Solange Suche da ist, ist Unruhe da, fehlt etwas. Ist gesehen, dass es nie eine getrennte Person gab, ist auch keiner mehr da, der SEHNSÜCHTIG SUCHENDER IST ob noch im menschlichen Körper oder in einer anderen Dimension.
Suche ist immer innere Unruhe. So erfuhr es Antalia.
Es ist so herrlich leicht, nichts mehr suchen zu müssen, nichts mehr finden zu wollen, nichts mehr sein zu müssen, nicht mehr aufsteigen zu müssen.
aaaaaaaaaaaaaah
WIEDER wie als kleines Kind
einfach nur da sein, einfach nur leben, jetzt erst beginnt Antalia zu leben, so fühlt sie es, so ist sie glücklich.
Die scheinbare Leere ist gar nicht leer, weil jetzt, wo alle VORSTELLUNGEN zusammenfielen wie Mauern, ist Freiheit da. Nun erst darf der Lebensfluss durch sie fließen und sie legt sich auf den Rücken im kindlichen Urvertrauen und lässt sich treiben, wohin der Fluss fließt.
Es ist so wundervoll, dieses
einfach nur DA SEIN
einfach nur leben
Doch hätte Antalia es nicht gesehen, nie könnte das DING VERSTAND es verstehen.
Verstand - Verstehen
das Ding STEHT IMMER IM WEG
so ist es für mich
jetzt
Diese Lebenssüße ist kein Trip nach einem Joint, sie ist GEGENSWART, ohne Zeit und Raum
Himmel und Erde verschmelzen heißt für mich: die Trennung wird/ist aufgelöst.
Zwar war/ist die Trennung illusorischer Natur - ist jedoch nicht einfach zur Belustigung gewesen: "Ach, ist ja alles nur ein Traum .."
Damit wird Mensch der Schöpfung und dem Schöpferischen nicht "gerecht", wobei das Genießen des gegenwärtigen Augenblicks Grundlage ist. Ohne das kein Vertrauen, in weitere Schöpfungsbereiche vorzustoßen, zu erkunden, sich selbst zu erkunden.
Nur über die Illusion der scheinbaren Trennung - paradoxerweise - ist das möglich, was ich als Evolution betrachte. Dann erst wird es eigentlich spannend, wenn die Illusion als solche erkannt wird. Für mich. Einfach nur Da Sein, ja und das schließt natürlich ein, sich weiter ausdehnen zu wollen - es geschieht einfach in mir, erforschen zu wollen, es geschieht.
Das nenne ich dann Evolution.
Worte . . stolper..stolper..
Fällt mir gerad noch ein: Dasein und zugleich im Dasein werdend, ja, das trifft es für mich genau.
Sonntag, 1. Advent, 10:00 Uhr In der Reihenhaussiedlung Önkelstieg läßt sich die Rentnerin Erna B. durch ihren Enkel Norbert 3 Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren. Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich aus, die Freude ist groß.
10:14 Uhr Beim Entleeren des Mülleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die provokante Weihnachtsoffensive im Nebenhaus und kontert umgehend mit der Aufstellung des 10-armigen dänischen Kerzenset zu je 15 Watt im Küchenfenster. Stunden später erstrahlt die gesamte Siedlung Önkelstieg im besinnlichen Glanz von 134 Fensterdekorationen.
19:03 Uhr Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage registriert der wachhabende Ingenieur irrtümlich einen Defekt der Strommeßgeräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst arglos.
20:17 Uhr Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluß einer Kettenschaltung von 96 Halogen-Filmleuchten, durch sämtliche Bäume ihres Obstgartens, ans Drehstromnetz. Teile der heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau.
20:56 Uhr Der Discothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genötigt seinerseits einen Teil zur vorweihnachtlichen Stimmung beizutragen und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das Laseresemble Metropolis, das zu den leistungsstärksten Europas zählt. Die 40m Fassade eines angrenzenden Getreidesilos hält dem Dauerfeuer der Nikolausprojektion mehrere Minuten stand, bevor sie mit einem häßlichen Geräusch zerbröckelt.
21:30 Uhr Im Trubel einer Jul-Club-Feier im Kohlekraftwerk Sottrup- Höcklage verhallt das Alarmsignal aus Generatorhalle 5.
21:50 Uhr Der 85-jährige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190 Flakscheinwerfern des Typs Varta Volkssturm den Stern von Bethlehem an die tiefhängende Wolkendecke.
22:12 Uhr Eine Gruppe asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Bekleidung irrt verängstigt durch die Siedlung Önkelstieg. Zuvor war eine Boing 747 der Singapur Airlines mit dem Ziel Sidney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt der Bäckerei Bröhrmeyer gelandet.
22:37 Uhr Die NASA Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstraße Bilder einer angeblichen Supernova auf der nördlichen Erdhalbkugel, die Experten in Houston sind ratlos.
22:50 Uhr Ein leichtes Beben erschüttert die Umgebung des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage, der gesamte Komplex mit seinen 30 Turbinen läuft mit 350 Megawatt brüllend jenseits der Belastungsgrenze.
23:06 Uhr In der taghell erleuchteten Siedlung Önkelstieg erwacht Studentin Bettina U. und freut sich irrtümlich über den sonnigen Novembermorgen.
Um genau 23:12 Uhr betätigt sie den Schalter ihrer Kaffeemaschine.
23:12 Uhr und 14 Sekunden In die plötzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld bricht die Explosion des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage wie Donnerhall. Durch die stockfinsteren Ortschaften irren verwirrte Menschen, Menschen wie Du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war.
Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht, kann er frei seine Flügel entfalten und die Stille der Sterne durchspalten, - denn er muss meiner einsamen Nacht nicht mehr die ängstlichen Hände halten - seit mich mein Engel nicht mehr bewacht.
Wenn ein Mensch glaubt, dass er das fühlt, was er fühlen sollte, und ständig versucht, das nicht zu fühlen, was er sich zu fühlen verbietet, wird er krank, es sei denn, er lässt seine Kinder die Rechnung bezahlen, indem er sie als Projektionsfläche für uneingestandene Emotionen benutzt.
ZitatSubhuti was Buddha's disciple. He was able to understand the potency of emptiness, the viewpoint that nothing exists except in its relationship of subjectivity and objectivity.
One day Subhuti, in a mood of sublime emptiness, was sitting under a tree. Flowers began to fall about him.
"We are praising you for your discourse on emptiness," the gods whispered to him.
"But I have not spoken of emptiness," said Subhuti.
"You have not spoken of emptiness, we have not heard emptiness," responded the gods. "This is true emptiness." And blossoms showered upon Subhuto as rain.
ZitatSubhuti war ein Schüler Buddha's. Er konnte die Kraft der Leere verstehen, den Standpunkt, dass nichts existiert in seiner Beziehung der Subjektivität und Objektivität.
Eines Tages saß Subhuti unter einem Baum, und sein Geist war außergewöhnlich leer. Da fielen Blüten auf ihn herab.
"Wir preisen dich für deine Ausführungen zur Leere", flüsterten die Götter ihm zu.
"Aber ich habe gar nicht über die Leere gesprochen", sagte Subhuti.
"Du hast nicht über Leere gesprochen, wir haben Leere nicht gehört", antworteten die Götter, "Das ist wahre Leere." Und es regnete Blüten auf Subhuto herab.
Wenn jemand sucht, dann geschieht es leicht, dass sein Auge nur noch das Ding sieht, das er sucht, dass er nichts zu finden, nichts in sich einzulassen vermag, weil er nur an das Gesuchte denkt, weil er ein Ziel hat, weil er vom Ziel besessen ist.
Finden aber heisst: frei sein, offen stehen, kein Ziel haben.