es ist lustig, wie sich manchmal plötzlich Dinge fügen. Da schwirren Erkenntnisse im Weltraum meiner Erfahrungen herum, wie einzelne kleine Teilchen. Ich habe plötzlich eine Idee, erkenne die Bedeutung von etwas, das Jahre zurück liegt, dann mache ich eine schamanische Reise – und die einzelnen Teilchen fügen sich zu Worten, die die vielen einzelnen Erkenntnisse zu einem Ganzen fügen.
Vor kurzem hatte ich die Idee zu etwas Neuem, das passiert mir in letzter Zeit immer häufiger. Interessant für mich war dieses Mal, dass mir bei der Planung auf einmal aufging, was die Symbole und Zeichen, die ich vor Jahren auf der Wand einer Burgruine sah, tatsächlich bedeuten. Es war im Mai 2000, mein zweites schamanisches Seminar, das ich in Üxheim in der Eifel besuchte. Wir sollten zur Ruine Blankenstein gehen und uns dort mit den Naturgeistern verbinden. Während ich auf einem Stein saß und mich entspannte, sah ich auf einmal – nein keine Naturgeister sondern brennende Buchstaben und Symbole, die sich auf der Wand der Burgruine selber schrieben. Es war fast wie in dem Gedicht Belsazar von Heinrich Heine.
Ich machte nach einiger Zeit die Augen zu, öffnete sie wieder – und die Buchstaben und Symbole waren noch immer da. Also schrieb ich sie auf das Blatt Papier, das ich zum Glück mithatte. Sobald ich alles festgehalten hatte, verschwanden die Zeichen. Anschließend versuchte ich durch Überlegungen und in schamanischen Reisen dahinter zu kommen, was diese seltsamen Zeichen – zwei Buchstaben, zwei Ziffern und fünf Symbole – denn für mich bedeuteten. Immer wieder mal hatte ich eine Idee, alles schien Sinn zu machen und doch hatte ich das Gefühl, es fehle etwas.
Und dann, vor ein paar Wochen, kam mir die Idee, mal wieder etwas Neues auszuprobieren. Darüber werde ich irgendwann hier im Forum mehr schreiben. Schon bald ging mir auf, dass die seltsamen Symbole von damals auch dazugehörten. Dann machte ich vor ein paar Tagen dazu eine schamanische Reise.
Und hier das Ergebnis, ganz klare Aussagen, die ich in der Reise erhielt, die in ihrer Erkenntnis nicht neu für mich, aber zum ersten so klar formuliert waren. Die Reise nennt sich: „Die vier Wege“ und es sind die Wege zu vier der fünf Symbole von damals. Was sich damals zeigte waren stilisiert: eine Wasserschildkröte, eine Schlange, ein Traumfänger und der Helm eines Kriegers. In der Reise erhielt ich dann folgende Sätze, während ich zu den einzelnen Symbolen reiste:
Schwimmende/Schildkröte „Erschaffe, ohne kontrollieren zu wollen, was wie groß werden soll. Aber wisse, dass alles, was du erschaffst, als Nahrung dient für andere.“ (Wie die Millionen Eier der Schildkröten)
Kriechende/Schlangen „Halte nicht fest an dem, von dem du heute glaubst, dass du es bist. Streife dies immer wieder ab wie die Schlange ihre Haut.“
Fliegende/Traumfänger „Lasse deine Gedanken fliegen. Aber denke nicht darüber nach, was hängen bleibt oder was weiterzieht.“ (Wie bei einem Traumfänger)
Brennende/Krieger „Brenne für das, was du tust. Aber erinnere dich, dass du noch auf einer anderen Ebene existierst. Du kannst die Rüstung ebenso ablegen wie du sie angelegt hast.“
Wie gesagt, die Erkenntnisse sind nicht neu für mich – und doch sind sie es in gewisser Weise, weil ich sie erstmals so formuliert habe. Ich habe das Gefühl, dass sich auch die Formulierungen immer wieder wandeln. Dadurch erscheint eine weitere Facette von ein und der gleichen Erkenntnis. Ich finde es faszinierend und bin gespannt, wie es weitergeht. Ich habe keine Ahnung, wer von euch sich vielleicht dafür interessiert. Aber es erschien mir ganz im Sinne dieser Sätze, dies hier ins Forum zu stellen, auch wenn ich nicht weiß, warum ich das tue. Und im Übrigen: wenn ihr meint, es seien die vier Elemente angesprochen, ja dann liegt ihr nicht ganz falsch.
freut mich, dass es euch gefällt. Hm ja, Aisha Vera, die Schildkröte war auch das erste, was ich in meiner Reise sah. Und es waren zuerst genau die Bilder, die ich von früher aus dem Fernsehen kannte, Filme von Jacques Cousteau. Und dann ging mir in der Reise auf, dass auch all die kleinen Schildkrötenbabys eine Aufgabe haben - und sei es die, für andere Tiere Nahrung zu stellen. Und es kamen immer genügend Tiere bis ins Meer, so dass die Art nicht aussterben konnte. Zugegebenermaßen eine sehr verschwenderische Art und Weise sich fortzupflanzen. Und dabei wurde mir klar, dass ich auch diese verschwenderische Art im Teilen von Informationen habe. Aber es kommen immer genügend Babys bis ins Meer und werden groß
Mein Biologiestudium hat mich gelehrt, dass die Natur zwar scheinbar grausam ist, aber im Grunde ist es tröstlich zu erleben, was passiert. Alles wandelt sich, aber nichts geht verloren.