Interessant ist, daß jede Religion als Sekte begann und zuerst einige Zeit (von der Mehrheit) als ketzerisch oder herätisch empfunden oder bezeichnet wurde.
Schaut man sich die Rituale und Gepflogenheiten der Kirchen mal an, etwa, daß auf Latain gepredigt wurde, was kaum einer verstehen konnte, dann bin ich mir sicher, daß man viele Inhalte der aktuellen Religionen heute genauso als skurril bis abartig betrachten würde, wie die Dinge, die in Sekten getan werden, wenn sich diese Religionsursprungssekten nicht zu Massenreligionen entwickelt hätten. Es ist ja z.B. nicht so, daß es nicht verbreitet Verbrechen mit Kindern gegeben hätte, eine Kirche betreffend. Es liegt lediglich hauptsächlich an der Größe, daran, einer der religiösen Gewinner der Geschichte zu sein, daß man gemeinhin das eine für heilig hält und mit Empörung darauf reagiert, wenn hier Merkwürdigkeiten angesprochen werden, und das andere verachtenswert sein soll.
Weil ja sogenannte Sektenbeauftragte, die in den Medien vor diesem und jenem warnen, oft von den Kirchen, von ehemaligen Sekten, kommen.
Womit ich Psychosektentum nicht verharmlosen möchte und nicht in Abrede stellen möchte, daß es so etwas gibt.
Aber der Terror, den Leute aushalten mussten, wenn uneheliche Kinder unterwegs waren oder man sich über Konfessions-/Religionsgrenzen verliebte und heiraten wollte und die Denkverbote in bestimmte Richtungen (Unterdrückung der Gedanken- und Meinungsfreiheit, psychologisch wirkt das wie mindcontrol) waren und sind ebenfalls nicht ohne.
Ein bekannter deutscher Philosoph sprach gerade bezüglich der katholischen Kirche von Klerikalfaschismus, den man am besten verstehen könne, wenn man das Buch "Vom Papst" lesen würde, auf das viele Grundzüge des modernen Papsttums zurückgehen würden. Was sich die katholische Kirche, die weiter die Unfehlbarkeit des Papstes behauptet, schon an Fehlleistungen und Verbrechen geleistet hat, was da für Leute schon Papst waren und was die getan haben, das würde jeder Psychosekte "alle Ehre" machen.
- Frauen dürfen in verschiedenen Religionen keine gleichberechtigten religiösen Ämter ausüben.
- Biber während der Fastenzeit zu Fischen erklären, weil sie im Wasser schwimmen und man Braten essen will. Das hat sie in einigen Gegenden ausgerottet. (katholisch)
- "Gott mit uns!" Im Krieg. Nur haben das die Geistlichen auf der anderen Seite, teilweise dem selben Glauben angehörend, ihren Soldaten auch erzählt. (?)
- "Wenn ein Baby stirbt, das noch nicht getauft ist, dann muss es ins Fegefeuer!" (katholische Religionslehre)
- Freitags keinen Fahrstuhlknopf drücken dürfen. Wenn man vergessen hat, das Licht auszumachen, muss man einen Nichtjuden bitten, ohne es direkt sagen zu dürfen, er möge das Licht ausmachen oder irgendeine Gerätschaft. (jüdisch bzw. nur orthodoxes Judentum, weiß ich gerade nicht so genau, macht aber m.E. nicht den entscheidenden Unterschied in der Sache)
- Alle Religionen rufen m.E. tendenziell und eigentlich eher zum Gehorsam der religiösen Hierarchie gegenüber, zu Ungunsten des eigenen Gewissens und der inneren Prüfung des Behaupteten, auf, auch wenn sie offiziell das Gegenteil behaupten. Den äußeren Riten und Dogmen gemäss zu handeln, das soll die Befreiung bringen. So bekommt man tendenziell Heuchler, unmündige Gläubige und man trifft auch böse Menschen, die behaupten, es wäre alles in Ordnung, was sie täten, weil sie den Riten und Dogmen gemäß gläubig wären und praktizieren würden. Stellen junge Leute inhaltlich interessierte Fragen, die auf das Bemühen um Verständis des Wesen der Religion und des Glaubens ausgerichtet sind, dann bekommen sie nicht selten blöde Mimiken, ertapptes Grinsen oder andere inadäquate Rückmeldungen.
- Die Weltmeister in Hintertriebenheit, versteckter Bosheit und Intriganz findet man immer noch in Kirchgemeinden, besonders beim weiblichen Geschlecht. Zumindest Anwärter auf den Titel. Ich durfte mehrere Gemeinden persönlich kennen lernen.
- Missbrauch der Religion für weltliche Machtausübung. Früher und auch heute noch. Teilweise wurden die Religionen und ihr jeweiliger Kanon darauf hin ausgelegt, was natürlich das Wesen verändert bzw. teilweise verfälscht. Ich bezweifle beispielswiese, daß der biblische Jesus das deutsche Protestanten-Spießertum so in seinem Sinne fände. Ob er die Nähe der katholischen Kirche zu ultrarechten Gruppierungen z.B. in Latainamerika in seinem Sinne fände. Ich bezweifle, daß die christliche Rechte aller Konfessionen von ihm gut gehießen worden wäre.
Die Liste kann lang werden und bei Gelegenheit werde ich immer mal ein paar weitere Punkte anführen.
..."Angesichts der zentralen Bedeutung des Korans für die Muslime wird verständlich, dass auch der arabischen Sprache im Islam eine große Bedeutung zukommt. Arabisch kann als die Sprache Gottes bezeichnet werden. Das rituelle Gebet ist in Arabisch zu sprechen. (Persönliche Bittgebete können aber auch in der Muttersprache an Gott gerichtet werden.) Koranrezitationen werden in Arabisch vorgetragen. Auch das persönliche Lesen von Korantexten geschieht in Arabisch. Übersetzungen gelten nicht als der Koran, sondern geben nur seine ungefähre Bedeutung wieder. Deshalb lernen Kinder in der Koranschule, den Koran in Arabisch zu lesen (evtl. mit Hilfe einer Umschrift als Notlösung) und auswendig aufzusagen.
Muslime, die nicht Arabisch als Muttersprache haben, VERSTEHEN OFT NICHT VIEL VON DEM, WAS SIE LESEN, und wissen nur ungefähr, was sie beten. Diese Tatsachen können bewirken, dass die rituelle Glaubenspraxis als sehr stark vom Alltag abgehoben empfunden wird, je nach persönlicher Prägung teils als besonders „feierlich”, teils als formelhaft und leer."...
Zitat von YouriMuslime, die nicht Arabisch als Muttersprache haben, VERSTEHEN OFT NICHT VIEL VON DEM, WAS SIE LESEN, und wissen nur ungefähr, was sie beten. Diese Tatsachen können bewirken, dass die rituelle Glaubenspraxis als sehr stark vom Alltag abgehoben empfunden wird, je nach persönlicher Prägung teils als besonders „feierlich”, teils als formelhaft und leer."...
DAs war ja in der katholischen Kirche nicht viel anders, als die offizielle Sprache noch Latein war und die Messen in Latein gelesen wurde.
Religionen, wie Sie sie hier zitieren, sind typsiche Ausdrucksformen dessen, was bei Ken Wilber (udn vor ihm Jean Gebser, von dem er es offenbar übernommen hat) das mythologische Bewusstsein heisst.
Ich frage mich nur, worauf wollen Sie hinaus mit dieser Darstellung?
Ich stelle gern mal allgemeine Hintergrundgedanken ins Forum. Und nebenan wurde ein Sektenbeauftragter zitiert.
Vielen ist das gar nicht bewußt, daß die Ursprünge der Religionen eben sektenmässig waren. Ich bin ziemlich sicher, daß die meisten Sektenbeauftragten damals auch auf Seiten der Status Quo-Religion gewesen wären, in der Jesus-Zeit, und heftig vor ihm gewarnt hätten.
Abgesehen davon, der Sektenbeauftragte warnt davor, Channeling könne Familien zerstören. Ich bin nun nicht für das meiste auf diesem Gebiet, aber ob der Sektenbeauftragte mal was von den Bibelstellen gehört hat, wo Jesus das Schwert bringt oder von dem Buch Hiob? Es ist mir klar, daß man aus der Bibel alles mögliche heraus lesen kann.
Sie, Fräulein, fragen mich wiederholt, warum ich das und das schreibe und nicht lieber so und so...
Können Sie sich ab jetzt sparen. Immer gültige Antwort: Ich finde es von Interesse, halte es für sinnvoll und hab Spaß an diesen Darstellungen, also der historisch, spirituellen, psychologischen, politischen usw. Reflexion.
Ich will mir mal selbst erklären, warum ich nicht Agnostiker bin, wo ich viel Religiöses für Heuchelei und Irreführung halte:
Meine These:
Der Mensch ist Energie. Er ist nicht diese Körpermaschine, die sich der moderne Mensch vorstellt. Auch nicht das Kosten-Nutzen-Tier. Baut man diese (m.E. falsche) Vorstellung ab, dekonstruiert man sie, dann kommt man dazu, daß der Mensch Energie ist. Das ist noch nicht das Ende des Erkenntnisprozesses, der der Frage: "Wer/Was bin ich wirklich?" folgt. Beispiel: Häufig spricht man davon, daß der und der eine gewisse Ausstrahlung hat. Oder daß er oder sie eine Aura hat. Auch ohne etwas zu sagen, beeindruckt er positiv, neutral-ausballanciert oder negativ. Wie kommt es dazu, daß man den Begriff AusSTRAHLUNG benutzt? Kein Wissenschaftlter hat die je gefunden oder gemessen. Was für Materialisten und Positivisten laut ihrer Theorie bedeutet, daß sie nicht vorhanden ist. Man hat zwar Hirnfrequenzen gemesses bei Meditierenden, man hat erkannt, daß Meditation die Hirnfrequenz ändern kann. Das hat viel damit zu tun, mit der Ausstrahlung. Trotzdem sagen viele, das wäre Hokuspokus. Dabei sind zum Beispiel telepathische Erlebnisse dokumentiert. Jemand wacht nachts auf und weiß, daß eine nah stehende Person gestorben ist. Es gibt eine SpiegelTV-Dokumentatiion, wie US-amerikanische Kriminalpolizisten hellsichtige Menschen mit Erfolg konsultiert haben, um Hilfe bei Verbrechensfällen zu bekommen. Wie machen die Hellseher das? Sie gehen in die Äther und reisen dort in die Vergangenheit oder in die Zukunft udn sie suchen den Ort, wo das passiert ist. Das ist Energie. Es gibt auch einen Engländer, der träumt häufig was als nächstes passieren wird und schreibt oder malt das dann auf. Die englische Polizei hat sich damit beschäftigt und sie hat keine Erklärung dafür. 2/3 aller Deutschen haben angegeben, daß sie schon mal solche Erlebnisse hatten, wenn ich es recht erinnere.
Das zeigt: Wir sind Energie und zwischen uns gibt es Energieleitungen, die Energie und Gedanken übertragen. Für die meisten unsichtbar, die physichen Augen betreffend. Durch Blockaden der Wahrnehmung, die im zu Ende gehenden dunklen Zeitalter entstanden oder in die Menschen hinein manipuliert* wurden, ist das bei der Mehrheit der Leute meistens unterhalb der bewußten Wahrnehmungsschwelle. Aber das ändert sich gerade bei vielen.
Abschließend noch ein Zitat:
"Unwissende werfen Fragen auf, welche von Wissenden schon vor tausend Jahren beantwortet sind." (J.W. Goethe)
z.B. Platon oder Dschuang Dsu
Die Beschäftigung mit antiken Ansichten und Schriften lohnt sich sehr, finde ich.
Das technokratische-mechanistische Weltbild ist unwahr, blind und grottendämlich. Materialismus und Positivismus haben ihre Berechtigung auf bestimmten Ebenen. Darüber hinaus sind diese Theorien begrenzt, unwahr, untauglich, dem Ganzen nicht gerecht werdend.
Youri
[*Über ähnliche Äther, wie die, wo die Hellseher hingehen, wurde das von Eingeweihten gemacht (Manipulationstools wurden gesetzt, kann man auch Elementale nennen) oder es entstanden Blockaden von selbst durch Glaubenssätze und Ängste, sowas kommt in dunklen Zeitaltern vor. Es muss dunkle Zeitalter geben, denn Helligkeit ist ohne etwas anderes nicht erfahrbar.]
Wie sind die religiösen Bilder entstanden, die die meisten so im Kopf haben?
Man hat das Eine betont und das Andere marginalisiert oder weggelassen, um die MACHT DER KIRCHE zu stützen. Die Kirche hatte in den vergangenen Jahrhunderten viel Macht und sie brauchte Gehorsam und gefügige Untertanen, die u.a. rechtzeitig die Abgaben zahlen sollten. Schäfchen, wie den Herr Jesus, der als kleines Lämmlein alles tragen musste (Religionsbild). Mähhhh! Mähhhh! Noch heute sind die Kirchen starke Machtfaktoren (andere Religionen auch). Große Teile der kulturellen Bilder und Vorstellungen fussen auf ihren Vorgaben oder sind den Vorgaben entgegengesetzt, was bedeutet, daß man immer noch um die religiösen Bilder gedanklich kreist. Ohne die Kirchen wäre zum Beispiel unsere größte Regierungspartei (stimmenmässig) deutlich weniger wert.
Würde Jesus heute leben, dann hätte er die CDU-Klientel der Mittel- und Oberschicht, die sich ja kirchennah gibt, aber de facto materialistisch ist, wie kaum eine andere gesellschaftliche Gruppe, gegen sich. Denn er würde ungefähr sagen, daß diese Krämeregos, Geldsäcke, Giernacken und Protzsüchtigen mit dieser Tour niemals in den Himmel kommen werden. Dann würde er Aufrührer und Kommunist genannt werden. Sätze würden fallen wie: "Früher hätte man sowas an die Wand gestellt". Früher meint in diesem Satz hauptsächlich die Zeit von 1933 bis 1945.
Um die männliche CDU-Klientel zu verstehen, anständig und gottgefällig wie sie sind, kann man sich Ekel Alfred Tetzlaff in "Ein Herz und eine Seele" anschauen. Leider sind die meisten davon nicht so komisch wie der.
Man kann es aus innerer, holistischer Sicht so sagen: Aus einem Blickwinkel (neben anderen) sind Religionen die schlimmsten Feinde der wissenden Leute, auf die sie sich teilweise beziehen. Teilweise haben die Religionen dafür gesorgt, daß später geborene wissende Leute erschlagen, verbannt oder verbrannt wurden. Es übernehmen dann die Popen und Pfaffen sowie die Gemeindemuttis. Und die kapieren den Kern der Sache in 95 Prozent der Fälle gar nicht und machen irgendeinen Kitschsalat oder sonst etwas daraus.
Es gibt einen Spielfilm, aus England, glaub ich, 50er oder 60er, in dem christliche Nonnen in Indien ein Kloster gründen wollen. Ich weiß leider den Titel nicht und hab das auf die Schnelle nicht gefunden, aber in dem Film steckt viel drin.
Huhu Rick, du meinst nicht zufällig "Die schwarze Narzisse" mit Deborah Kerr und Jean Simmons aus dem Jahre 1947, den hab ich nämlich erst vor ein paar Wochen in TV gesehen
Als die Ordensschwester Clodagh von der Mutter Oberin Dorothea den Auftrag erhält, in den Bergen bei Mopu eine neue Klosterschule und ein Hospital aufzubauen, ist sie Feuer und Flamme. Zusammen mit den Schwestern Philippa, Briony, Ruth und der allseits beliebten "Schwester Goldig" macht sie sich auf den Weg. Dort angekommen findet sie ein altes Gemäuer vor, dass ihnen der Herrscher überlassen hat - und eine Menge Arbeit. Mr. Dean, ein Beauftragter der britischen Verwaltung, ist bereit den Nonnen zu helfen. Mit ihm beginnen aber auch die Probleme... liebe grüsse, marion
Ja, genau der isses. Recht beeindruckend, aussagekräftig und intensiv fand ich den. Gestern kam das japanische Vorbild zu den Glorreichen 7. War auch interessant, ein bisschen zu überstilisiert, aber man sieht bei passionierten Filmemachern, daß die tiefe Geschichten erzählen können und Hintergründe zeigen können. Anders, als wenn im aktuellen Hollywood da welche dauernd mit neuen Handys und Gedöns oder mit diesen super schnellen Schnitten kaschieren wollen, daß sie keine Geschichte erzählen können, daß sie nichts zu sagen haben. Gibt aber auch aktuell tolle Filme, so isses nicht.
Ich hätte an den Bischof die Frage, warum Jesus, laut Bibel, verdächtigt wurde, mit dem Teufel verbandelt zu sein. Warum die Leute hier und da "entsetzt" oder ähnliches waren von seinen Aussagen und ob er so gar keine Parallelen zwischen den CDU nahen Gläubigen (Die Partei des Privat-TV - hat die CDU auf den Weg gebracht, der Rüstungslobbyisten, der Materialisten und Gierigen, neben der FDP) und den in der Bibel beschriebenen Heuchlern und Lauwarmen sieht. Ach so, Jesus war Herätiker, übrigens.
Mir ist weiterhin Folgendes schleierhaft. Diese Politiker geben sich christlich und sind die Verbündeten der CDU. Sie machen öffentlich dieses eindeutige Handzeichen:
Sie sind organisiert in Geheimgesellschaften und Logen wie Skull&Bones, P2 (Berlusconi), Bohemian Grove, wo eindeutig belegt Rituale laufen, die mit der Kirche nicht konform gehen. Kurzer Film zu Bush und Skull&Bones