10.02.2009 BÜRGERNAHER PRÄSIDENT Was Deutschland von Obama lernen kann
Von Gabor Steingart, Washington
Er macht sich selbst klein, um die Bürger groß zu machen: Barack Obama fliegt in ein Örtchen in Indiana, in einer Turnhalle stellt er sich den kritischen Bürgern - ohne Moderator, ohne falschen Stolz. So verändert er die politische Kultur. Hoffentlich nicht nur in Amerika.
Das Schöne an der Globalisierung ist, dass wir weltweit einkaufen können, hieß es letzte Woche an dieser Stelle. Den Amerikanern wurde ein deutsches Produkt namens Stabilitätskultur empfohlen. Hinzuzufügen wäre nun: Globalisierung funktioniert dann am besten, wenn Exporte und Importe halbwegs ausgeglichen sind, wenn jeder nimmt und auch gibt. Amerika hat da etwas im Programm, das für die Deutschen sehr interessant sein könnte: "Politik mit Volk", heißt das Konzept. Der demokratische Präsident Barack Obama hat es entwickelt und am Montag in einer Turnhalle vorgeführt. Es lässt sich in drei Punkten zusammenfassen.
1. Sei nahbar Einer der letzten Stationen im Wahlkampf des Barack Obama war ein Städtchen namens Elkhart im US-Bundesstaat Indiana. Ein langweiliger Ort, flach die Landschaft, einfach die Menschen, die nächste Oper liegt Lichtjahre entfernt. Als Obama vor sechs Monaten hier war, gab es keine weitere Auffälligkeit als diese monotone Unauffälligkeit. Selbst die Arbeitslosenzahl war gewöhnlich, knapp fünf Prozent. Mittlerweile steckt Amerika in einer tiefen Wirtschaftskrise und die Arbeitslosigkeit in Elkhart hat sich verdreifacht. Da kam Obama zurück. Er verlegte das morgendliche CIA-Briefing im Weißen Haus, stieg in die mehrstöckige Air Force One und zwei Stunden später stand er wieder in der Turnhalle von Elkhart. Er hatte noch kein Wort gesagt, da lautete seine Botschaft: Ich bin aufgestiegen, habe aber nicht abgehoben. Ich bin weit weg, aber schnell da. Er habe im Wahlkampf versprochen zu helfen, wenn es nötig sei. "Deshalb bin ich jetzt wieder hier." Natürlich war das Symbolik. Aber eine Symbolik, die den Menschen und dem politischen System gut bekam.
2. Rede einfach und rede selbst Obama wurde kurz vorgestellt, von einem älteren Mann namens Ed Neufeldt. Den Arbeitsplatz hatte man ihm gerade genommen, aber Obama gewährte ihm die Ehre der Vorrede. Der Mann glühte vor Glück. Weitere Begrüßungs- und Dankesworte gab es nicht. Es fehlte sogar ein Moderator für die Fragestunde, was daran lag, dass Obama alles selbst in die Hand nahm. Kein Senator und kein Regierungssprecher sollten den ohnehin beträchtlichen Abstand zwischen Volk und Volksvertreter weiter vergrößern. Obama arbeitete an der Verkleinerung des Grabens. Auch deswegen war er gekommen. Er verließ das Rednerpult, nahm das bewegliche Mikrofon in die Hand, stellte einen Brüller ruhig ("Wir sollten nicht miteinander schreien"), erklärte dann die Regeln ("Hier ist mein Vorschlag für unseren Fragenteil") und suchte sich selbst die Frager aus ("Ja, Sie sind dran, der Mann mit Schlips"). Wer es mit Russlands Putin und den Mullahs in Teheran aufnehmen will, sollte auch mit Lieschen Müller klar kommen. Er kam klar. Ein Mächtiger ohne Uniform war da zu besichtigen. Schön sah er aus.
3. Lerne Deine Kritiker zu lieben Wenn sich oben und unten begegnen, sind die Fragesteller oft handverlesen. Die Mächtigen hassen es, überrascht zu werden. Gegen Kritik sind sie allergisch. Obama dagegen ermunterte zur Kritik und bekam sie prompt. Die Stimme der Unzufriedenen gehörte einer jungen Frau. Laura hieß sie. Er habe als Präsidentschaftskandidat Veränderung versprochen, aber kaum im Amt nominiere er Minister, die ihre Steuern nicht bezahlt hätten, sagte sie. Ihre Frage laute daher: Herr Obama, wie kann ich Ihnen künftig vertrauen? Die Obama-Anhänger in der Halle begannen zu murren. Der Präsident aber bat um Stille. "That's ok!", sagte er. Das sei eine sehr berechtige Frage, "a fair question". Man sah, wie sein Kopf arbeitete, bevor das Mundwerk sich in Bewegung setzte. Zwei Antworten überreicht der Präsident der jungen Frau schließlich. Zum ersten, sagte er, bekomme er kein Kabinett zusammen, wenn er nur Leute berufe, die absolut fehlerfrei seien. Er selbst sei es auch nicht. Zweitens müsse er in diesem Fall leider zugeben: "Ich habe einen Fehler gemacht." Es dürfe nicht sein, dass es zwei Spielregeln im Lande gebe, eine für das Volk und eine für die Politiker. Deshalb wiederholte er noch mal: "Ich habe einen Fehler gemacht." So klar hat man das selten gehört. Er machte sich klein, um die Bürger von Elkhart groß zu machen. Er hat sie nicht geheilt von den amerikanischen Gegenwartsgebrechen wie Armutsangst und Arbeitslosigkeit. Aber er hatte sie getröstet. Sie ihn wahrscheinlich auch. Abends im East Room seines Weißen Hauses, als er rund 200 Journalisten zur ersten Zwischenbilanz seiner noch jungen Präsidentschaft geladen hat, beruft er sich immer wieder auf sie – auf die einfachen Menschen, "the people". Mehr als zwei Dutzend Mal spricht er von ihnen. Sie sind derzeit seine stärksten Verbündeten. Er macht sie groß, auch damit sie ihn stark machen. Politik mit Volk ist nicht nur schön, sondern auch klug.
Oh danke, Kai-Ra, das schau ich mir heute Abend noch in Ruhe an (besser als nur lesen):
Hier der Artikel zur Pressekonferenz:
10.02.2009 ERSTE PRESSEKONFERENZ Obama gibt den Bürger-Präsidenten
Von Gregor Peter Schmitz, Washington
Barack Obama hat sich eine neue Strategie zurechtgelegt. In seiner ersten Pressekonferenz im Weißen Haus sprach der Präsident ganz direkt zu den Bürgern statt zu den Washington-Insidern im Saal - in Sachen Rezession redet er lieber über die Hauptstadt-Elite hinweg.
Der Teppich leuchtet in sattem Rot, das präsidiale Wappen ist millimetergenau zurechtgerückt. Der East Room des Weißen Hauses strahlt im satten Scheinwerferlicht. Alle Insignien der Macht sind da, alles klappt schon wie am Schnürchen im neuen Weißen Haus. Nur Barack Obama wirkt, als ob er alles sein wolle an diesem Abend, bloß kein Präsident, dem Washington schon nah geworden ist und die Probleme des Landes fern.
"No, no, no", unterbricht er hastig eine Reporterin, die ihn fragt, ob er nicht vielleicht zu düster über die Wirtschaftslage rede. "Das ist nicht einfach eine gewöhnliche Rezession." Genau darum habe sich doch diese Präsidentschaftswahl gedreht. Obama schaut, als ob die Journalistin das als einzige im ganzen Land noch nicht begriffen hätte.
Vor dem Präsidenten sitzt die Elite des US-Journalismus, das White House Press Corps - der Inbegriff des Washingtoner Medienestablishments. Zum ersten Mal stellt sich Obama ihnen zur besten TV-Sendezeit. Vorgänger George W. Bush hat diese Duelle gehasst, er hat die Reporter mit Spitznamen belegt. Obama spricht sie höflich mit ihren Namen an - aber auch er redet über sie hinweg.
Er redet zu den Menschen draußen im Land, die an den Fernsehschirmen das Spektakel verfolgen. Acht Minuten lang spricht Obama zu Beginn der Pressekonferenz: Vom Örtchen Elkhart in Indiana, das er am Morgen für eine Bürgersprechstunde besucht hat. Dort ist die Arbeitslosigkeit rasanter gestiegen als irgendwo sonst in den USA. Von den Feuerwehrleuten in Miami, die um ihre Jobs bangen. Von den neuen, desaströsen Arbeitslosenzahlen. "Wer auch immer sagt, es handele sich nicht um eine absolute Krise, soll mit den Millionen Menschen sprechen, deren Leben völlig auf den Kopf gestellt wurde. Weil sie nicht mehr wissen, wo der nächste Lohnscheck herkommt."
An der Stelle würde sich Applaus gut machen. Doch die Reporter klatschen natürlich nicht.
Am Mittag, in Indiana, ist das noch ganz anders. "Es ist kein perfektes Gesetz", sagt der Präsident da über sein Konjunkturpaket. "Es kommt aus Washington, es musste durch den Kongress." Die Leute lachen, und Obama ruft: "Wir können uns nicht aufplustern und streiten und auf dieselben falschen Ideen vertrauen, die uns erst in die Krise geführt haben." Da donnert der Beifall. Es ist fast wieder wie im Wahlkampf.
An diesem Dienstag wird er einen ähnlichen Auftritt in Fort Myers, Florida, absolvieren - wo Hausbesitzer reihenweise die Hypotheken nicht mehr bezahlen können. Am Donnerstag wird er in Peoria, Illinois, erwartet. Dort hat Baumaschinen-Hersteller Caterpillar gerade 20.000 Menschen gefeuert.
Die Berater des Präsidenten wollen nach zwei Wochen Dauerzoff um das Finanz-Rettungspaket Obama wieder Obama sein lassen - den Kämpfer für Wandel in Washington. Und am besten kann er das nun einmal fernab der Hauptstadt.
"Schlechte Angewohnheiten" in Washington
In Washington hat sich Obama mit seiner Botschaft von Versöhnung und Wandel bisher weit schwerer getan hat als erwartet; erst kurz vor der Pressekonferenz im Weißen Haus hat der US-Senat am Montagabend das Konjunkturpaket endlich auf den Weg gebracht. Nach zähen Verhandlungen und vielen Änderungen, und die endgültige Einigung mit dem Repräsentantenhaus steht immer noch aus. Die Republikaner haben es aussehen lassen, als seien die Demokraten einfach verrückt aufs Geldgeben.
"Ich kann Ihnen nicht sicher versprechen, dass alles in diesem Plan genauso ausgehen wird wie gehofft", sagt der Präsident im East Room. "Aber ich kann Ihnen ganz sicher sagen, dass die Krise schlimmer wird, wenn wir nicht handeln." So höre ich es draußen im Land, scheint er mitzusagen.
Doch die Journalisten interessieren sich eher für die ersten Probleme des Präsidenten Obama - und die verorten sie in Washington. Ob er unterschätzt habe, wie schwer die ideologischen Gräben der Hauptstadt zuzuschütten seien, lautet die scheinbar besorgte Frage. Ob er sich von dem Ziel etwa schon verabschiede?
Obama erwidert mit fester Stimme: "Es gibt ein paar schlechte Angewohnheiten hier. Aber im Moment kann ich es mir nicht leisten, die politischen Spielchen im Kongress zuzulassen. Der Druck, Arbeitsplätze schaffen zu müssen, ist zu groß." Er liefert konkrete Ziele, an denen er gemessen werden dürfte: Vier Millionen neue Jobs soll sein Multimilliarden-Paket schaffen oder zumindest bewahren und die Konjunktur ankurbeln. Die Finanzmärkte sollen wieder funktionieren, die Wirtschaft endlich wachsen.
"Wir müssen uns den Umständen anpassen"
Einmal bricht er doch aus dem Präsidenten heraus, der Frust über die Sticheleien der Opposition gegen das Konjunkturpaket: Warum solle man nicht in die Zukunft investieren und Häuser energieeffizienter machen? Wie könne das denn rausgeschmissenes Geld sein? Was für eine "philosophische Grundhaltung" stehe dahinter? Wolle man, dass die Regierung gar nichts tut - oder dass sie handelt? Und schließlich: "Es war bestimmt nicht meine Idee, meine Regierung mit 800-Milliarden-Dollar-Ausgaben zu beginnen. Aber wir müssen uns den Umständen anpassen."
Es wird eine sehr lange, eine kämpferische Antwort - ungewöhnlich für die Pressekonferenz, die eher auf Soundbites angelegt ist, kurze, knackige Sätze für die Nachrichten. Zu verkopft und ausführlich, mäkeln manche Beobachter später. Kämpferisch und überzeugend, urteilen andere.
Wahrscheinlich interessiert das Obamas Kommunikationsberater gar nicht. Sie denken an die Zuschauer draußen im Lande.
Obama verteidigt diese Leute in seinen Antworten immer wieder - zum Beispiel als ein Reporter suggeriert, zu viele Kredite für Konsumenten hätten zur Finanzkrise geführt. Der Präsident fragt zurück, ob nicht eher die Banken absurde Risiken eingegangen seien.
So positioniert sich der Bürgerpräsident gegen die Washingtoner Elite. Es ist, als wolle er seinen Wahlkampf nicht beenden.
Die Strategie ist nicht ohne Risiken: Demokrat Jimmy Carter versuchte in den siebziger Jahren Ähnliches. Doch nach ersten Misserfolgen galt er rasch als naiver Erdnussfarmer aus Georgia.
Noch strahlt Obamas Stern hell. Die Zustimmungswerte in Umfragen sind weiter in schwindelnden Höhen.
Als die 13. und letzte Frage sich wieder um die Überparteilichkeit in Washington dreht, um "ideologische Blockaden", ist Obama wieder Obama. Er spricht noch mal von den Menschen draußen im Lande, er sagt: "Ich bin ein ewiger Optimist."
Er weiß: Schon morgen reist er wieder in die wahre Welt, raus aus Washington.
Über 30 x standing ovations - und auch die Szene am Anfang, Applaus für die First Lady - so sympathisch!
Hier ein Artikel von ntv:
Mittwoch, 25. Februar 2009 Vertrauen in die ZukunftObamas großer Auftritt
Barack Obama meisterte das Zeremoniell mit einer Sicherheit, als habe er langjährige Übung darin. Der majestätische Einzug in den Plenarsaal des Kapitols, die Entgegennahme der Ehrbezeugungen, der exponierte Auftritt vor den Augen der Nation: Obama zelebrierte am Dienstag seine Premiere als Redner vor dem US-Kongress, wo US-Präsidenten einer alten Tradition folgend einmal im Jahr Rechenschaft ablegen. Was Obama der Nation zu sagen hatte, war an Kühnheit kaum zu überbieten. Der Präsident will die derzeitige Krise für eine Rundumerneuerung seines Landes nutzen.
Der Präsident stand unter Druck, seine Berater hatten die Rede vorab als die wichtigste seiner jungen Amtszeit angekündigt. Ihr Ziel war es, einen Stimmungswandel einzuleiten. Obama sollte der verzagten Nation jene Zuversicht zurückgeben, ohne die keine wirtschaftliche Erholung möglich ist. Gleich zu Beginn gab er den Ton vor: "Ich will, dass jeder Amerikaner heute Abend eines weiß", setzte er an. "Wir werden wiederaufbauen, wir werden uns erholen, und die USA werden stärker daraus hervorgehen als zuvor." Der Präsident als Mutmacher in Zeiten der Krise - Obama stürmt vor, das Land soll folgen.
Appelle zum Durchhalten
Die Rede hatte Obama vor ein rhetorisches Dilemma gestellt: Aufgesetzter Optimismus hätte ihn weltfremd wirken lassen. Schonungsloser Pessimismus aber hätte nur jenen Verlust an Vertrauen in Staat und Wirtschaft vertieft, der selbst eine der Ursachen für die Krise ist. Der Präsident meistert die Herausforderung, indem er um Vertrauen wirbt, die Vision einer besseren Zukunft entwirft - und seine Appelle zum Durchhalten mit einer Vielzahl an ambitionierten Initiativen verbindet, an deren Erfolg er sich konkret wird messen lassen müssen.
Der Präsident will das dramatische Haushaltsdefizit halbieren, einen staatlichen Fonds zur Kreditvergabe an Verbraucher und Kleinunternehmer gründen, die angeschlagene US-Autoindustrie retten und ein Gesetz zur Regulierung der Finanzmärkte erlassen. Er will außerdem in den USA ein marktgestütztes System des Emissionshandels zum Klimaschutz etablieren, bis nächstes Jahr allen US-Bürgern den Zugang zu einer Krankenversicherung öffnen, und in den kommenden drei Jahren die Produktion erneuerbarer Energien verdoppeln.
Voller Erfolg
Jede dieser Initiativen stellt allein für sich genommen ein politisches Großvorhaben dar, das mit politischen Traditionen bricht und das Verhältnis des Staats zu Wirtschaft und Gesellschaft neu austarieren soll. Obamas Botschaft lautet in Kurzform: Große Krisen erfordern große Ambitionen. Er sagt sogar zu, in absehbarer Zeit ein Heilmittel gegen Krebs zu finden, und er findet Zeit für einen Appell an Schulabbrecher, über ihre gesellschaftliche Verantwortung nachzudenken.
"Die Stunde der Wahrheit ist gekommen", ruft Obama. "Jetzt ist der Moment, an dem wir unsere Zukunft in die Hand nehmen müssen." Obamas Worte richten sich in erster Linie an jene Mehrheit der Amerikaner, die Umfragen zufolge Angst vor der Zukunft haben. Ihnen erklärt der Präsident in den 52 Minuten seiner Rede geduldig, warum die Regierung noch viele Milliarden mehr in die Banken pumpen muss, um einen Kollaps der gesamten Wirtschaft abzuwenden. "Ich weiß, wie unpopulär es ist, als Helfer der Banken aufzutreten", sagt er. "Wir wollen aber nicht den Banken helfen, sondern den Menschen."
Von der Rednertribüne im Saal des Repräsentantenhauses kann Obama beobachten, wie sich seine Demokraten mehr als 30 Mal zu langanhaltenden Ovationen erheben. Die gegnerischen Republikaner indes bleiben oftmals demonstrativ sitzen. Ersten Umfragen unter Wählern zufolge ist die Rede ein voller Erfolg für Obama. In einer Blitzumfrage für CNN bewerten 92 Prozent die Ansprache positiv. "Dies war die beste Budget-Rede, die ich je gehört habe", resümiert "Newsweek"-Chefkorrespondent Howard Fineman. "Dieser Mann hat einfach die Gabe, unter schwierigen Umständen viel Zuversicht zu vermitteln." http://www.n-tv.de/1109758.html
Falls jemand die komplette Rede in Deutsch findet - ich bin interessiert.
vielen Dank schon mal dafür und ja, vielleicht findet sich noch weiteres Textmaterial, aber so war es schon gut zu sehen, vielleicht klappt es bei mir ja auch - im Sinne der Sophia-Channelings - mal den Direkt-Link bei mir ankommen zu lassen und dann verstehe ich ohne Studium dieser Sprache total gut, das wär doch was!!
im moment habe ich mal wieder eine nachtaktive phase, so auch gestern. d.h. ich habe obamas rede live gesehen, natürlich im tv. er ist einfach ein brillianter redner und das wichtigste, man merkt, dass er meint was er sagt und das er mit dem herzen dabei ist. ganz süß (sorry) fand ich gleich den beginn. er begrüßte alle anwesenden und so- gleich mit einer portion extra charme seine geliebte first lady. alleine schon mit dieser zärtlichen geste, hatte er bereits alle anwesenden damen für sich eingenommen. ich bin mir da sicher. er ist schon ein sunnyboy, naja, wen wundert's hawai läßt grüßen.
die rede war strategisch aufgebaut. inhaltlich taff, zügig und auf schnelle umsetzung focussiert. einzelheiten wie oben im bericht. allerdings von rhetorischem dilemma und aufgesetztem optimismus war keineswegs etwas zu spüren. er war bestimmend, kernig. er weiss einfach, dass er sein programm durchsetzen will und punkt. ich denke eher, das sich der schreiberling das nicht anders vorstellen kann angesichts des desasters. nein, ganz im gegenteil, obama packt an und macht und hält sich nicht lange mit reden auf.
nett war auch zu beobachten, dass nach jedem punkt der rede von allen kongressmitgliedern, außer dem großteil der republikaner mit standing ovations reagiert wurde. nach einer zeit sah es aus, als würde der ganze kongress gymnastische übungen absolvieren. auf und nieder immer wieder, war ja fasching auch war zu beobachten, dass je länger obama sprach, desto mehr erhoben sich auch republikaner von ihren stühlen. das hat mich für obama ge- freut
ich fand er hat das sehr souverän gemeister. ich weiss nicht was dieser schreiberling da meint.
ein gerücht noch, obama soll ein indigo sein und seine.frau bereits schwanger.