ZitatDie unmittelbare Erfahrung dessen jedoch, was aller Schöpfung zugrunde liegt, braucht keinen Mittler, der mit Glaubenssystemen daherkommt.
da gehe ich mit Dir absolut konform. War es das dann, oder kommt noch etwas nach dieser Selbst- Erkenntnis?
Natürlich. Schöpfung geht immer weiter. – Was dann kommt – kann auch nur individuell erfahren und gewusst werden. – Kein Konzept berührt es.
Zitat von solairNoch etwas: es wurde doch auch im Shoud(müßte nachforschen wo genau) das es kein Schicksal gebe! Da sollen einem die Haare nicht grau werden?
Liebe Solair, das sind ja solche Widersprüche, die einem bewusst werden - die letztlich zu Klarheit führen.
Seit ich mich zurückerinnern kann, waren die shouds des CC immer von heftigen Diskussionen begleitet nach dem Motto "Wie hat er das denn jetzt gemeint?"
Das hat entweder was damit zu tun, daß in den shouds so ziemlich alles, was in den Köpfen der shaumbras herumspukt, verwurstet und durcheinandergeknetet wurde und wird, gnadenlos, ohne was auszulassen, heute mal dieses und morgen mal jenes -
oder es steckt ein System dahinter, denn auch mit Widersprüchlichkeiten kann man sich interessant machen und Aufmerksamkeit (=Energie) an sich binden.
Mir solls egal sein. Mancher mag Rosinen in dem Kuchen finden, aber das meiste ist wohl doch nur Quark.
Tja und dann gäbs da noch die Möglichkeit aufzuhören, sich mit dem Etikettieren von Quark und Rosinen wartend abzulenken, und einfach den schönen Rosinenquarkkuchen zu futtern - jetzt...
Zitatsolair hat geschrieben: Noch etwas: es wurde doch auch im Shoud(müßte nachforschen wo genau) das es kein Schicksal gebe! Da sollen einem die Haare nicht grau werden?
Liebe Solair, das sind ja solche Widersprüche, die einem bewusst werden - die letztlich zu Klarheit führen.
Frage: Ich drehe mich im Kreis. Jedesmal, wenn ich denke: Jetzt habe ich es endlich, verschwindet es wieder.
Karl: Wunderbar! Das ist das Schöne daran. Dass keiner es haben oder begreifen kann. Alles, was du haben oder begreifen kannst, ist ein Objekt und damit vergänglich. Aber das, was du bist, ist unbegreifbar. Und in dieser Resignation der Idee, dich je begreifen zu können, dich je verstehen zu können, je einen Sinn zu finden - ist auf einmal Vollkommenheit da. Aber erst in dieser vollkommenen Resignation. Du hast dich eingeschrieben in dem Versuch, dich zu finden. Und in der Resignation schreibst du dich wieder aus. RE-Signation. Aus der Idee, dich finden zu können, trittst du zurück in deinen paradiesischen Zustand der Unwissenheit. In die Vollkommenheit ohne den Wunsch, dich kennen zu wollen.
F: Es ist ein völliges Aufgeben?
K: Du spuckst den Apfel wieder aus, den du vorher als Idee geschluckt hast. Der Apfel vom Baum der Erkenntnis bedeutet: Du willst dich kennen. Damit trennst du dich von dir - scheinbar. Du trittst aus dir heraus, um dich erkennen zu können. In diesem Heraustreten trennst du dich. Von dir. Nun leidest du unter der Idee der Trennung - bis du im Moment der Resignation in dich zurücktrittst.
F: Und das soll das Paradies sein?
K: Das Paradies ist das, was du bist. Nämlich das, was para diesem, vor diesem Scheinbaren ist. Du bist nicht mehr Schein. Du bist, was real ist. Du trittst aus der Scheinbarkeit der Erkenntnis - denn alles was du erkennen kannst, ist scheinbar - zurück in das, was nicht scheinbar ist. Das ist das, in dem dieses Ganze stattfindet. Und das ist, ohne es zu wissen, was es ist: vollkommen.
F: Aber das kann ich nicht erreichen - da purzele ich irgendwann hinein?
K: Ja, im Indischen nennt man es "Göttlicher Unfall", wenn die Idee von dir verschwindet. Göttlich, weil dieser Unfall spontan geschieht. Du hast keinen Einfluss darauf. Sonst müsste man dringend lernen. Wie mache ich einen Unfall. Alle Lehrer wollen dir sagen, wie du den Unfall vermeidest: Vorsicht, da ist ein Baum, da geht's bitte dran vorbei. NEIN, NEIN, draufhalten! Und Crash! Kollision mit der Unendlichkeit! Das ist der Göttliche Unfall. Das Ego platzt.
F: Das kostet aber einiges.
K: Es kostet dich alles. Das ist für die meisten zuviel. Sie sind nicht bereit, den Preis zu zahlen. Es kostet dich selbst. Es kostet die Idee, dass es dich gibt. Dass du existierst. Es kostet dein ganzes Sein.
F: Dann dürfte ich nicht mehr auf Anerkennung aus sein?
K. Es dürfte gar keinen mehr geben, der auf Anerkennung aus ist.
F: Man könnte mich bespucken und erniedrigen ...
K: Was? Da gibt's doch gar keinen mehr. Wen kümmert das?
F: Ach so. Aber wie fühle ich, dass ich dann nicht mehr bin?
K: Vergiss das Wie und Warum und Weshalb. Vergiss die Zeit. Nur in der Zeit gibt es dich. Wo keine Zeit mehr ist, gibt es dich nicht einmal.
F: Das kann ich mir nicht vorstellen.
K: Weil du es dir vorstellen willst, gibt es die Zeit.
F: Wenn ich das höre: Es kostet dich alles, von dir bleibt nichts ... Nein, der Preis ist wirklich zu hoch.
K: Natürlich! Den Preis wärest du nie zu zahlen bereit. Und darum bedarf es der Gnade, die dich als Hauptpreis nimmt. DAS gewinnt in der Lotterie und nimmt dich als Preis. Dann bist du weg. Du bist ein Lotterielos. Irgendwann erwischt es dich Und dann bist du dich los.
Es gibt nichts von außen, dass mir DAS erspart, aufzuwachen und zu sehen, es gibt kein Ich, das über sich selbst entscheiden kann. Doch solange es eben geglaubt wird, scheint es so täuschend echt, dass alles was dagegen spricht für Wahnsinn gehalten wird. Mit einem "Ich" bin "ich" nicht geboren, sondern als wunderbar funktionierender Körper mit eigenem Charakter usw. Das Ich ist also anerzogen und kann wieder aberzogen werden.
Super, Antalia, danke für diese erhellenden Sätze. Karl macht das wirklich gut.
Ich kaue auch immer wieder auf dem Paradoxon "kein freier Wille" kontra "bewusstes Schöpfertum" herum. Was stimmt denn nun???
Stelle aber auch fest, dass mir so ziemlich alles flöten gegangen ist an Definitionen, was ich mir mal so im Laufe der Zeit überlegt habe. Schlagwörter wie "Neue Energie" haben einfach keine Bedeutung mehr. Gibt es sie, wenn ja wo und was kann ich damit tun...hat sich irgendwie nicht verständlich gemacht und nu isses wieder weg.
Die letzten Tage ist allerdings mein Ich auch zunehmend ausser Haus, mein Körper fühlt sich, äh, unbewohnt an. So ist das.
Karl: Und in dieser Resignation der Idee, dich je begreifen zu können, dich je verstehen zu können, je einen Sinn zu finden - ist auf einmal Vollkommenheit da. Aber erst in dieser vollkommenen Resignation.
Liebe Antalia, wer ist Karl? Hab da wohl was verpasst.