Hallo! Mich würde da was interessieren: Wie lebe ich meine eigene Ich-bin-Gegenwart. Was bedeutet das wirklich? Irgendwie komm ich mir blöd vor, diese Frage zu stellen, aber ich komme selber zu keiner befriedigenden Antwort. Würde mich sehr über eure "Hinweise" freuen. Vielen Dank.
Im Wesentlichen handelt es sich darum, den tiefsten Sehnsüchten, den verborgensten Träumen vertrauensvoll zu folgen. Es geht darum, auf das ganze Gestrüpp an Glaubenssätzen, emotionalem Drama und mentalen Formen zu verzichten und Schritt für Schritt das zu tun, was Sie wirklich wollen. Also nicht das, was Sie meinen, es sei gut, oder richtig, oder vernünftig - das, was Ihr Herz singen lässt.
ICH BIN bedeutet für mich, mir meiner Präsenz bewusst zu sein, MICH mit all meinen Aspekten wahrzunehmen, zu spüren, zu lieben. Zu erkennen: ICH BIN verbunden mit allem, was ist.
Es ist der Anteil an der allumfassenden Göttlichkeit - der göttliche Teil, der ICH BIN.
Zitat von KailaschHallo! Mich würde da was interessieren: Wie lebe ich meine eigene Ich-bin-Gegenwart. Was bedeutet das wirklich? Irgendwie komm ich mir blöd vor, diese Frage zu stellen, aber ich komme selber zu keiner befriedigenden Antwort. Würde mich sehr über eure "Hinweise" freuen. Vielen Dank.
hallo kailasch,
ich finde die frage überhaupt nicht blöd! ich finde sie tatsächlich auch gar nicht so einfach zu beantworten, ohne "schwammig" zu werden...
ich würde sagen, ich lebe meine "ich-bin-gegenwart" so: ich versuche, so oft und ständig wie irgendmöglich mit meinem höheren selbst verbunden zu sein, in meiner irdischen gegenwart. dass ich das komplett bin, merke ich dann daran, dass sich alles im energiefluss anfühlt - und dinge, die mir erstmal "das geht so gar nicht" erscheinen, kann ich trotzdem einfach so annehmen, ohne mir gedanken zu machen; Eigentlich muss ich dann im selben moment dadrüber schmunzeln. ich empfinde es dann als: na fein, ein neues abenteuer! ohne mir sehr viele gedanken über lösungen zu machen. ich muss mich nicht bemühen, im "jetzt" zu sein, weil das bin ich automatisch - ich mache mir keinen kopf um morgen oder gestern. trotzdem kann ich das morgen und gestern gleichzeitig entspannt und staunend betrachten.
wenn ich weniger stark verbunden bin, fühle ich mich unzufrieden, versuche zb verflixte probleme zu lösen und muss mich aus diesem verqueren zustand erst wieder rausbringen.
in diesem jahr merke ich, das ich immer verbunden bin, sich aber die intensität noch unterscheidet. im vergleich zu den letzten jahren
Hallo Kailash, da bin ich aber froh, daß ich nicht der einzige bin, der sich ab und zu ganz schön blöd vorkommt. Zum Einstieg vielleicht folgendes: ICH BIN ist der Name Gottes, den er Moses mitgeteilt hat, als dieser ihn fragte, welchen Namen er dem Volk Israel sagen soll, als er von Gott dazu berufen wurde, sein Volk aus Ägypten zu führen; zu finden in der Bibel unter 2.Mose 3, 13 & 14. In meiner Bibel steht dort "Ich werde sein", was m.E. aber nicht treffend ist. Soweit ich weiß lautet das im Hebräischen "Ehyeh Asher Ehyeh", was bedeutet "Ich bin der Ich bin" - das taucht, nebenbei bemerkt, in nahezu jedem Kryon-Channeling auf. Das hab ich oft in mir wirken lassen, lange bevor ich von Channelings, Shouds, Shaumbra oder Kristallmensch erfahren habe. Ich dachte immer, daß es einen Sinn haben muß, daß Gott von sich selbst mit diesem Namen spricht, nicht als Herr der Heerscharen oder sonstwas, sondern ICH BIN. Einfacher geht's net, sollte man meinen, nur haben anscheinend die wenigsten sich was dabei gedacht, dabei braucht man diesen Namen doch nur auszusprechen - von wem redet man denn, wenn man sagt "ICH BIN" ? Was die ICH-BIN-Gegenwart angeht, so gibt es m.E. 2 Knackpunkte. Zum ersten muß man ja erst mal den Kontakt zu seinem höheren Selbst herstellen. Jahrhundertelang war das ja nur wenigen möglich, denn genau das war ja letztendlich das Ziel jeder Mysterienschule, jedes mystischen Ordens, und erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde dieses Wissen einer zunehmenden Anzahl von Menschen zugänglich, etwa durch die Gründung der Theosophischen Gesellschaft, oder des Hermetic Order of the Golden Dawn etc., wobei die Mitgliedschaft damals auch relativ wenigen Privilegierten möglich war. Heutzutage gibt es gottseidank das Internet, und die einzigen Voraussetzungen, die man braucht, sind ein Internet-Anschluß und die Bereitschaft dazu, sich darauf einzulassen, die eigene Göttlichkeit zu akzeptieren und sich entfalten zu lassen. Der nächste Punkt ist, daß das, was wir als "Selbst" erleben, ja ein vielschichtiges Etwas ist. Bei "Kristallmensch" gibt es dazu Lektionen und Übungen, die ich sehr hilfreich finde. Grob gesagt bestehen wir ja aus Körper, Geist und Seele. wobei ich jetzt den Körper mal beiseite lasse und etwas dilettantisch Seele mit Gefühlen und Geist mit Verstand gleichsetze. Beides sind Instanzen, die zunächst mal nicht unbedingt unserer bewußten Steuerung unterliegen und es uns oft genug schwermachen, unser höheres Selbst zum Zug kommen zu lassen. Das höhere Selbst fängt zu wirken an, wenn wir uns bewußt darüber erheben, sei es über Gefühle wie Angst, Haß, Ärger, Wut, Neid, Selbstmitleid etc, oder über verstandesmäßige Begrenzungen wie "das gibt es nicht, das geht nicht, ich muß aber dies und das" etc. Meinem Empfinden nach sind es diese beiden Instanzen, die dieses kleine, niedere Selbst bilden, das als "Ego" bezeichnet wird, dieses widerspenstige, zappelnde etwas, das krampfhaft an der vermeintlichen Sicherheit des gewohnten, althergebrachten festhalten und die Kontrolle über das Leben behalten will. Ich denke, daß es zunächst einmal am wesentlichsten ist, sich selbst bedingungslos und uneingeschränkt zu lieben und zu akzeptieren und JA zu sich und allen Aspekten seines Lebens zu sagen, auch zu den Schwierigkeiten und Widrigkeiten. Hierzu braucht es Glauben und (Gott)Vertrauen, und vor allen Dingen Liebe, Liebe, Liebe. Ich z.B. habe es noch nicht geschafft, in materieller Fülle zu leben, warum auch immer, manifestieren is auch nicht unbedingt meine Stärke, trotzdem GLAUBE ich zutiefst, daß sich etwas tut. Innerhalb von knapp 3 Monaten habe ich es geschafft, meinen Jähzorn, meine Aggression und meinen Haß, besonders auf den Islam, nahezu vollständig abzulegen oder zu transzendieren, und bereits das hat Veränderungen in meinem Leben bewirkt,die auch für andere spürbar sind. Und so VERTRAUE ich darauf, daß alles, was mir widerfährt, von Anfang an so von mir geplant wurde, damit ich daran wachsen und reifen kann, bis ICH, mein ICH-BIN, endgültig und vollständig im JETZT und HIER zum tragen und wirken kommt. Für mich war und ist das wichtigste, das HERZ zu öffnen und die LIEBE fließen zu lassen und den Verstand, der alles erfassen und kontrollieren will, dazu zu bringen, Ruhe zu geben, und das EGO dazu, sich nicht so aufzuplustern, damit Platz geschaffen wird für innere Ruhe, Freude und Heiterkeit. Immer wieder schön: 1.Korinther 13 : [...] "Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen."
Oder Matthäus 6, 19 ff, vom Schätzesammeln und Sorgen.
Was mir immer wieder hilft sind die Lektionen, Meditationen und Übungen hier: http://kristallmensch.net/