"Wir alle haben unterschiedliche Ideen darüber, was "ich bin", "was du bist", "was die Welt ist", was richtig ist gut oder schlecht, heilig oder profan, und diese Ideen verkleiden sich als Wahrheit - wir sehen nicht, dass sie alle nur vorläufige Annahmen sind. Anhaftungen treten zusammen mit einem stabilen Verteidigungssystem auf, das sie an Ort und Stelle hält. Um mich weiterhin sicher zu fühlen, fühle ich mich gezwungen, in dem verankert zu bleiben, von dem ich glaube, dass ich das bin. Aber bin ich das wirklich?
Kann ich das alles gründlich in Frage stellen und direkt die Anhaftung an meine Ideen erfahren? Kann ich die Verteidigung spüren, die immer dann auf den Plan gerufen wird, wenn diese Überzeugungen bedroht sind? Diese Macht unserer Identifikationen ist wirklich Furcht einflößend.
("Das Wunder des Jetzt - Die Kunst des meditativen Fragens"- Toni Packer)
So ich bin wieder an board Habe hinter meinem Nick ein Sternchen, nicht weil ich hell erleuchtet bin sondern weil ich mich neu anmelden musste. Hatte auf dem Computer einen Virus, und alles wurde platt gemacht, leider auch Adressen und Kennwörter. Tja und im Kopf hab ich die leider net.
Was Toni Packer anbelangt. Sie fragt immer, statt festzustellen, auch eine Art.
Fragt mich jemand, wer ich bin, weiß ich das inzwischen auch nicht mehr, schon eher, was ich alles nicht bin, oder bin ich vielleicht doch ALLES oder ...
Egal, was also ist "ICH" nun für euch? Auch wenn das evtl. nicht beschreibbar oder in Worten auszudrückbar ist, dann vielleicht umschreiben? so drumherum
Zitat von Antalia*Fragt mich jemand, wer ich bin, weiß ich das inzwischen auch nicht mehr, schon eher, was ich alles nicht bin, oder bin ich vielleicht doch ALLES oder ...
... mit tausend Facetten ... voller Liebe für sich und andere (mal mehr, mal weniger) ... nach Antworten suchend auf alles, was mir im Leben an Ungeklärtem begegnet ... auf der Suche nach innerem Glück und Zufriedenheit ... sich immer wieder fragend: wer bin ich eigentlich?
Liebe Antalia*
Irgendwann vor einigen Jahren habe ich mich auf den Weg gemacht, diese Frage zu beantworten. Dass der Weg kein Spaziergang werden würde, war mir irgendwo schon klar. Dass er mich aber dermassen anstrengen würde, dass er mich auch mal in die Irre führt, dass er mich zwischenzeitlich zur Umkehr zwingt, das war mir in diesem Ausmasse nicht bewusst.
Welche Schönheit dieser Weg mir jedoch offenbart, auch davon hatte ich keine Vorstellung. Selbst wo Dornen mir den Durchgang versperren, sind die Rosen nicht weit.
Und so gehe ich meinen Weg weiter, mit dem verlässlichsten Begleiter, der mit mir sein kann: mit mir selber! Auch wenn ich mich selber noch nicht wirklich kenne...
Zitat von Richard SylvesterNach dem Freiwerden, das ja nichts weiter als der Tod der (Idee einer, A.d.V.) Person ist, bleibt ein funktionierender Körper mit einem Charakter und Verhaltensmustern. Es wird dann immer noch Vorlieben, Interessen und Charakterzüge geben, vielleicht auch die etwas schrägen Eigenheiten und kleinen Schwächen. Es kann auch dabei bleiben, dass diese Gestalt lieber einen Ford als einen Honda fährt, lieber in Frankreich als in Schottland Urlaub macht und beim Frühstück das gekochte Ei dem pochierten vorzieht.
Der spirituelle Mensch, vollkommen unerschütterlich in seinem ruhigen Gleichmut, frei von Vorlieben und Abneigungen, alles in tiefer Gelassenheit begrüßend, ist eine reine Kopfgeburt, wie so vieles andere, ein spirituelles Märchen, erfunden aus dem Bedürfnis, Erleuchtung als etwas ganz Besonderes und ganz anders zu sehen – weit weg von allem, was „ich“ heute bin.
Wo eine Neigung zu Disziplin und Askese besteht, ist es nicht gar so schwierig, eine Haltung von gelassener Distanz zu kultivieren, die viele Sucher ungemein anspricht. Dieses an nichts haftende Asketentum zieht Anhänger an, die glauben, Heiligkeit und Ungemach seien dem Göttlichen näher als Büberei und seidene Laken.
In der Freiheit ist alles möglich, sogar dass notorische Übellaunigkeit oder sagenhafte Faulheit bestehen bleibt, sogar der Zwang, drei Stunden zu früh am Flughafen zu sein, um auch ja den Flug zu erwischen.
Mir geht es so jetzt, nachdem alle Grenzen weg sind. Mit allem, was ich gerade erlebe, ob lesend, sehend oder physisch erlebend. Ich weine, ich lache, ich leide, ich wüte. Will heißen, seit alles DAS EINE ist, das sich ausdrückt, ist auch alles grenzenlos. Das ist wahnsinnig anstrengend oft und ich bin manchmal so überwältigt, dass mein Körper Herzklopfen bekommt usw.
Ob ein Schmetterling auf einem Marmorstein, ein Junge, der seinen Fussball mir zuschießt, ein betrunkener junger Mann, der mir von oben aus dem 4. Stock was winkend zulallt. Ich lebe das alles voll mit.
Fast zwei Jahre lang war ich sozusagen mit der Leere liiert und hatte so manchesmal die Schnauze gestrichen voll, weil mich so gar nichts mehr interessierte. Vor kurzem kam dann ohne jede Vorwarnung die Fülle in diese Leere geschossen, dass ich überschwemme.
Das ist nicht immer lustig, aber dennoch so unglaublich lebendig. So war ich wohl mal als kleines Kind, doch halt damals unbewusst. Nun ist Bewusstsein da, der Zuschauer oder Zeuge, allerdings auch von Tag zu Tag seltener. Meist bin ich voll im Geschehen drin und nur zwischendurch taucht mal der Verstand auf und meint:
JA ABER, das soll alles sein?
Eines ist jedoch völlig anders. Alles was ich erlebe, ist sofort weg, wenn ich aus dem Erleben raus bin, und irgendwelche Schmerzen aus der Vergangenheit oder was in der Zukunft sein könnte, gibt es nicht mehr. Ist wie Hunger, es tut weh, ich esse, tut nicht mehr weh.
"Ich kam mit der Leere nicht zurecht - Richard nannte das die ZEN-Krankheit und es hatte sich ein teuflischer Kreislauf entwickelt. Aus Angst, (kein Ich mehr zu haben und verrückt zu werden) hatte ich mich fast völlig isoliert.
Richard sagte mir, wie ungewöhnlich es sei, dass der Übergang in die Leere so unvermittelt und so vollständig geschah. Der Verstand muss einsehen, dass er die "Erfahrung" der Leere niemals verstehen kann und damit tut er sich schwer. Doch da er es nicht verstehen kann, sendet er die Botschaft aus, dass solche Erfahrungen schlecht oder der reine Wahnsinn sind."
(Suzanne Segal - Kollision mit der Unendlichkeit)
Wenn ich nicht von anderen gelesen hätte, ob nun von Karin, Celestine, Richard Sylvester, Suzanne Segal, Karl Renz, Tony Parsons, dann hätte ich gedacht, dass ich wieder in eine Depression verfallen sei. Denn in diesen knapp zwei Jahren der inneren Leere hatte ich lediglich hier im Forum Kontakt, war aber ansonsten meist zuhause.
In den letzten 2 Monaten in Canada mit meinen Verwandten ging es nur so lange gut, weil beide schon sehr alt und still geworden waren und ich viele Stunden allein verbringen konnte am Ontariosee. Vier Monate, wie erst vorgesehen, habe ich nicht dort ausgehalten. Ich musste wieder allein zuhause sein in meinen vier Wänden.
Auch heute ist es nicht einfach mit anderen, weil sie mich nicht verstehen. Doch inzwischen ist die Lebensfreude wieder da, wenn auch erst seit kurzem. Vorher war zwischendurch zwar auch immer wieder mal eine Phase voller Freude, die jedoch meist, wenn ich zum Grübeln kam, wieder weg war.
Irgendwann scheint Mister Verstand aufgegeben zu haben, ist wohl müde geworden, dauernd, ja aber... zu sagen. Weshalb erst diese Leere, die wie Sterben oder Tod ist da ist und dann plötzlich die pralle Fülle, keine Ahnung.
Es ist ja so, wie auch Suzanne Segal schreibt. Es liegt nicht am eigenen Wollen, ob das geschieht, es "überfällt" einen urplötzlich. Und das anderen zu erklären ist völlig unmöglich, weil sie einen sofort als reif für die Klapse halten würden. So hat es Suzanne Segal ja auch erlebt. Tja, und wenn wie gesagt ich nicht Hilfe gehabt hätte, dann vielleicht auch 14 Jahre schreckliche Angst wie sie, brrrrrr. So war es für mich doch erheblich sanfter.
Manchesmal allerdings wäre ich froh gewesen, den alten Zustand wieder zu bekommen, aber wie heißt es so schön?
Man kann aus Milch zwar Joghurt machen, aber nicht aus Joghurt Milch.
Wenn dieser "Prozess" einmal begonnen hat, gibt es kein Zurück mehr.
Das klingt nicht verlockend, das ist mir bewusst. Erst wenn die Fülle in die Leere strömt beginnt es wundervoll zu werden. Wobei wundervoll auch Schmerzen, Zorn usw. einschließen kann. Wie das ja bei kleinen Kindern auch oft in einer Sekunde wechseln kann. Doch diese Lebensfreude, die sie haben, die habe ich nun auch wieder, und zwar nicht aufgrund von Dingen, Menschen oder Ereignissen, sondern immer. Sie bleibt auch im Hintergrund, wenn z.B. körperliche Schmerzen oder auch mal Zorn auftauchen.
Das Ich los zu sein ist für mich
WIEDER
werden wie ein Kind, und dennoch auch mit den Freiheiten einer Erwachsenen anderen Erwachsenen gegenüber. Körperlich frei gegenüber der unglaublichen LEBENSKRAFT allerdings nicht. Wenn die Flut kommt, der Blitz blitzt, dann kann dieser Körper/Mind sich vielleicht noch retten, vielleicht aber auch nicht. Ich als dieser einzelne Körper/Geist kann eine Sturmflut nicht aufhalten. So das floss von selbst aus mir heraus, leicht und flüssig. Aufhalten ließ es sich jedoch nicht, ganz ehrlisch.
Wenn ihr nicht WIEDER werdet wie die Kinder sagte Jesus.
Ich weiß, dass ich Nichtsweißt sagte Sokrates und so wie ich las, vernichtete er alles von ihm Geschriebene. Mister Verstand fragt sofort. Meinte er damit dieses NICHTS, diese manchmal so grausame Leere???
Doch ich bin nun einmal als Mensch unter Menschen kein Kind mehr, wie also leben und wie bitte lebt Mensch diese sogenannte Ich-Losigkeit?
Gestern, als ich hier nach fast 10 Wochen wieder begann zu posten, klopfte wie all die vergangenen 8 Forumsjahre lang mein Herz wie beim erstenmal. Aber ich bin irgendwie letzte Nacht traurig ins Bett gegangen. Lange habe ich im Bett gelegen, bin eingeschlafen, aufgewacht, eingeschlafen, aufgewacht, hatte kein Lust mehr, und der Verstand meinte nur noch völlig erschöpft:
"Was soll das alles, du hast nun zum wiederholten Male hier davon erzählt, dass du das Ich losgeworden bist, und was sollen die anderen damit anfangen?" Und wie schon öfters in den letzten Wochen geschah ES
DAS WUNDER
Urplötzlich, mit einem Mal, verwandelte sich meine Traurigkeit in Lebensfreude. Nicht die, die ich als "Erwachsene" früher kannte, sondern die, die ich als kleines Kind noch kannte. Wenn ich ausgeschlafen hatte (als Kind) gings neu los mit den Abenteuern, egal ob ich am Abend zuvor weinend oder traurig ins Bett ging.
Und siehe da, auch mein Verstand wurde plötzlich zu einem großartigen Gefährten. Er sagte doch glatt:
"Los raus du Faulpelz, genug geschlafen, es ist schon bald 2 Uhr nachmittags. Und wieder erlebte ich, dass eine andere KRAFT mich antreibt und nicht mein menschlicher Wille. Denn der hatte ja angeblich keinen Grund mehr, noch hier weiterzuschreiben.
So, Ihr Lieben, da bin ich wieder in alter und neuer Frische.
Dieses verflixte Entweder/oder, und dieses noch so furchtbar fremde Sowohl-als-auch. In der Theorie lässt sich das leicht und locker mal so ausdrücken. Doch leb' das mal jeden Tag 24 Stunden lang in einem so verletzlichen und empfindsamen Körper-Gefühle-Mind-.
Diese KRAFT, die mich antreibt seit Ewigkeiten, ist DAS UNAUSSPRECHLICHE. Ich habe mich entschieden für mich, sie wieder wie auch früher schon VATER zu nennen. Nur stelle ich mir nicht mehr vor, wie er aussieht der VATER und mir ist nun klar, dass er sowohl in mir als auch außer mir ist, dass er einfach ALLES ist und sich durch mich als Mensch, also in diesem Körper ausdrücken will.
Der Verstand könnte dazu neigen den folgenden Satz als Veralberung zu verstehen, das Kind sicherlich nicht.
GOTT hat mich erschaffen, um mit mir zu spielen.
Irgendwo las ich:
Mein Körper ist wie ein Lyra, dem ER Töne entlockt.
Schaut, als Kinder war Spielen für uns ALLES. Wir lernten nicht nur, den Körper zu gebrauchen, sondern auch alles um uns herum zu begreifen (noch nicht zu verstehen). Wir konnten nur begreifen, wenn wir etwas anfassten, in den Mund nahmen, daran leckten usw.
Okay, also geht nun für mich als Körper-Gefühle-Geist das Leben scheinbar noch einmal von vorne los, wenn ihr wollt, nach dem Erwachen ... Wiedergeburt, und gleichzeitig bin ich aber auch die Erwachsene geblieben, denn im Bewusstsein bin ich nun einmal nicht mehr das kleine Kind.
Klar sage ich nun auch fürderhin "Ich", wenn ich mit anderen Ichs rede. Denn das Ich bleibt sehr wohl in mir, auch mein Verstand. Nichts muss weg, weil nun einfach wieder ALLES sein darf, wie bei kleinen Kindern auch, die noch kein Urteil kennen, so man es ihnen nicht andressiert hat.
Uffffffff
Diese Lebenskraft treibt aber auch, menno.
In diesem Sinne, ich freu mich so, dass ihr noch da seid und das aus ganzem Herzen. Kinder müssen mal in die Ecke, wenn sie was angestellt haben, so wars bei mir in der Schulzeit. Sie bleiben aber das was sie sind und sie bleiben auch da wo sie sind.
ZUHAUSE IM LEBEN
als so wundervoll lebendige Wesen
DAS ICHLOSE ICH
Wie sagte Apfelblüte so schön?
Ich übergebe es dem Göttlichen Ich bezeuge Wunder.
Also übergebe ich mich dem Göttlichen und schon geschehen WUNDER.
"Am Anfang stehen Samstagnachmittage in Hampstead, Diskussionen mit Tony Parsons über Non-dualität. Ich verstehe nicht allzu viel von dem, was gesagt wird, aber irgendetwas zieht mich hierher. Für die Witze und Späße habe ich viel Sinn, auch für die Gespräche am Biertisch hinterher, also gehe ich immer wieder hin.
Dann, an einem warmen lauen Sommerabend in einem Bahnhof mitten in London, verschwindet urplötzlich und vollständig dieses Ich-Gefühl. Alles bleibt wie vorher - Leute, Züge, Bahnsteige, tausenderlei Dinge -, aber alles wird zum ersten Mal ohne eine Person gesehen, die all das vermittelt oder interpretiert. Und alles ohnen Lichtblitze, ohne Feuerwerk, nichts vom bunten Gestrudel eines LSD- oder Pilz-Trips. Und doch ist das hier erst das richtige "Wow" - einen ganz gewöhnlichen Bahnhof zum ersten Mal ohne jegliches Ich-Gefühl zu sehen. Hier wird das Gewöhnlich als das Außergewöhnliche gesehen, wie es in der Einheit hervortritt udn von niemandem erfahren wird.
In diesem Augenblick stellt sich heraus, dass niemand da ist. Dieses Gefühl, da seine Person, war bisher immer da, eine Konstante, die diesem Leben Sinn gegeben hat. All die vielen Jahre ist sie nie in Frage gestellt worden. Sie wurde so selbstverständlich für mein Ich, mein Zentrum, meinen Standort genommen, dass sie nicht einmal bemerkt wurde. Jetzt erweist sie sich als pure Erfindung. Plötzlich ist klar, dass ich nie ein Leben gehabt habe, weil es mich nie gab. Einen ewigen Sekundenbruchteil lang wird erkannt, dass alles einfach so gesehen wird, wie es ist, wenn kein Ich da ist. Ich lebe nicht, ich werde gelebt.
Alle Anliegen und Belange dieses kleinen, aber ach so wichtigen, scheinbaren Lebens fallen von einem Augenblick auf den anderen weg.
Aber eine Sekunde später ist das ich wieder da und fragt: "Allmächtiger, was war denn das?" Dennoch, in dieser Millisekunde Niemand bringt unwiderrufliche Veränderungen der inneren Landschaft mit sich. Das hier sprengt alles, was du je geglaubt hast."
In der scheinbaren persönlichen Geschichte, der Story, zieht sich diese Phase des Aufwachens über ein Jahr hin. Die Person setzt sich wieder durch, manchmal sehr entschieden, fällt weg, kommt zurück und so weiter.
Eine Zeitlang herrscht Wüste, ein Zustand, in dem sich all die alten Schmerzen mit voller Wucht zurückmelden
aber die bewährten Trostmittel und Bewältigungsstrategien nicht mehr greifen, sinnlos gewordensind. Besonders trostreich war immer der Glaube gewesen, Schmerz habe einen tieferen Sinn und sei notwendig für die spirituelle Entwicklung, wie eine bittere Arznei. Dieser Gedanke ist jetzt einfach nur noch lächerlich. Ich fange an zu verstehen, dass dieses Aufwachen kein Pardon kennt, sondern mir alle Glaubenssätze entreißt, an die ich mich je gehalten, wenn nicht geklammert habe. kein Rettungsfloß mehr, nicht einmal ein Stück Treibholz.
Es macht dir dein Leben zuschanden, heißt es manchmal. Nun ja, es macht dir zuschanden, was du für dein Leben gehalten hast. Dazu fällt mir ein alter Spruch ein:
"Weshalb wünscht du dir Freiheit? Bist du sicher, dass du sie auch mögen wirst?"
Meine Güte, eigentlich ist alles schlimmer geworden statt besser. Früher gab es wenigstens Hoffnung.
Richard Sylvester
Das ist die schreckliche Phase der Leere, wo alles genommen, aber nichts neues gegeben wird. Bei Suzanne Segal dauerte sie über 14 Jahre, weil sie mit diesem Sein völlig allein dastand, mit niemandem darüber reden konnte, ohne in die Psychatrie eingewiesen zu werden.