Zitat von aisha veraIch empfinde Angst als was Schweres, Freude als was Leichtes.................... Angst ist oft wie Blei im Körper, Freude verleiht Flügel....
Ja, siehst du, liebe Aisha Vera, das erlebe ich gerade ganz anders. Es ist für mich nicht die Angst, die schwer ist, sondern nur das Bemühen, die Angst in den Griff zu bekommen, zu kontrollieren, zu beherrschen.
Angst ist Lebendigkeit, Aufregung, und wenn ich genau hinschaue, dann ist da auch ganz viel Freude dahinter oder darunter, und Neugier, und und und...
Und Freude ist auch nicht immer leicht und unbeschwert. Gerade die tiefe Freude ist manchmal schwer wie die feuchte Erde nach einem Gewitterregen, und ganz still und gesammelt, daß es einem die Sprache verschlägt, und voller Ehrfurcht.
Bei mir sind Angst und Lebensfreude so dicht beieinander, daß ich eigentlich keinen Unterschied erkennen kann.
Schwer wird die Angst dadurch, daß man sie mit einer Geschichte verknüpft, mit einem Drama, mit Bildern aus der Vergangenheit, die in die Zukunft projiziert werden. Das ist die Angst, die lähmt.
Es gibt aber auch eine Angst, die Flügel verleiht. Diese Angst hat keinen Namen und keine Bilder, sie ist einfach nur da. Ich habe mich in den letzten Wochen, wo ich desöfteren ganz plötzlich eine unerklärliche Angst verspürt habe, auch gefragt, wo kommt das denn jetzt her? Es gab eigentlich überhaupt keinen Anlaß, und trotzdem war sie wie ein guter alter Bekannter.
Es war so, als ob alle Gefühle der letzten 24 Jahre auf einmal wieder auftauchen - allerdings diesmal ohne die Geschichte, die damit verbunden gewesen ist. Ich habe mich auch gefragt, ob das überhaupt meine Angst ist, oder ob da etwas aus der Kollektivseele durch mich durchrauscht.
Die Antwort kam sofort: Was macht das für einen Unterschied? Ändert das irgendwas? Wer will so was überhaupt wissen? Und es kam noch eine Antwort: Freu dich einfach! Denn du bist jetzt so weit, daß du es dir anschauen kannst, ohne mit der Wimper zu zucken. Endlich darf es da sein, endlich darf es geschehen, endlich darfst du es fühlen. (Soviel zu deiner Frage, Lenka) Lass dich hineinfallen, lass dich erschüttern, lass dich zerfleddern, nur so wird es sich auflösen. Was am Ende übrigbleibt, mußt du nicht vorher wissen.
Ja, und da stehe ich und stelle mit Erstaunen fest: Es stimmt! Ich muß es wirklich nicht mehr wissen. Früher hätte ich mir den Kopf darüber zerbrochen, wo das hinführen soll und wird, und ob es ratsam ist, sich auf so etwas einzulassen. Jetzt, wo ich gar nicht mehr weiß, ob irgendwas irgendwo hin führt oder nicht, bin ich eigentlich nur noch neugierig. Vielleicht wird es irgendwann weniger, vielleicht wird es immer mehr. Wer weiß? Ich habe es eh nicht mehr in der Hand und es gibt nichts zu entscheiden. Das macht zwar die Angst und die Aufregung noch ein bißchen größer, aber ich habe dem nichts mehr entgegenzusetzen. Es ist schlicht und ergreifend die Ohnmacht, die ich jetzt erfahre.
Das alles empfinde ich als sehr befreiend.
lieben Gruß, jochen
P.S. auf dem "Dunkelarbeiter" bestehe ich natürlich nicht, das war nur ein Gag. Das muß nun wirklich nicht in den allgemeinen Sprachschatz aufgenommen werden, ich finde das Wort "Lichtarbeiter" schon grauslich genug.
Lichtarbeiter sind Leutchen, die an ihrem Licht arbeiten.
Was Du beschreibst ist sowas wie eine Geburt, für mich, nach meinem Empfinden. Und durch das schwarze Loch latschen wir früher oder später alle durch.
Ich hatte vor einigen Wochen nachts eine Panik-Angst Attacke. Ich fühlte mich komplett in meiner Existenz bedroht. Ohne Grund. Am nächsten Tag konnte ich darüber lachen. 1. Diese Erfahrung, so massiv hatte ich noch nicht. Ich kann jetzt besser, schneller und effektiver in Menschen reinfühlen, die sowas schon hatten. (mit dem ganzen Programm, abholen mit Lalülala und Krankenhaus). Also war eine Bereicherung. 2. So konnte ich "ANGST" in ihrer Ursprungsform, in reiner ESSENZ erleben. Ich habe sie in mir, ich kenne sie jetzt wirklich. 3. Essenz und Existenz sind nicht gleich. Rein theoretisch wusste ich es natürlich. Ich habe es belebt-erlebt.
Lichtarbeiter ! In den 80er und noch in den 90er Jahren war der Begriff "Lichtarbeiter" und die Verbindung zu ihm etwas sehr bewegendes und öffnendes. Es war eine Verbindung mit Menschen gleicher Ausrichtung, die gemeinsam eine Bewegung, eine Veränderung in Gang setzten. Diese "Lichtarbeiter" haben sehr zur Bewusstwerdung vieler Menschen beigetragen, letztendlich waren sie an der Entwicklung hin zum Quantensprung beteiligt. Das ist meine Meinung.
Jede Zeit bringt neue Begriffe, Namen, Worte entsprechend der Entwicklung des Bewusstseins der Menschheit.
Warum also an solchen Begriffen festhalten oder sich daran stören , lieber Jochen ?
Und in dieser Neuen Zeit ändert sich alles so rasant, dass Worte nicht mehr mithalten können
Zum Thema Die Geschichte des Begriffes: "Lichtarbeiter"
Mittlerweile sehe ich beinahe an jedem Klein - + Kind Bernsteinanhänger und Amulette, - und die Behandlung durch/ mit Höopathie ist Allgemeingut.
Auch auf den Entbindungsstationen in den Krankenhäusern und in der "Hebamen-bewegung", sowie den dazugehörigen Vätern hat sich so vieles geändert, und das ist sehrwohl eine Leistung der "New-Light-Bewegung". Auch die Operationstermin - wünsche nach den Mondphasen werden schon aus Höflichkeit beachtet.
des passt schon, das haben wir gut hinbekommen. (mitlerweile bekommst fast an jeder Supermarktkasse neben Kaugummi, Taschen-jägermeister, Heilsteintrommler auch dein persönliches Schutzengerl zu kaufen, so wie früher dein Ablassbildchen.)
Lieber Jochen, ich gestehe, ich habe nicht alles gelesen. Aber ich gestehe auch, mein Gefühl zu Dir ist: Die unbennbare Angst in Dir, ist Deine Weiblichkeit, die endlich Bann brechen will! Komm endlich aus Deinem gescheiten Kopf raus und gebe Deinem Herzen noch mehr Raum!! Deine Weiblichkeit hat Angst, dass Du sie unterdrückst!! Aber, nur so wirst Du komplett!!
Ich wünsche Dir wunderbarem, männlichen Menschen viel Erfolg dabei !!
ein schöner Text! sehr stimmig, Sie haben Worte gefunden für Vorgänge, die ich letztes Jahr und dieses Jahr erleben durfte. Gerade auch die Befreiung, "jenseits" zu sein. Nicht im Jenseits, das Tod des Körpers ist, sondern jenseits der Angst... ich bin wirklich sehr erleichtert, hier zu sein.
Und Lichtarbeiter heissen Lichtarbeiter, so wie ich es verstehe, weil Lichtarbeiter jene Menschen sind, die ihr Licht an Orte tragen, die bis anhin dunkel waren. In Keller, versteckte Räume, staubige Estriche, Höhlen mit unheimlichem Getier darin, Krypten mit Skeletten... Licharbeiter gehen hin, machen Bestandesaufnahme, putzen, und öffnen die Türen, damit auch die anderen Leute diese Räume besuchen können.
Zitat von fräulein rottenmeier Und Lichtarbeiter heissen Lichtarbeiter, so wie ich es verstehe, weil Lichtarbeiter jene Menschen sind, die ihr Licht an Orte tragen, die bis anhin dunkel waren. In Keller, versteckte Räume, staubige Estriche, Höhlen mit unheimlichem Getier darin, Krypten mit Skeletten... Licharbeiter gehen hin, machen Bestandesaufnahme, putzen, und öffnen die Türen, damit auch die anderen Leute diese Räume besuchen können.
mit freundlichem Gruss ihr fräulein
Verehrtes Fräulein, hier bin ich ausnahmsweise nicht einer Meinung mit Ihnen! In meiner Sicht und Beobachtung nennen sich - zumindest viele - Lichtarbeiter so, weil sie das Dunkel fürchten.
Allerdings komme ich nicht umhin, der Gerechtigkeit halber anzumerken, dass ich mich selbst oft als Dunkelarbeiterin empfand, weil ich mein Licht fürchtete ...
Zitat von Simplicity Verehrtes Fräulein, hier bin ich ausnahmsweise nicht einer Meinung mit Ihnen! In meiner Sicht und Beobachtung nennen sich - zumindest viele - Lichtarbeiter so, weil sie das Dunkel fürchten.
Da haben Sie recht, doch dann ist das, was diese Leute tun, nicht das, was ich unter Lichtarbeit verstehe. Lichtarbeit ist, das eigene Licht anzuzünden, es nicht unter den Scheffel zu stellen, sondern es in die Höhe zu halten, wo alle es sehen können. Sie sind ja bestimmt vertraut mit diesem Bild. Sich in die Nähe einer fremden Lampe zu stellen und sich in deren Licht zu sonnen... nun... das ist nicht mit Arbeit verbunden, meine ich.
und ja, es gibt wohl nichts, was mehr Mut braucht, als das eigene Licht weit leuchten zu lassen, sodass die Dunkelheit keinen Bestand haben kann.