ich kenne einige Menschen, die eine sehr intregrale (Körper-Seele-Geist) spirituelle Praxis verfolgen, und dann trotzdem aus allen Wolken (einschließlich Wolke 17) gefallen sind, als bei ihnen Krebs diagnostiziert wurde.
Die haben sich dann die gleiche Frage gestellt, die sich alle Krebskranken stellen: Wieso gerade ich?
Da neigen natürlich die 75% der Bevölkerung, an denen der Kelch vorüber gegangen ist, dazu, sich das als eigenes Verdienst anzurechnen (und den anderen einen "Fehler" zu unterstelllen). Dahinter steckt der verständliche Wunsch, solche Ereignisse unter Kontrolle zu bekommen, bzw. sich damit zu beruhigen, daß man es unter Kontrolle hat, daß man eine Wahl hat. Diese Haltung ist gerade auch unter "Spirituellen" sehr verbreitet. Als Beweis für diese Theorie muß dann die Tatsache herhalten, daß man ja schließlich gesund ist.
Aber vielleicht haben wir einfach nur "Glück" gehabt - bisher. Vielleicht ist die Frage angebracht: Wieso eigentlich gerade ich nicht?
Als vor 10 Jahren mein bester Freund an Leukämie gestorben ist, habe ich mir genau diese Frage gestellt.
Würdest du eine Antwort denn überhaupt akzeptieren Jochen?
Hast du es vollkommen akzeptiert dass dein bester Freund gegangen ist?
Gehörst du zu den 75 oder 25 Prozent?
Wieso musste es gerade deinen besten Freund treffen? Denkst du Gott verteilt das Glück wie Lose?
Der menschliche Körper produziert mehrmals am Tag u.a. auch Krebszellen. Das es zum Ausbruch bzw zur Entstehung von Krebs als Krankheit kommt beschreibt in der Neuen Medizin G. Hammer sinngemäß mit der Analogie des genauen Zusammentreffens verschiedener Parameter wie
ein Erleben, dass diese Person völlig unerwartet total erschüttert/schockiert - Schock sie ist alleine - ohne Beistand, Trost etc in diesem Moment - tiefes Gefühl von Verlassen/Alleinsein und ein geschwächtes Immunsystem.
Dh ein enormer Konflikt und je nachdem wo Krebs auftritt gibt er Hinweis welche Art von Konflikt. Metastasen wie die Schulmedizin beschreibt sieht er meinem Verständnis nach so nicht - sondern jede Metastase stellt für ihn einen eigenen Konfliktherd dar. Krebs ist eigentlich schon die Aktivierung des Heilvorganges - wird der Konflikt erkannt und gelöst verläuft sie um ein vielfaches intensiver.
Energetisch ist meine Wahrnehmung dass bei Krebs der überwiegende Teil im Menschen auf lebensverneinend programmiert ist und diese bei jeder Zellerneuerung als Information an die neue Zelle mit gegeben wird - wenn auch oft unbewusst.
Und selbst spirituell seiende Menschen tragen diese Anteile mit sich herum. So wundervoll sie vllt im Außen wirken. Es hat also mit Zellprogrammierung zu tun. Das klingt vllt technisch doch es bedeutet ja nur die Summe allen Erlebens, Fühlens, Denkens und Handelns beeinflusst die Zelle.
Hast du nen Virus im Pc kann der deine ganze Festplatte killen weil ein fehlen von Verbindung für den nächsten Vorgang große Konsequenzen hat .
Und dann kommt wohl noch der Seelenplan hinzu der auf unterschiedliche Weise für den Erdeinstieg und -ausstieg entscheidet.
Ich hab schon mit einigen an Krebs erkrankten Menschen energetisch "gearbeitet" sie begleitet, einige leben noch - tw wieder gesund, andere sind gegangen und ich hab ihren Tod beweint.
Eine ganz liebe Person durfte ich mit hinüber begleiten, da war vorher alle Anstrengung und Kampf hier zu bleiben - doch im annehmen wohl des göttlichen Planes kam so eine Glückseeligkeit und Strahlen im Hinübergehen und auch noch ein Stücken Drübensein wo ich miterleben durfte.... unbeschreiblich... Wer sagt dass sie den Kampf "verloren" hat - doch nur die hier Lebenden, sie hat für mich gesiegt - denn ihr Herz war erfüllt mit tiefem Frieden
Dennoch ändert es nichts daran, dass Krebs eine Kollision mit dem Ich ist.
Doch wie oft prallen Welten aufeinander und es entstehen neue Dimensionen wie oft prallen Menschen aufeinander ? die Physik zegt es uns doch - In der Kollision geschieht Entladung und Neues entsteht, alles dient der Bewusstwerdung.
Das Unendliche wartet nicht darauf, dass der Verstand es begreift, damit es existieren kann. Tatsächlich findet das Erfassen des Unendlichen ausserhalb der Sphäre des Verstandes statt. Das Unendliche erkennt sich aus sich selbst heraus.
Das stellt natürlich alle spirituellen Praktiken, das Studium uralter Texte oder sogar ein "spirituell" geführtes Leben in Frage. Die meisten Praktiken implizieren ein "ICH", das die Praktiken ausführen kann und zum Schluss ein bestimmtes Ziel erreicht. Doch wenn ein solches "Ich" die Übung ausführt, um die nicht lokalisierbare, unendliche Weite des nichtpersönlichen Selbst zu erreichen, dann entsteht daraus ein Rätsel oder ein Widerspruch: Man glaubt, dass ein persönlich Handelnder existiert, der die Praktiken richtig ausführt, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass es gar keinen persönlichen Handelnden gibt. .....
Doch der Bezug zu einem persönlichen Handelnden steht in völligem Kontrast dazu, wie das Unendliche existiert. In diesem Leben ist seit dem Ereignis an der Bushaltestelle absolut klargeworden, dass es keinen persönlichen Handelnden gibt und niemals wo auch immer gegeben hat. Anweisungen für eine Technik oder einen Lebenswandel, die besagen, dass ein "Ich" etwas "tun" muss, um zu erwachen, setzen damit eine Beziehung von Ursache und Wirkung voraus, die einfach nicht besteht. Wie kann ein persönliches "Ich", das gar nicht existiert, jemand sein, der etwas tut, damit Erwachen geschieht? Des weiteren lehren die meisten spirituellen Praktiken, dass das Erwachen irgendwie anders ist und dass man es erreichen oder erlangen muss. Dabei sind wir doch die unendliche Weite - ständig, ohne jede Unterbrechung! Es ist der natürlich auftretende menschliche Zustand. Wohin könnte auch die unendliche Weite entschwinden? Wo könnte sich das Unendliche verstecken? Was könnten wir möglicherweise tun, um zu der unendlichen Weite zu werden, wenn wir sie bereits sind? ...
Viele Techniken empfehlen auch, dass etwas ausgemerzt, angehalten oder geläutert werden muss, damit wir zu dem werden, was wir in Wirklichkeit sind. Doch die unendliche Weite ist in jedem Augenblick alles. Nichts existiert ausserhalb von ihr, und nichts muss von ihr ausgeschlossen werden. Schliesslich reden wir hier von dem Unendlichen.
Viele Traditionen heben ganz besonders stark hervor, dass der Verstand erst zur absoluten Ruhe kommen muss, bevor die unendliche Weite verwirklicht werden kann. Das setzt voraus, dass die diesbezüglichen Aktivitäten des Verstandes und das Erwachen in einer Beziehung zueinander stehen. Doch wenn man andererseits bestimmt Praktiken ausübt, um den Verstand ruhiger werden zu lassen oder ihn anzuhalten, mag das Ergebnis ein ruhiger Verstand sein. Doch das Unendliche wird nicht vom Verstand wahrgenommen. Das Unendliche erkennt sich selbst. ...
In diesem bestimmten Leben geschah das Erwachen nicht, weil der Verstand still wurde. Es wurde keinerlei psychologische oder spirituelle Technik angewendet, und es gab auch keine offensichtliche Ursache. ... ... ... Da ich keine vorgeschriebenen Techniken angewendet hatte, um zu erkennen, dass es kein persönliches Selbst gibt, kann ich natürlich auch niemandem dazu raten, sie zu praktizieren. Sich nach strengen Praktiken zu richten, könnte möglicherweise nur noch mehr Vorstellungen davon erzeugen, wie dieser erwachte Zustand aussehen könnte oder wie man sich ihm nähert. Doch wie kann der Verstand sich etwas nähern, was er gar nicht verstehen kann? Die unendliche Weite ist einfach unvorstellbar. Auch wenn sie ständig vorhanden ist, kann der Verstand sie nicht erkennen, denn das Unendliche wird nicht mit dem Verstand wahrgenommen. Das Unendliche nimmt sich selbst wahr.
Damit möchte ich auf keinen Fall andeuten, dass man keinen Praktiken folgen sollte, sondern lediglich, dass es keinen Praktizierenden gibt, der als Handelnder hinter der ganzen Angelegenheit steht. ...
Zitat von Suzanne SegalIn diesem bestimmten Leben geschah das Erwachen nicht, weil der Verstand still wurde. Es wurde keinerlei psychologische oder spirituelle Technik angewendet
Wenn ich mich noch recht entsinne, hat sie über einen längeren Zeitraum mit ziemlich großém Einsatz an Meditationskursen des Maharishi teilgenommen ... also daß sie in ihrem ganzen Leben kenierlei spirituelle Praktiken angewendet hätte, stimmt so nicht. Das Ereignis an der Bushaltestelle trat zwar diverse Jahre später ein, aber ich denke mal, das Meditieren beim Maharishi hat sicherlich den Boden dafür bereitet.
Zitat von jochenich kenne einige Menschen, die eine sehr integrale (Körper-Seele-Geist) spirituelle Praxis verfolgen, und dann trotzdem aus allen Wolken (einschließlich Wolke 17) gefallen sind, als bei ihnen Krebs diagnostiziert wurde.
Dazu gab es im letzten kgs ein interssantes Interview mit Saganja Derißen, bei der auch kürzlich Krebs diagnostiziert wurde. Das Interview, in dem sie beschreibt, welchen Prozeß das bei ihr auslöste und wie sie damit umging, ist hier nachzulesen: http://www.kgsberlin.de/archiv/eintrag/art290918.html
Zitat von Saganja DerißenKrebs ist ein Signal des Körpers, dass derjenige ein Stück weit im Leben in die falsche Richtung gegangen ist oder noch nicht das gelebt hat, was in diesem Leben noch ansteht
Nun, selbst aus dem Mund einer Betroffenen halte ich solche Verallgemeinerungen für sehr fragwürdig. Das mag stimmen oder auch nicht, ich würde mich dafür nicht aus dem Fenster lehnen.
Ken Wilber hat in "Mut und Gnade", wo beschreibt wie er das Sterben seiner Frau Treja begleitet, zu Recht darauf hingewiesen, daß solche Aussagen von vielen Menschen benutzt werden, um sich einzureden: "Wenn ich alles richtig mache, kann mir das nicht passieren." Bzw. um sich von dem/der Erkrankten abzuwenden, etwas Distanz zu schaffen nach dem Motto: "Na, der oder die hat wohl noch was zu lernen"....Da wird es dann problematisch.
Es ist verlockend, sich auf diese Weise aus der Affäre zu ziehen, aber die Arroganz und die dahinter verborgene Angst sind doch ziemlich offensichtlich. Die Angst, es könnte einen vielleicht trotzdem selbst auch erwischen.
Aber das Leben ist weder gerecht noch kontrollierbar. Man kann alles "richtig" machen, und trotzdem kann es dir beide Beine weghauen. Darauf wollte ich nur hinweisen.
Ja,Jochen, gerecht - im Sinne menschlich begrenzter Vorstellung von Gerechtigkeit - ist Leben wirklich nicht - vordergründig betrachtet.. In einem erweiterten Sinne ist es das sicherlich, es kann gar nicht anders sein - meinem Empfinden nach. Diese Aussage des in eine falsche Richtung Gehens empfinde ich auch als zu begrenzt. Und doch: etwas fragt offensichtlich nach einer Korrektur. Wie die hergestellt wird - ob über das physische Sterben oder über das Herstellen einer physischen Balance, das hängt wiederum auch davon ab, wo ein Jemand gerade steht, wofür er sich öffnen möchte und kann. Wenn das physische Sterben als Zerfallerscheinung künstlich eingerichtet worden ist, um wertvolle Erfahrungen zu machen, dann muss es das ja nicht bis in alle Ewigkeit weiter. Erfahrungen dieser Art werden für einige jetzt abgeschlossen. Und ich ziehe es dieses mal vor, die Programmierungen des Körpers zu wandeln - statt den Körper - wie bislang - an einer Krankheit sterben zu lassen. Ich empfinde das als ungeheure Chance - dabei mitzuhelfen, das Vielen leichter zu ermöglichen.
Für mich ist es so, dass der Körper etwas gelernt hat, etwas einstudiert hat und er tut das Beste, was er tun kann, weil es eben sein Programm ist.
Das Programm ist jedoch veränderbar.
Ich gehe davon aus, dass bei sehr bewussten Menschen ein Krebs eher die Funktion hat, Überkommenes endgültig zu löschen oder zumindest löschen zu können - wenn die Entscheidung so ausfällt. Und mit Löschen meine ich in erster Linie, dem Körper das zu ermöglichen, wofür er ursprünglich gedacht ist: eine Entsprechung zu meinen freien Geist zu sein.
Dann betrachte ich es einfach als aufsteigendes Symptom, was entlassen wird - auf die jeweils bestmögliche Weise - und die wird wahrscheinlich bei einem bewussten Menschen anders ausfallen als bei einem weniger bewussten Menschen.
ich kann dir auch nicht sagen wie ich reagieren würde, wenn es mich träfe oder trifft. Vielleicht ist mein Erkenntnisweg ein anderer?
Wer kann über etwas richten oder Gerechtigkeit erkennen, wenn er selbst leidet? .. wenn er verstehen will und das Schicksal anprangert, weil er nicht begreifen kann. Dem Schicksal ist das egal, dem Göttlichen Prinzip das absolut perfekt funktioniert auch. Ich betrachte uns dahingehend als vom linearen Verstand her recht eingeschränkt um alles zu verstehen.
ich hatte eine Freundin, die sehr bewusst und spirituell, auch Energietherapeutin war. Ihren 60. Geburstag feierten wir in einer unglaublich tiefen und guten Stimmung. Sie war rund mit sich, glücklich über ihre Enkel, hatte im Leben grosse Veränderungen zugelassen und es war eine Freude sie zu kennen.
Plötzlich wurde bei ihr Krebs diagnostiziert und gerade weil sie so bewusst war, sah sie darin ihre letzte "Aufgabe" dieses Lebens, es anzunehmen und hat Schritt für Schritt sehr bewusst innert einem halben Jahr den Körper verlassen. - Ich würde sagen, sie hat alles richtig gemacht - obwohl es für mich auch kein "falsch" mehr gibt.
Ihre Familie kam damit nicht so einfach klar, wofür ich auch Verständnis habe. Ich suchte nicht nach Erklärungen, sondern akzeptierte die Wahl ihrer Seele, auf diese Art und Weise zu sterben und ich kann dir sagen, sie ist manchmal so nah, dass ich ihre Schwingung, ihre Stimme höre. Ihr Wesen wie es mir vertraut war ist eins mit mir. Gerade jetzt durch diesen Thread kam ich nochmals tief in Verbindung zu ihr. Das ist wunderschön. Danke!
Zitat von viola-annai Wenn das physische Sterben als Zerfallerscheinung künstlich eingerichtet worden ist, um wertvolle Erfahrungen zu machen, dann muss es das ja nicht bis in alle Ewigkeit weiter. Erfahrungen dieser Art werden für einige jetzt abgeschlossen. Und ich ziehe es dieses mal vor, die Programmierungen des Körpers zu wandeln - statt den Körper - wie bislang - an einer Krankheit sterben zu lassen. Ich empfinde das als ungeheure Chance - dabei mitzuhelfen, das Vielen leichter zu ermöglichen.
Wenn das tatsächlich so ist (das entscheidende an dem Zitat ist das Wörtchen "wenn"), dann könnte das tatsächlich auch so sein, daß man diese Programme wandeln kann. Da darf sich von mir aus auch jeder dran versuchen, wer mag. Ich wäre einer der ersten, der davor den Hut zieht, wenn es gelingt.
Aber ich weiß das nicht, und muß das auch nicht wissen. Einstweilen ziehe ich den Hut vor dem Leben, das so ist wie es ist, und vor den Menschen, die eine schweres Schicksal tragen - warum und wieso auch immer.
also ich tue mich sehr schwer, mit "falsch" und "richtig"... wenn ich meine "krankheiten" (es muss ja nicht immer gleich krebs sein) und sonstigen "symptome" betrachte, dann empfinde ich sie allesamt als passend und richtig. wie sollten sie falsch sein?
ich fühle mich auch nicht aufgefordert, etwas richtig zu machen. stattdessen erinnern sie mich an etwas... sie sind mein persönlicher weg, mich an dem faden längszuhangeln, der meine "freiheit" bedeutet. sie sind der wegbegleiter, der mich zu meinem selbsterklärten "ziel" gebracht hat: "meine eigene quelle zu sein und zu leben".
nicht-in-der-balance zu sein ist für mich genauso richtig, wie in-der-balance-zu-sein. und daher ist immer alles in balance - die krankheit schafft vielleicht sogar erst die balance. wie auch immer... mit "gut" und "böse" zu hantieren, ob bei krankheiten oder anderen dingen, ist aus meiner sicht die destruktivste maßnahme, die geht.