Zitat von viola-annaiIch glaube auch - und das ist ja d e r Unterschied überhaupt- dass Widerstand gegen das Leben in dieser 3 D Variante das Dilemma ist, denn in Wahrheit ist es ein künstlich eingerichtetes Gefängnis und da wäre es eher merkwürdig, wenn wir freudig ja dazu sagenwürden.
Da hast du es sehr schön auf den Punkt gebracht, was uns unterscheidet.
Ich sage inzwischen freudig JA dazu, mit allen Fasern meines Seins,
Für mich ist da kein wirklicher Unterschied, Jochen. Der Unterschied liegt eher in der Art des Ausdrucks. Was für dich ein freudiges JA ist, ist meine Akzeptanz, mein: so ist es. Aber gefallen tut es mir nicht deswegen, noch könnte ich behaupten, mich darin und damit nun wohl zu fühlen.
Zitat von Jochen Diese gespaltene Haltung zum Leben – oder auch zum Körper – kommt zwar oft - in spirituellem Mäntelchen daher, - aber das - sind meistens nur nachgeschobene Rationalisierungen.
Ursache ist oft, so war es zumindest bei mir, ein Geburtstrauma, oder frühkindliche Erfahrungen - von einer unterbrochenen Hin- bewegung - in das Leben.
Das führt dann dazu, dass ein - Teil der Seele - gar nicht richtig inkarniert - und man nur - mit einem Bein - im Leben steht.
Die Sehnsucht - „nach hause“, die daraus entsteht, - ist .k.e.i.n.e. spirituelle Kraft, - sondern eher dem entgegen gerichtet, denn Spiritualität - ist immer - dem Leben zugewandt.
Es ist oft - nichts anderes, als die Sehnsucht - nach der Rückkehr in den Mutterleib, - in ein undifferenziertes prärationales Dasein in die rosa Soße.
Diese Art von - rückwärts gerichteter Sehnsucht - hat zwei Gesichter: - einmal eine völlig verkitschte Harmoniesucht und Zukunftserwartung - zum anderen ein regelrechter Widerwille - gegenüber den Notwendig- keiten des alltäglichen Lebens.
Oft auch noch gepaart - mit einem kindlichen Trotz - gegen "die da oben" (wer immer das sein soll).
Das führt in eine - regelrechte Lähmung hinein, - und alle Energie fließt in eine - Traumwelt hinein, die mit der Realität nichts zu tun hat.
Das lässt sich so, - zumindest meine Erfahrung, auf der Basis von rationalem Denken, - guten Zureden, - arbeiten an Glaubenssätzen oder spiritueller Ausrichtung - nicht heilen.
Die Ratschläge von denen, - die es sicher gut meinen, erreichen gar nicht - den Kern des Geschehens - und das eigene Denken erreicht - diesen Kern - auch nicht.
Diese Spaltung - ist in einem sehr frühen, prärationalen Entwicklungs- stadium entstanden, und kann auch nur dort - geheilt werden, durch z.B. Methoden - wie Traumaarbeit, - Primärtherapie, - Rebirthing oder anderer körpertherapeutischer Ansätze.
Was Du in Deinem Artikel beschreibst, habe ich Leidvoll - selbst in vielfältigster Weise erlebt. Ich bin durch viele emotionale Prozesse gegangen und lernte dabei unterschiedliche Methoden der Körperarbeit kennen.
Wenn der eigene, energetische Widerstand - (Muskelpanzerung) sich über intensive Körperübungen löst und entspannt, gehen die Berührungen - des inneren Seelenlebens - in die Zell-Ebenen hinein.
Das eigene Fühlen - findet nun - auf der inneren Körper-Ebene statt, bei dem das Erlebte - wesentlich räumlicher und unmittelbarer erfühlt und empfunden wird.
Dies ist so fundamental unterschiedlich, gegenüber dem "üblichen und eher sprachlich eingebetteten Benennen - der eigenen Gefühle, die sich einem emotionalen Filter gleich - schützend - vor dem unmittelbaren, innerkörperlichen Erfühlen - der sprudelnden Empfindungen und Gefühlen legt.
Unsere Erfahrungen, wie emotionales Fühlen - die sich in uns bemerkbar machen und wirken, - sind in unserem Erfahrungswissen abgespeichert.
Die Fähigkeit, seine Gefühle - wie aus der Pistole geschossen - sprachlich anderen mitzuteilen - erstaunte mich. Erst nach Jahrzehnten verstand ich auch, weshalb dies so ist.
Durch körperorientiere Selbstreflektion - erfuhr ich, dass wir Menschen uns wohl oft - eher aus unserem Erfahrungsschatz - fühlend und erlebend mitteilen und äußern.
Unmittelbares, auf der Zellebene - selbst erfahrenes Fühlen - durchflutet den ganzen Körper. In diesen Augenblicken - kann der Einzelne - nur sehr schwer - auf seine Erklärungs-Fähigkeiten zurück greifen - und erlebt eine kurzweilige, sprachlose Ewigkeit.
Erst, wenn die Gefühle - wieder kanalisiert, abgeflaut sind, kann unser Sprachorgan (Mund, Stimme, Intellekt) wieder interaktiv sich mit Anderen - über das Erlebte austauschen.
Zitat von Susanne* Mir scheint das "Woher" - sehr wohl von Bedeutung. Ich wollte wissen, wieso ich - am Vorangehen gebremst werde, weshalb ich - meine Stabilität verliere.
Was brüchig - in meinem Leben geworden ist, - dass ich so - nicht mehr vorwärts, - ja, - nicht einmal mehr standhaft bin.
Die Weisheit - des Körpers und des Lebens - zu Verstehen - trägt sehr - zu rascher Heilung bei!
Die Weisheit - achtsam in sich zu entdecken und zu fördern liebe und schätze ich sehr.
Meine Entwicklung dahin - war steinig, schmerzhaft und zäh. Geholfen haben mir unterschiedlichste Begegnungen mit mir selbst. Besonders Wasserarbeit - erlebte ich heilend - für die tiefsten Schichten in mir selbst.
Folgende Infos finde ich hilfreich, um das sehr frühe, prärationale Entwicklungsstadium - auch vom Verstand her erfahren zu können:
Zitat Es gibt keine negativen Emotionen - von DS Barron
Die Grundlagen von EBE - Emotional Body Enlightenment (Erleuchtung des Emotionalkörpers)
Zitat B.l.i.s.s. - Im Augenblick der Lust In diesem Erotik/ Drama geht es in erster Linie um die innere Dynamik einer Frau, die nach vielen Jahrzehnten sich schlagartig daran erinnert, dass sich ihr Vater lange missbraucht hatte.
Ein sehr gelungener Film, der leise, zart und informativ den Zuschauer mit der üblichen und der alternativen Psychologie verbindet.
Zitat von Mela Ich habe das Gefühl, dass bei uns allen nur eins wirklich geholfen hat: E.r.k.e.n.n.e.n, - wie es einem geht - und das dann - sanft integrieren oder .t.r.a.n.s.f.o.r.m.i.e.r.e.n. - Mit Kampf und Stress geht da gar nichts.
Sein eigenes Wesen, - mit den unterschiedlichsten Gefühlen - wohlwollend zu bejahen - hilft dabei schon sehr.
Dies sind jedoch jene Gefühle, bei denen nicht sofort - Erklärungen parat sind, sondern die - in ihrem Erleben alleine - für sich erfahrend wahrgenommen werden könnten.
Sie gehen unter die eigene Haut und füllen uns aus, mit dem, was bei uns ist. Etwas in uns sagt dazu ja, dies darf sein.
Das Gefühl, - geborgen zu sein, - ist auch mit anwesend, wenn die Empfindungen in uns - in unbekannte Bereiche führt. Sanft atmen und sich - dem eigenen Erleben hingeben.
Je mehr die Spannung und das geliebte Drama - in uns abnehmen, um so vielfältiger - wird das innere Erleben erfahren.
Dazu gehört sicher schon eine Portion Selbsterfahrung dazu, um den inneren Fokus - auf die Selbstliebe gerichtet zu halten.
Deine Schreiben sind für mich deswegen öfter schwer lesbar, weil du über etwas schreibst statt von dir. Das ist dieses Mal ganz und gar offenkundig für mich gewesen. Die Sätze in Ichform waren leicht flüssig zu verstehen.
Ich habe auch manchmal die Tendenz zum Schreiben über. Gut, ist ja auch nicht unangemessen jedes Mal, aber du bist da nun gerade ein Paradebeispiel. Schreibst du mehr in der Ichform, was in der Ichform geschrieben werden kann - und ich glaube schon, dass es für andere, denen es ähnlich schwer fiel, dich zu lesen, auch leichter wird.
Muss nicht jeder Rebell, jeder System-Sprenger, jeder Querdenker erstmal die Welt als "falsch" empfinden um sie dann verändern zu können??? Ist nicht die Wut, die mich gerade antreibt, der beste Motor endlich was zu verändern? Sie ist unangenehm, ja, das ist sie wirklich. "Alles-feini-fein"-Energie ist wesentlich angenehmer!!!
Aber sind wir nicht die Pioniere? Lebt dieses Forum nicht genau von den Menschen, die alles erstmal in Frage stellen??? Die ihr Leben optimieren wollen, Systeme ändern, neue Wege freischneiden wollen?
Ist mir da Wut nicht wesentlich dienlicher als die Depression, die sonst immer da ist? Depression ist passiv, Wut kann aktiv sein - wenn ich sie denn für mich nutze.
Ich denke, die Zeit des "um-etwas-bitten" ist vorbei. Die Zeit des "befehlen" ist gekommen, in dem ich als bewußter Schöpfer mein Sein in die Hand nehme. Bin ich nicht genau deswegen hier???
Ja,so sehe ich es . Und dann geht`s eben weiter mit der Akzeptanz, die mich einschließt und damit komme ich zum Kern. Akzeptanz hat für mich nie bedeutet, allein ein freudiges JA dafür zu finden, sondern das Schmerzliche ist immer mit dabei. Vielleicht ist das für dich, Jochen, so selbstverständlich, dass du es hier jetzt nicht mehr erwähnst. . .
Die Welt ist in Ordnung (wie Adamus das immer wieder erwähnt) meint für mich: es ist jetzt, wie es ist und Akzeptanz ist die Grundlage. Es bedeutet ganz sicher nicht Hinnehmen. Eigentlich haben wir das alles hier schon viele Male von allen Seiten beleuchtet, aber es ist immer dann besonders Thema, wenn blinde Flecken im Bewusstsein auftauchen.
Was künstlich ist, ist schmerzlich und zugleich ist die Freude dahinter, dass es letztlich Illusion ist und dass dahinter das sichtbar wird . . langsam, was ich in meinem Innern für wahr nehme: ein befreites Leben in meiner Souveränität, was nicht durch künstliche Limitation beschränkt ist. Ich Bin unbegrenzt, auch auf der irdischen Ebene, das ist das, was hierhergebracht wird.
Wenn du´s so fühlst, was hält dich davon ab, es auszuprobieren? Allein das hebt dich aus deiner Depression und es stimmt, Wut schwingt schon mal deutlich höher als Depression.
oh ja, liebe Mela! Ich bin Wut-Expertin, weißt und ich kann nur sagen "Wut tut gut", putzt die verstopften Kanäle durch, reinigt, klärt und ist ein möglicher Schritt aus der Depression. Depression ist nach innen verlagerte Wut, die sich gegen Dich selbst richtet. D.h. Du schlägst Dich selbst nieder. Wobei ich inzwischen - weise geworden - nicht mehr meine, dass im Zusammenhang mit der Wut unbedingt Untertassen oder sonstige Gegenstände fliegen oder Mitmenschen an die Wand geklatscht werden müssen. Die Wut einfach nur zu fühlen, darum geht es. Nicht über die Wut nachdenken, um dem Gefühl auszuweichen.
Ich liebe Wutausbrüche! Sie sind herrlich befreiend, Orgasmen mal anders ... hach! *schwärm*
also das sehe ich anders. In der Wut schwingt ja schon wieder Kraft mit, die in der Depression nicht mehr vorhanden ist. Nach David R. Hawkins "Ebenen des Bewusstseins" liege ich mit der Einschätzung nicht falsch. Mag sein, dass das individuell unterschiedlich empfunden werden kann.
Ist doch letztlich egal, was höher schwingt. Hilfreich ist, was dienlich ist!
Wut ist aber wie Fliehkraft - man kann mit ihr in der richtigen Dosierung schneller aus der Kurve kommen, oder man fliegt ganz raus!
Depression hat auch ihren Zweck erfüllt in meinem Leben, aber nun bin ich in der Wut, im Zorn, in Aufruhr und das gilt es zu nutzen um die Dinge aktiv zu verändern und sie nicht bloß passiv niederzustarren...
Mal sehen wie es weitergeht...hab jedenfalls Kopfschmerzen vom Heulen und Rückenschmerzen vom Garten umgraben und Rasen mähen...
Und habe eine Bewerbung geschrieben und abgegeben...
hallo, liebe Hyp und Susanne! Wer will das denn entscheiden, welche Energie höher schwingt. Diese Frage halte ich eher für ein Ausweichmanöver. Wut ist! Und Zorn auch!
Zitat von Simplicityoh ja, liebe Mela! Ich bin Wut-Expertin, weißt und ich kann nur sagen "Wut tut gut", putzt die verstopften Kanäle durch, reinigt, klärt und ist ein möglicher Schritt aus der Depression. Depression ist nach innen verlagerte Wut, die sich gegen Dich selbst richtet. D.h. Du schlägst Dich selbst nieder. Wobei ich inzwischen - weise geworden - nicht mehr meine, dass im Zusammenhang mit der Wut unbedingt Untertassen oder sonstige Gegenstände fliegen oder Mitmenschen an die Wand geklatscht werden müssen. Die Wut einfach nur zu fühlen, darum geht es. Nicht über die Wut nachdenken, um dem Gefühl auszuweichen.
Ich liebe Wutausbrüche! Sie sind herrlich befreiend, Orgasmen mal anders ... hach! *schwärm*