert, ist deswegen da, weil du Energie reingibst, daß es so bleibt, und zwar auf die eine oder andere Art. Entweder dadurch, daß du es verurteilst, oder dadurch, daß du Widerstände entwickelst, Ablehnung entwickelst, oder aber auch natürlich dadurch, daß du es liebst und pflegst und hegst. Nicht? Auch das ist eine Art, Energie in was reinzugeben.
Stimmt, ja.
Genau. Und wenn sich jetzt was manifestiert, von dem du denkst, das müßte eigentlich schon weg sein – dann guck mal, wo deine Energie da reingeht, wie du das machst, daß sich das weiterhin manifestiert bei dir, in deiner Umgebung.
Hm.
Ja, laß es uns hier erstmal vorläufig beenden. Das ist ein langes Thema.
Ja. Und ich merke, daß ich die Konzentration langsam verliere, weil das bei mir auch so viele Gedanken auslöst.
Ja. Das ist ganz klar. Und gleichzeitig denken und channeln ist immer ein bißchen knifflig, nicht. Laß das erstmal sacken, schreib’s ab, wenn du willst, und guck einfach mal, wo deine Energie hingeht. Und da wirst du schon sehen, warum die Dinge da sind, wo sie sind. Okay. Bis später.
liebe Silberschwinge und lieber YKW für diesen Text !!!! .............. passt so hervorragend in einige der (auch hier) laufenden Diskussionen.
Wenn mir die Dinge egal im Sinne von gleich-gültig sind bin ich ziemlich in meiner Balance ! Das, und der Umgang mit den wirklich schwierigen Themen wie Missbrauch, Mord, etc. gehen natürlich gegen unsere erlernten Moral - und anderen Muster ( = Urteile ) und machen ein Verändern nicht so ganz einfach. In vielem erinnert mich die Energie des Textes an die ersten 3 Bände der Gespräche mit Gott von Donald Walsch .. was war das damals eine Aufregung als auf die Frag, ob den ein Hittler, Mussolini oder Stalin auch im Himmel wären, die Antwort ganz klar lautet: Wo den sonst, weil auch sie ihren Part im Großen Plan erfüllt haben
Eine Frage habe ich, von deren Beantwortung ich mir erhoffe, etwas klarer zu sehen.
Wie kann es mir gelingen, über meinem Menschsein zu stehen und alles, was in dieser Welt passiert, von einer höheren Warte aus zu betrachten. Mir fehlt ganz klar die Konzentration, ich bin zu fokussiert auf dieses mein menschliches Leben. Wenn es um Dinge wie oben beschrieben geht, wie Macht-, Kindes- oder sonstiger Missbrauch, gehts ja noch einigermassen. Aber irgendwie stecke ich fest zwischen Verstand, Ego und Gefühlen, die mich meistens fast umbringen. Ich kriegs nicht gebacken, drüber zu stehen. Wie macht Ihr das?
Ich bin immer baff erstaunt, wenn ich Statements wie das von Antalia lese, von dem Wahren Einen usw. und ich merke, dass ich keinen Plan hab.
Deine Worte berühren mich, da ich sie so tief nachempfinden kann. Bitte nicht drüberstehen....davon gibts schon genug, die das machen! All das lässt sich nur ganz mitten im Leben leben, und authentisch. Sonst ist es einfach Schwindel.
Ach - nun hab ich schon zum dritten Mal gelöscht, was ich noch dazu schreiben wollte...ich bekomms einfach nicht in Worte!
Eigentlich will ich nur sagen: sei authentisch und versuch nicht, jemand anderer, oder wie jemand anderer zu sein. Das bringt dich nur weg von dir selber - auch wenns dir schöner, besser etc vorkommt, als dein Eigenes.
Liebe silberwings, für mich ist es schon seit einigen Monaten so, dass ich lange Texte nicht mehr lesen kann. Daher konnte ich auch von deinem Text nur so wenig lesen. Das, was ich gelesen hab, war sehr stimmig für mich.
schön arg - ich hätt gern mehr geschrieben, doch alles klingt holprig, nicht in Worte zu packen.
Danke Silverwings, danke Euch für den Text. Er ist für mich sehr stimmig und hilfreich. Wiedermal: Urteile, Ablehnung und... die Gefühle, die irgendwo im Körper stecken bleiben. LG
Zitat Wenn mir die Dinge egal im Sinne von gleich-gültig sind bin ich ziemlich in meiner Balance ! Das, und der Umgang mit den wirklich schwierigen Themen wie Missbrauch, Mord, etc. gehen natürlich gegen unsere erlernten Moral - und anderen Muster ( = Urteile ) und machen ein Verändern nicht so ganz einfach.
... bis gar nicht einfach. Manche sind doch in Stein gemeißelt . LG
Danke für eure Antworten und Fragen! Freut mich, daß der Text bei euch so viel Resonanz findet. Manchmal, wenn ich so alleine vor mich hinwurschtel, bin ich mir nämlich nicht so ganz sicher, ob das irgendwen außer mir interessiert ...
Zitat von KajaEine Frage habe ich, von deren Beantwortung ich mir erhoffe, etwas klarer zu sehen.
Wie kann es mir gelingen, über meinem Menschsein zu stehen und alles, was in dieser Welt passiert, von einer höheren Warte aus zu betrachten. Mir fehlt ganz klar die Konzentration, ich bin zu fokussiert auf dieses mein menschliches Leben.
Ich bin da ja auch nicht so der Oberkönner ... Aber seit YKW mir das erzählt hat, probier ich es halt immer mal wieder aus. Er meinte ja auch selber, man soll sich da gar keinen Druck machen, daß das jetzt sofort zu klappen hätte oder so, sondern einfach nur immer mal wieder ausprobieren, ob man den Betrachtungswinkel verlagern kann und wie sich die Sichtweise dann verändert. Ich hab das Gefühl, das ist so ein bißchen wie Sport - wenn man grad erst anfängt zu trainieren, geht es erstmal gar nicht gut und man kriegt tierischen Muskelkater. Aber wenn man dann dabeibleibt, geht es nach und nach immer besser ...
Meine Herausforderung war z.B. letztens, daß Leute einfach immer wieder in die schön erblühenden Parkanlagen ihren dämlichen Müll schmeißen müssen. *grummel* So als ob sie die ganze Schönheit gar nicht zu würdigen wissen und es ihnen noch nicht mal wert ist, die drei Meter bis zum nächsten Abfalleimer zu gehen. Mein Urteil, natürlich. Dann hab ich mal versucht, einen Blickpunkt einzunehmen, von dem aus das schön sein könnte, was mir erstmal nicht wirklich gelungen ist. Darauf meinte YKW: "Ja, und nicht nur das bißchen Müll, was hier rumliegt - probier es mal mit den riesigen Müllhalden, die da sind und die man in der Stadt bloß nicht wirklich sieht." Uff! Tja, das muß ich halt einfach üben ... Im Zweifelsfall behelfe ich mir immer mit dem schönen Motto von Thaddeus Golas: "Ich liebe mich dafür, daß ich das hasse!"
A propos Neale Donald Walsch - da gibt es doch die Geschichte von der kleinen Seele, die sich inkarniert und sich mit einer anderen verabredet, die sich bereit erklärt, für sie den Täter zu spielen, damit sie sich als Mitgefühl erfahren kann. Und ich mußte in dem Zusammenhang gestern dran denken, daß das vielleicht auch bei Mißbrauch und Krieg die Ebene ist, auf der das schön aussieht ... daß eine Seele, die eigentlich strahlend schön und unsterblich ist, sich in Krieg und Schmerzen hineinbegibt und vergißt, wo sie hergekommen ist, nur um diese Erfahrung machen zu können. Und derjenige, der vielleicht auf der geistigen Ebene dein bester Freund ist, willigt ein, deinen Feind zu spielen, der dich umbringen will ... da gehört schon was dazu, oder? Die auf der anderen Seite haben den leichteren Job ...
Zitat von aisha veraLiebe silberwings, für mich ist es schon seit einigen Monaten so, dass ich lange Texte nicht mehr lesen kann.
Ja, ich hatte schon vermutet,. daß es das vielleicht sein könnte ... mir gehts auch oft so. Manches allerdings verschlinge ich auch, obwohl es so lang ist - z.B. "Vom Ego zum Herzen Teil 1 - 4", was ja so ewig lang war, das hab ich trotzdem von Anfang bis Ende gelesen, weil ich es so klasse fand. Aber bei vielen anderen Sachen gehts einfach nicht mehr. Nur mein innerer Kritiker meinte dann ob deines Feedbacks: "Hm, der Text war wohl doch nicht klar genug ..."
Zitat von artus22Freue mich auf gelegenliche Fortsetzung
Die wird es sicher geben. Im Moment hab ich allerdings was in Arbeit, was den Anschein macht, als würde ne Serie draus werden ... Gespräche mit Luzifer über Geld,Wirtschaft & Hartz iV - weil ich doch jetzt an meiner Selbständigkeit bastle und mir über sowas Profanes wie Preisgestaltung den Kopf zerbrechen muß. Hab jetzt übrigens grad erst gesehen, daß du meinen Text im anderen Thread verlinkt hast ... wow, danke - so viel Ehre! Da bin ich ja ganz baff ...
Dann mal bis demnäxt ... und vergeßt nicht, den Frühling zu genießen! Ich find es so super schön ... vielleicht grade weil der Winter so lang war
Liebe Sillverwings, danke von Herzen für diesen Text. Genau meine Wellenlänge, nur krieg ich schon seit so langer Zeit nix verständliches zu Papier, es ist als ob es dafür keine Worte gibt. Das Thema ist gerade so vielseitig in mir und meinem Umfeld präsent und du hast es für mich noch verständlicher gemacht. Die Antwort meines ykw`s, der oder das keinen Namen hat, sind ganz klar für mich, doch wenn ich es erklären möchte oder aufsschreiben, dann scheint es wie ein Zungenbrecher. Und das mit der kleinen Seele und so, das durfte ich selbst mit meinem Stiefvater erfahren, die „höhere“ Sicht. Er lebt noch, ich sehe ihn schon seit etwa 4 Jahren nicht mehr, er ist sehr dement und doch ist es als spricht seine Seele zu mir. Was ich daraus mitnehmen durfte ist, dass mich diese Seele sehr lieben muss um solch eine Rolle in meinem Erdenleben zu übernehmen, damit ich die Erfahrung machen kann, wie es ist jemandem von Herzen zu vergeben und ihn für seine Rolle zu ehren. Na das ist ja ein Ding, da lese ich diesen Thread und will antworten, mach mir aber ein Worddokument auf, weil ich echt ein Problem hab mit verständlichen Sätzen, will antworten und da ist die Seite nicht verfügbar. Muss grad lachen weil mein Verstand sofort sagte, sollste halt nicht antworten, so einfach, sei weiterhin ruhig und les mit. Ich will aber jetzt antworten und so schreib ich weiter in mein Word und speicher es. So, ein neuer Tag, das Forum ist wieder online und ich setz es rein. Habt einen schönen Sonn(en)tag. Liebe Grüße Beetle
Zitat von SilverwingsDanke für eure Antworten und Fragen!
Zitat von artus22Freue mich auf gelegenliche Fortsetzung
Die wird es sicher geben. Im Moment hab ich allerdings was in Arbeit, was den Anschein macht, als würde ne Serie draus werden ... Gespräche mit Luzifer über Geld,Wirtschaft & Hartz iV - weil ich doch jetzt an meiner Selbständigkeit bastle und mir über sowas Profanes wie Preisgestaltung den Kopf zerbrechen muß. Hab jetzt übrigens grad erst gesehen, daß du meinen Text im anderen Thread verlinkt hast ... wow, danke - so viel Ehre! Da bin ich ja ganz baff ...
Dann mal bis demnäxt ... und vergeßt nicht, den Frühling zu genießen! Ich find es so super schön ... vielleicht grade weil der Winter so lang war
Silverwings
Gerne ................ ist letztlich ja "nur" Synchronizität ................wenn so ein "großes" Thema energetisch ansteht, zeigt es sich meist aus verschiedenen Blickwinkeln ....................hilft eben auch beim "Nicht-Urteilen"
"Gespräche mit Luzi" klingt auch sehr interessant und Du bist sicher nicht die Einzige, die auch immer wieder/noch mit diesen 3 D Materie-Ebenen zu kämpfen hat , vielleicht findet sich das ein oder andere Gespräch dann in einem anderen thread ??!! Mich würde es freuen
Liebe Silverwings, zuerst habe ich auch nur den Anfang gelesen, weil lange Texte für mich fast unmöglich sind zu lesen, aber nach den Beiträgen hier, habe ich dann alles gelesen und ich danke dir ganz herzlich für das Erinnern! Tat mir gut, das Erinnern von Außen, weil ich im Moment, wegen Umzug und anderen Veränderungen, ein bißchen neben mir stehe. Herzliche Sonntagsgrüße Elli
Liebe Katja und Alle, Wie überwinde ich den menschlichen Teil, der oft vieles blockiert? Ich erkenne ihn immer dann wenn ich vor Ungewissheiten/Veränderung Angst habe und oft dann, wenn ich NEIN sage zu etwas was auf mich zukommt. Auch dann wenn ich am Verurteilen bin.
Ich überwinde ihn, indem ich ihm und den Geschichten rund herum weniger Gewicht gebe, anerkenne, dass es noch andere Anteile in mir gibt und unsichtbare Wirkungsweisen. Alleine dieses ANERKENNEN öffnet mich für grössere Möglichkeiten. Ich muss weder wissen, wie sie heissen, aussehen oder wo sie sind, denn sie haben viele Namen, sind in Allem zu finden.
Du weisst woran du festhälst also kannst du immer wieder deine Meinung darüber loslassen.
Manchmal ist es in kleinen Dingen die uns ärgern, doch es sind nie diese, sie erinnerun uns nur an das was in uns nicht in Frieden ist.
Ich habe den ganzen Einstiegstext auch nicht gelesen auch da folge ich meiner inneren Führung, dass ich immer genau das sehe oder bekomme was dient oder wo ich mit meiner Energie dienen kann. Alles ist ein Geschenk an mich und gleichzeitig von mir.
In diesem Sinne euch allen einen erbaulichen Abend wünscht Sonja*Eveline