... ist: das bedürfniss, sich komplett zu verabschieden, weil nicht mehr passend.
vielleicht liegts an mir - ich bin jmd, der sich für ein forum entschieden hat (das gefällt mir, das wähle ich aus, die anderen sind nett aber da meld ich mich nicht an oder bin wenn angemeldet nicht gross aktiv.) und wenn ich zeiten habe, in denen ich nicht oder komisch oder wieauchimmer schreibe, dann ist das so. aber weil ich mich grad nicht verbunden fühle, meld ich mich ja nicht ab. ich bin einfach eine zeitlang abwesend.
kann mir das jemand erklären? das hier grad ein großes bedürfnis besteht, sich abzumelden... von auch "alten" postingfreunden...
. Ich beobachte das auch schon eine Weile, nicht nur hier, in anderen Foren werden gar die eigenen alten Beiträge gelöscht, der Kontext geht verloren, für jene, die danach kommen - all das wirkt ein bisschen oder auch hoch-drama-tisch.
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, mein Eindruck ist, dass der/die Absender derlei Botschaften Aufmerksamkeit haben möchte- Wobei ich mich allerdings frage, was denn wohl hinter diesem Abschiedbeitrag tatsächlich steckt ...
Wäre vielleicht sinnvoll-er, sich mitzuteilen mit/in dem, was tatsächlich geschieht, aber das ist nur mein eigenes Empfinden.
Mir geht es ähnlich wie Dir, ich schreibe, wenn, wann und wo ich will und Lust habe, das ist meine Wahl.
ich teile einfach mal kurz meine Forengeschichte mit Dir...
Das erste Forum in dem ich angemeldet war ~ war das Forum von CR. Ich fand es im Herbst 2004 durch *Körpersymptome* mit der Rubrik *Beulen am Schädel* oder so ähnlich. Im Jahre 2003 habe ich 90 Tage täglich 1 1/2 bis 3 Stunden *meditiert* und in dieser Zeit hatte ich u.a. unglaubliche Schädelverschiebungen in Form von einer Art Beulen, also fühlte ich mich in diesem Forum ~ nach den Beschreibungen erstmal *nicht mehr allein*.
Zuvor hatte ich schon einige wenige *flüchtige Kontakte* mit dem CC u.a. durch die *Harmonische Konkordanz* im Herbst 2003 durch das Internet.
Nun ~ also bin ich bei Shaumbra gelandet und im Forum von CR. Ich entwickelte mich nach anfänglichen Ängsten zu einer *Vielschreiberin* und irgendwann im Herbst 2005 wurde dieses Forum geschlossen. Danach war ich kurze Zeit im *Perlennest* ~ ein kleines Forum von CR und Dobby ~ danach ~ und dort meldete ich mich zum ersten Mal ab. Für mich fühlte es sich einfach nicht mehr stimmig an. Das hatte ganz verschiedene Gründe und ein Hauptgrund war ~ dass sich mein Leben völlig auflöste und ich Zeit für mich brauchte ~ mal weg von dieser *Scheinwelt* ~ denn so wurde es mir immer wieder suggeriert... Was ist real? Und das ist eine Frage ~ die m.E. nur individuell beantwortet werden sollte
Irgendwann meldete ich mich bei Shombra an. Das wie und wann weiß ich nicht mehr genau. Eigentlich wollte ich das ja nicht mehr tun ~ Foren und so eigentlich... Dann schrieb ich da auch wieder viel und irgendwann meldete ich mich ab. Fühlte sich auch nicht mehr stimmig an Ich las irgendwann wieder weiter im *Energymovers* und sah, dass ich ja noch da bin Jetzt schwarz ~ ohne Avartar ~ ohne mich.
Damals habe ich mich für einige Beiträge im Nachhinein geschämt. Ich stand nicht wirklich zu mir und zu dem was ich zu diesem Zeitpunkt schrieb. Da gab es einen Teil in mir ~ der das rückgängig machen wollte ... weisst Du was ich meine? Nun ~ ich wollte zumindest wieder bei mir sein ~ also meldete ich mich nach einigen Monaten wieder an. Dann schloß auch dieses Forum und ich weiß noch wie glücklich ich war ~ so nach dem Motto: Jetzt kommt alles wieder zu mir zurück
Nach heftigen inneren Turbulenzen auch hier im Merliners und OHNE EINEN IMPULS mich tatsächlich abzumelden zu irgend einem Zeitpunkt ~ ist es für mich schön zu erleben auch mal Beiträge einfach nachzulesen ~ mögen sie 2 Jahre zurückliegen *Banane*. Ebenso schön ist für mich ~ über Monate mal nichts zu schreiben und einfach nur zu lesen ~ dieses Gefühl und Erleben nichts mehr zu sagen zu haben
Ich bin u.a. Dank der Foren durch einen intensiven Prozeß gegangen der u.a. Schuld und Scham auflöste.
Da ich mich jetzt verstehe ~ verstehe ich auch diejenigen die sich abmelden ~ ggf. wieder hier sind ~ sich abmelden und wir begegnen und sonst wo wieder. Das bedeutet nicht ~ dass ich *Andere* verstehe. Es bedeutet ~ dadurch das ich mich verstehe ~ verstehe ich auch andere ohne sie verstehen zu müssen ~ hm ~ verstehst Du
Alles ist gut ~ für mich Und es ist immer vollkommen ~ sonst wäre es anders.
Ich persönlich halte nichts von Unterstellungen wie *Aufmerksamkeit ziehen* o.ä.. Jeder geht seinen Weg auf seine Weise und ich find es herausfordernd genug ~ so dass ich nicht willens bin jemanden bewusst mit so etwas zu belasten.
Guten morgen, als ich gerade Eure Beiträge las, kam in mir so ein Gefühl hoch, daß schon öfters mit mir einher gegangen ist.Ich würde es mal als eine tiefe Traurigkeit beschreiben. In meinem Leben habe ich im Moment sehr viel gehen lassen dürfen und auch müssen. Das schwierigste war mein Umzug, der mich an den Rand meiner Belastbarkeit gebracht hatte. Dabei ging es primär nicht um die dahmit verbundene Arbeit, sondern um die Wahrheit dahinter. Als Mensch war ich traurig, gehen zu müssen (das Haus war von uns selbst gebaut worden, ist jetzt verkauft worden und der Käufer meldete Eigenbedarf an). Dahinter lag aber auch eine Energie von: Ja toll, endlich kann ich mein neues Leben beginnen. Ich weiß nicht unbedingt, was dieses Neue jetzt eigentlich sein sollte, aber es war auch eine Freude da.
Wenn ich heute nach 4 Wochen an das Haus und unser Leben dort denke, bin ich dankbar für alles, was ich erlebt habe (es war reichlich), und eben auch traurig über Vergangenes. Da sind so zwei Anteile in mir.
So nehme ich auch die Abmeldung in Foren wahr. Es ist einfach manchmal Zeit, das vermeintlich Alte gehen zu lassen und das Neue zu beginnen. Und das ist ja auch nicht unbedingt nur leicht. Das habe ich gemerkt, als ich meine eigene Seite hier kundgetan habe. Mir ist schon das Herz erst mal sonstwohin gerutscht. Aber es war und ist für mich stimmig, weil ich mich angenommen habe. Ich bin so, wie ich eben bin.Damit wird es für mich zunehmend egaler oder besser neutraler, was im Außen dazu gesagt wird. Dieses Bewußtsein in mir wahrzunehmen ist, wie wenn ich mir einen Weg durch einen Dschungel bahne.Ich kann nur sehen, was unmittelbar vor mir liegt und das erfordert meine gesamte Präsenz. Ein völlig anderes Lebensgefühl. Hier und jetzt sein - und das bringt vielleicht auch manchmal eigenartige Handlungen zum Vorschein (wie z.B. an-und abmelden in den Foren).
So, jetzt habe ich Kaffeedurst und wünsche Euch einen herrlich, sonnigen Sonntag
alles Liebe Monika
PS. kann mir noch jemand sagen, wie ich meinen Link unter Beiträge von mir setze? Habe das bei Euch schon oft gelesen und benutzt, weiß aber nicht , wie geht!!! Danke
Leute verlassen Foren, trennen sich nach langjährigen Beziehungen, wechseln die Arbeit, wechseln die Kleider, wechseln die Realität. Was ist daran nicht zu verstehen ?Das ist auch das Leben. Natürlich, man lernt Leute im Forum kennen und zu einigen fühlt man eine Verbundenheit es entwickelt sich eine Freundschaft. Da ist es nichts als natürlich, wenn sich ein Verlustgefühl einstellt, wenn diese Personen sich verabschieden. Wer weiss, an welchem Punkt des Abenteurs man sich wieder trifft ?
Es wird ja oft von Liebe gesprochen. Wer von Euch besitzt die Liebe ?
es ist eine Zeit der Neuanfänge, definitiv! Auch wenn Vieles noch nicht sichtbar ist, hat man doch das Bedürfnis, das Alte schonmal rauszuschmeißen und, wenns passt, ne Abschiedsfete zu geben.
Das ritualisiert das Ganze dann nochmal und verleiht ihm eine größere Entscheidungskraft. "Raus mit dir, du kannst jetzt wirklich gehen!" Und trotzdem Dankbarkeit fühlen, für das, was war.
Bei mir verabschieden sich Geschäfts- und Freundesbeziehungen, genauso wie Gegenstände. Mein Laptop zum Beispiel. Oder auch Dinge, die ich bewußt über Ebay "verabschiede".
Von daher finde ich Dein Gefühl, hier groß Abschied nehmen zu wollen, sehr passend.
Wie eine liebe Freundin die auf Weltreise geht, möchte ich Dich in den Arm nehmen und Dir für all die vielen Anregungen danken, die Du gerade mir auch immer wieder mit auf den Weg gegeben hast.
Danke fürs babelfishen zahlreicher Texte!
Ich fühle eine Verbundenheit zu Dir - Stammesbrüder, würde ich sagen.
Ich wünsche Dir einen wundervollen weiteren Weg und man begegnet sich ja bekanntlich immer zweimal im Leben.
Ich umarme Dich ganz feste und wünsche Dir eine gute Reise!!!!!!!!!
Zitat von Mela es ist eine Zeit der Neuanfänge, definitiv! Auch wenn Vieles noch nicht sichtbar ist, hat man doch das Bedürfnis, das Alte schonmal rauszuschmeißen und, wenns passt, ne Abschiedsfete zu geben.
Das Bedürfnis kann ich verstehen.
In den doch recht zahlreichen Foren, in denen ich im Lauf der letzten Jahre aktiv war, habe ich allerdings festgestellt: je dramatischer der Abschied, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, die Person recht bald wieder aktiv zu sehen.
Wenn eine Abschiedsfete, dann sollte nachher auch wirklich gegangen werden, ansonsten verfehlt sie wirklich ihren Zweck.
PS. kann mir noch jemand sagen, wie ich meinen Link unter Beiträge von mir setze? Habe das bei Euch schon oft gelesen und benutzt, weiß aber nicht , wie geht!!! Danke
Hi Promo, meinst Du wirklichen einen link ??? denn den kannst Du wie alle anderen auch einfach zwischen [url][/url] ans Ende Deines Beitrages stellen, oder meinst Du - wie ich vermute - eine "Signatur" mit Deinem Bild, Spruch, web-adresse oä ???? Die richtest Du Dir unter Persönlicher Bereich/Profil/Signatur ändern ein
In den doch recht zahlreichen Foren, in denen ich im Lauf der letzten Jahre aktiv war, habe ich allerdings festgestellt: je dramatischer der Abschied, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, die Person recht bald wieder aktiv zu sehen.
Wenn eine Abschiedsfete, dann sollte nachher auch wirklich gegangen werden, ansonsten verfehlt sie wirklich ihren Zweck.
mit freundlichem Gruss ihr fräulein
Mal wieder auf des Pudels Kern gebracht und scharf, wie immer, beobachtet wertes Fräulein
Meinem Empfinden nach ist es andererseits Ausdruck der Vielfalt unseres Wesen.
Es ist Höflichkeit und Aufmersamkeit erregend, es ist ein "Dankeschön" und ein "nehmt mich wahr", es ist ein "haltet mich fest" und "lasst mich gehen", es ist ein "werde ich wohl vermisst" oder "ich bin denen ja eh egal", usw. usw. usw.
Es ist m.E. auch ein sehr unterschiedlicher Umgang mit Bindung, Zgehörigkeit, Veränderung, Trennung. Die einen fühlen sich eben leichter dem Großen zugehörig und sind mal mehr, mal weniger präsent, andere spüren mehr in die Dichte der "speziellen" Beziehung und brauchen dann für Ihre Weiterentwicklung eher einen klaren Trennungsstrich. Manchen machen diese Entwicklung mehr im Inneren, andere manifestieren sich Ihre Unterstützung dadurch, dass sie äußere Elemente einbeziehen ...............
Es gibt ein sehr schönes Essay von B. Hellinger zu diesem Thema:
DIE BINDUNG
Eingebunden und verbunden zu sein, ist unsere tiefste Sehnsucht.
Alles was wir tun und leisten und was wir wünschen und wollen, will vor allem eines erreichen und bewirken: angenommen und anerkannt zu sein in einer Gemeinschaft, der wir angehören wollen. Stolz ist das Grundgefühl, wenn wir für die, denen wir zugehören wollen, etwas geleistet haben, dass unseren Platz in der Gemeinschaft sichert.
Alles, was Liebende füreinander tun, vertieft ihre Bindung und sichert sie vor dem Zerfall. Alles was wir in anderen Bindungen tun, zum Beispiel in einem Beruf, einer Arbeitsgemeinschaft, nährt unseren Anspruch, auch in Zukunft dazu zu gehören zu dürfen. Ist die Aussicht, auch weiterhin einer Gruppe angehören zu dürfen, gering, schwindet unser Einsatz für diese Gruppe und damit unsere Bindung an sie.
Unser Bedürfnis nach Bindung schwächt uns aber auch, wenn wir um jeden Preis dabei sein wollen, und fesselt uns, auch wenn diese Bindung von uns schon als aussichtlos erkannt ist. Wem nur wenige Bindungen möglich sind, so dass er nicht mehr wählen kann, wenn eine Bindung sich aufzulösen droht, den hindert diese Bindung, sich Neuem, vielleicht Größerem zuzuwenden und daran zu wachsen.
Wie nun verbinden wir unsere tiefe Sehnsucht nach Bindung mit der gleichermaßen tiefen Sehnsucht nach Wachstum ?
Wie können wir, in Anlehnung an ein Bild von Rilke * unser Leben Leben in wachsenden Ringen ?
Nur, indem frühere Bindungen eingebunden werden in immer umfassendere Bindungen
So löst sich das Kind von seiner Herkunftsfamilie, verbindet sich mit einem Partner zu neuer Liebesgemeinschaft mit dann eigenen Kindern. Oder jemand steigt in seinem Beruf auf zu immer größerer Verantwortung und wird dadurch mit immer Menschen und Gruppen verbunden.
Allerdings, je größer der Kreis, desto geringer die Nähe zu einzelnen Menschen und Gruppen.
Daher wird der, der sich in das je Größere einfügt und bindet auch zunehmend einsam.
Aber nicht, weil er zuwenig gebunden ist, sondern weil er sich VIELEM verbunden weiß und innerlich in ihm (dem Größeren/Vielen) ruht.
Diese umfassendere Bindung löst ihn allerdings nicht von näheren Bindungen; doch diese können ihn nicht länger fesseln.
Er nimmt sie hinein in die wachsende Bewegung. So werden auch sie mit ihm in den weiteren Bindungen sowohl erfüllter als auch frei.
:rose:
* Rainer Maria Rilke:
"Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen Die sich über die Dinge zieh'n Ich werde den Letzten vielleicht nicht vollbringen Aber versuchen werde ich ihn
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm Und ich kreise jahrtausendelang Und ich weiß noch nicht: Bin ich ein Falke, ein Sturm ....oder ein großer Gesang"
Na, das hab ich dann wohl gründlich falsch verstanden...bei den ganzen Abmeldungen und Abschieden hier - steht mein Beitrag also stellvertretend für alle die, die schon gegangen sind...
Zitat von kasandrada Man hat sich zurück genommen, weniger geschrieben, meist nur noch gelesen und verfeinerte seine "Sensoren", um die kommenden wichtigen Infos zu erkennen auch das - was sich immer und immer wiederholt - wie in einem Hamsterrad und uns nicht weiter bringt. Channels las ich immer weniger, irgend etwas "stimmte" für mich nicht mehr.
Kasandradas Wahrnehmung entspricht ziemlich genau meiner (und vermutlich von einigen mehr). Doch noch ist es stimmig für mich zu bleiben, weil die Gemeinschaft an sich mir viel bedeutet und so halte ich es wie Marymi: mal bin ich 'draußen' beschäftigt , mal lese ich nur - und wenn ich einen Impuls verspüre, stelle ich einen Text ein oder melde mich zu einem Thema.
Nun versuche ich schon eine viertel Stunde das zu formulieren, was ich dazu beitragen möchte und komme immer wieder auf Zitate, weil alles schon gesagt ist. Hier ist das Zitat was hätte von mir sein können, wenn ich früher aufgestanden wäre.
Danke liebe Inge
ZitatDAnke und liebe Guten Morgen Grüße für Eure Texte, - habe die obigen Beiträge gelesen und finde sie alle stimmig. In liebevoller Ruhe inge