als Kind habe ich zwar versucht, mich an den Meinungen und Verhaltensweisen meiner Eltern und Großeltern zu orientieren, aber das Gefühl „fremd“ zu sein, „anders“ zu sein, hat sich sehr bald schon eingestellt. Mein Eigenes, Mitgebrachtes, war einfach zu präsent, als dass ich ihres hätte übernehmen können. Über die Themen und Probleme war ich oft verwundert und fühlte mich davon merkwürdig unberührt. Wenn meine Mutter z.B. das Thema Geld mit meinem Vater austrug, indem sie als Opfer auftrat, dann spürte ich, schon als kleines Kind, dass ich diese Rolle nicht übernehmen würde. Auch beim Thema Krankheit, das in verschiedener Form sehr präsent war, lehnte ich die von ihnen vorgegebenen Meinungen aus tiefstem Herzen ab. Ich wusste einfach, dass es normal ist, gesund zu sein. Und ich wusste und fühlte, dass ich nicht nur in dieser Welt zuhause war und bin.
Auch der Tod meiner Eltern löste in mir keine Schwierigkeiten aus, ich bin ihnen für die vielen Erfahrungen und die Liebe, die sie mir in diesem Leben gegeben haben, sehr dankbar und sehe ihren Anteil an meinem Weg.
Und astrologisch find ich die Loslösung durch (unter anderem) einen starken Mond-Uranus-Aspekt in meinem Geburtshoroskop bestätigt, Trennung von den „Müttern“, von der Herkunft.
Es gibt wohl einige derjenigen, die wegen der Aufmischung der alten Strukturen gekommen sind und in ihrer Kindheit ihr Bewusstsein halten konnten und deren Erinnerung wach blieb, während andere wiederum tief eingeschlafen sind. Ich liege da anscheinend in der Mitte
Denn obwohl auch ich meins einfach gelebt habe und als merkwürdig oder lustig erlebt wurde und ich mich mit einigen elementaren Dingen überhaupt nicht identifizieren konnte, so habe ich andererseits auch tiefe kollektive, bzw. familiäre Ängste gefühlt und sie auch für wahr genommen, bzw. wusste nicht anders damit umzugehen als sie einfach "zu haben".
Ich weiß nur, dass ich so in den 20ern dachte: S o kann ich nicht gemeint sein, da hat jemand irgendwas über mich gelegt.."
Lieben Gruß
P:S:
..und ich las gerade über die Verlassenheit, dieses elementare, allen Menschen mehr oder weniger gemeinsame Gefühl und das ist sicher auch sowas wie Ahenkarma . .
Übrigens hat meine Tochter auch einen (Quadrat)aspekt von Mond und Uranus . . Heftigkeit, die natürlich auch immer zugeleich Liebe ist . .
…Aufmischung der alten Strukturen... – das hast du super ausgedrückt… das hab ich mitgebracht, diesen „Auftrag“, auch das ist etwas, was ich in meinem Horoskop finde, durch MC im Wassermann.
Bei mir war es allerdings nicht so, dass ich das Bewusstsein und die Erinnerung an „das andere" schon in der Kindheit als Wissen präsent hatte, es war mehr eine Ahnung, wie: Da passt was nicht, so ist das nicht! Die Welt, die mir meine Eltern und Großeltern und auch meine älteren Geschwister zeigen wollten, stimmte in einigem nicht mit dem überein, was ich in mir spürte. Und ich biss mich lieber an meiner Version fest Meine Welt war auch viel bunter und hatte diese engen Begrenzungen nicht, allerdings war es für mich sehr anstrengend, wenn sich meine Absichten in dieser Welt meist nur seeehr laaaangsam verwirklichten (gab's da nicht vorher ein schnelleres Tempo?) Irgendwie hab ich damals nach dem Zauberstab gesucht, der mir scheinbar während der Geburt abhanden gekommen war ....
Der Mond-Uranus-Quadrat-Aspekt vom Kind kann für eine Mutter ganz schön heftig sein, weil oft ein großes Abwehren gegen das Bemuttern da ist, ein Wegdrücken der Mutter, da eine emotionale Loslösung für den eigenen Lebensweg wichtig ist.
Zitat von viola-annai ..und ich las gerade über die Verlassenheit, dieses elementare, allen Menschen mehr oder weniger gemeinsame Gefühl und das ist sicher auch sowas wie Ahenkarma . .
Mit Verlassenheit, mit Verlassen werden klar zu kommen, ist sicher eine große Herausforderung für uns alle, aber ohne das könnten wir UNS vielleicht nicht finden.
ich denke, dass einige von uns die Strukturen aufbrechen. Ganz praktisch, geistig oder durch gewisse Arbeiten.
Ich hab ein Mond-Uranus-Sonne Quadrat! Also auf der ganzen Linie ein Abrücken von Muttern und Vattern ... und sicher musste ich mich trotzdem damit auseinandersetzen, sie als meine Seelen-Wahleltern zu erkennen ! Die Loslösung war einfach und wurden nachgedoppelt von den Vorwürfen der Mutter, ich hätte keinen Familiensinn. Ne, in dieser Familie fühlte ich mich 40 Jahre lang fremd!! Danach spielte es keine Rolle mehr und ich danke meinen Eltern für das was wir gemeinsam erschaffen haben.
Mir fällt es nicht schwer eine zeitlang Begrenzungen zu leben. Ich weiss sie sind kein Gefängnis sondern eine andere Version der Möglichkeiten. Wieder meine Wahl wie ich damit umgehen will. Sie sind sogar ab und an ein Sprungbrett.
MC im Zwilling spricht auch für geistige Ausdehnung..... Reisen/Völkerverbindung und das über das 3-D Denken und Erleben hinaus...
Spannend, spannend wie man immer mehr zum Weltenbürger wird.
mit Begrenzungen hab ich hauptsächlich enge Denkstrukturen gemeint, das konnte ich nicht übernehmen, meine Gedanken waren freier, mein Gefühl zeigte mir mehr Weite.
Auch für mich sind Begrenzungen wichtig und ich sprenge sie nur, wenn sie zum Gefängnis werden. Begrenzungen in Form von Wänden, die mir in meinen Räumen Geborgenheit und Schutz vor Kälte und Regen geben, liebe ich…..….aber die Fensteröffnungen, durch die Licht herein kommt, die mich den Himmel und den fernen Horizont sehen lassen, die lieb ich genauso ....vielleicht ein bisschen mehr.