Zitat von les vers d'orWie Genie und Wahnsinn sich küssen
ZitatEine englische Studie hat erstmals wissenschaftlich erwiesen, dass ein Zusammenhang besteht zwischen Genie und Wahnsinn.
Schon Plato, Aristoteles und Sokrates vermuteten es - doch nun liefert auch die Wissenschaft Beweise, dass Genie und Wahnsinn verwandt sind. Ein Studie mit mehr als 700'000 Teilnehmern zeigte, dass die begabteren Schüler ein vier Mal höheres Risiko haben, an bipolaren oder manisch-depressiven Störungen zu erkranken, als solche, die in der Schule schlecht abschnitten. Am meisten gefährdet sind offenbar jene, die sich mit Literatur oder Musik beschäftigen – also jene Disziplinen, die im Lauf der Jahrhunderte am meisten wahnsinnige Genies hervorgebracht haben.
WHOW! Das ist auf jeden Fall ein triftiger Grund, sich nicht allzuviel mit solchen Dingen zu beschäftigen, wenn die Anlage zum Wahnsinnsgenie schon ohne das alles stark genug ist. Danke - mir erscheint jetzt vieles in einem neuen Licht, was meine Neigungen und Abneigungen betrifft.
In der Schule war ich selbstmordgefährdet, obwohl ich schlechte Noten hatte (hihi) - aber doch noch lebendig genug, mich nicht weg zu tun, der Sport hat mich rausgerissen, und mir regelmäßig Glückshormone und ein wenig Erfolgserlebnisse in meinem Schulalltag gebracht.........
Danke für diese aufregende Geschichte und deine Offenheit!
Ich finde mich oft in deinen Zeilen wieder. Mein Leben hat einen anderen Verlauf genommen, doch auch ich bin eine Grenzgängerin und Extremistin. Ich hab das alles nicht ganz so gelebt, manches auch gar nicht von mir gewusst. Ich bin Mutter, seit meinem 21igsten Lebensjahr. Da war immer eine kleine Hand, die ich nicht loslassen konnte, und mich somit von den aller extremstem Sachen zurückgehalten hat. Meine Zusammenbrüche haben immer in einem geschützten Rahmen stattgefunden, daher gab es bei mir nie eine Diagnose und auch keine medikamentöse Behandlung. Einmal Hölle und zurück - ja - das hab ich oft erlebt!
Erst jetzt, mit viel Lebenserfahrung und Läuterungen, Entgrenzungen und dem Verlust verschiedenster Konzepte und Prägungen, kann ich meine sexuelle Kraft fließen lassen. Das geschieht jetzt in einer Weise, die mir sehr gut tut, auch meinen Körper zum Positiven verändert hat.
Zitat von les vers d'orIch möchte, die Inspiration (Rauch ist ein Symbol für GEIST) vom „Freiraum für freien Ausdruck“ hierher nehmen. Meine Extase hat in unserer kopfgesteuerten Gesellschaft keinen Platz mehr. Wir erleben heute zwar eine omnipräsente Lust , Extase hingegen ist verpönt. Wer sich ihr hingibt, landet meist schnell beim Seelenklempner.
Alles Liebe
Petra
Liebe Petra, danke für deine Offenlegungen.
Mir stellt sich dann doch die Frage, was du denn unter Extase verstehst? Omnipräsente Lust muss nicht auf das Genitale reduziert werden, oder? Es kann auch gelinde gesagt Lust auf Leben, Bewegung, Lust auf Erfahrungen u.v.m. sein.
Sie ist nicht unbedingt oder kein exorbitantes, lautes Getue, sie ist kein sich gewollt zur Schau stellen. Extase (nicht zu verwechseln mit einem Orgasmus, auch dieser kann extasisch sein ... hihi finde das richtige Wort nicht) Was ich darunter verstehe, erlebe ich als inneres Glühen, wie wenn ich innerlich kochen würde, als vibrieren in den Zellen, alt tiefste Erfahrung von Freude, als etwas was meine Grenzen zu sprengen scheint. Ok manchmal strahlt sie regelrecht aus mir und manchmal bringt sie den Körper in Bewegung ins Tönen, dann wieder bin ich nachher erschöpft - als Dauerzustand, dass man mich psychiatrisch behandeln möchte, war's bisher nicht der Fall.
Ich halte die Extase für eine sehr arachaische Angelegenheit, die zu den instinktiven und spirituellen Fähigkeiten gehört, welche durch die Konditionierungen der eigenen Biographie und durch die kulturell bedingte Abstumpfung verloren gegangen ist. Sie ist wohlgemerkt nur ein “Durchgang”. Ich gebe zu, dass mich das Beispiel /Erleben eines Schamanen erst die Bedeutung der Extase für das Annehmen des Seins erkennen liess. Extase ist vor allem eine Selbstheilung der Seele, eine vollkommene Integration seiner Selbst, das eben zum extatischen Erleben führt. Ich denke, dass das nicht ausschliesslich mit dem Aneinanderreiben der primären Geschlechtsteile zu tun hat, ist in meinem Text genügend zum Ausdruck gekommen. (Die Form, in die sie sich ausdrückte, entsprach halt damals dem Bewusstsein einer Frau zwischen 20 bis 26 Jahren.)
Eine vollkommene Verkörperung davon ist für mich Hiah Park. Wer sie tanzen gesehen hat, vergisst das sein ganzen Leben nie mehr. Sie ist ausserordentlich berührend.
Hiah Park ist eine koreanische Mudang (Schamanin), die sich auf die Kunst des ekstatischen rituellen Tanzes spezialisiert hat. Sie wirkte zunächst als Musikerin und Tänzerin in der klassischen koreanischen Tradition. Später erwarb Sie den "Master of Art" in Tanz von der UCLA (University of California) und hat darauf hin sowohl koreanische Musik, und Tanz als auch Klang- und Bewegungs-Improvisation an verschiedensten Universitäten unterrichtet.
Seit Ihrer Initiation als Mudang, eine koreanische Schamanin, im Jahre 1981 hat Hi-ah Park bei ihren zahlreichen Reisen durch die USA, Europa und Korea schamanische rituelle Tänze, Trance Tänze und traditionelle koreanische Tänze aufgeführt. Außerdem hält sie Vorträge und veranstaltet Workshops, die sich mit spiritueller Heilung und Techniken der Ekstase befassen. Ihr internationales Wirken hat sowohl ein verstärkteres Interesse und eine respektvollere Beachtung der altertümlichen koreanischen spirituellen Praktiken ausgelöst als auch eine Katalysatorwirkung für spirituelle Heilung und Transformation vermittelt.
Was für interesante Syncronizitäten: meine Seelenschwester hatte vor einigen Jahren eine Sitzung, eine intensive Begegnung, mit Hiah Park...ich hab also von dieser Seite schon viel von dieser Frau gehört!