ZitatWirklich, ich kann Sie nur ermutigen, bitten Sie, und es wird Hilfe vielleicht aus Ecken kommen, aus denen Sie das gar nicht vermutet hätten.
ich tue es ja. Auch wenn es mich nachhaltig erschüttert, ich tue es dennoch.
ZitatIch bin jedenfalls gewíß, wenn Sie erst einmal Ihr Diplom haben, wird Ihr zweifelnder Verstand auch überzeugt sein, daß Sie nun auch "äußerlich" qualifiziert genug sind, um den Beruf zu ergreifen, der wirklich der Ihre ist.
ich übe schon den Beruf als Lehrerin aus, der wirklich der meine ist, und den nach wie vor ohne richtiges Diplom. In der Form, wie ich ihn praktiziere, gibt's auch kein Diplom dafür. Und das macht nichts. Mein neues therapeutisches Diplom wird in erster Linie eine gute Ergänzung dazu sein. Und möglicherweise noch ganz neue Aspekte bringen, die ich bisher noch nicht kenne.
ZitatAlles Liebe, und mögen sich jetzt viele Tore für Sie öffnen.
Ich kann dir gut nachfühlen, wie die anderen auch. Ich hatte in vielen Teilen deiner Texte das Gefühl, als hätte ich sie geschrieben.
Dieses Sich-Vergleichen ist absolut verführerisch (auch für mich). Und ich war auch gleich dabei. Es ist einfach so. Ich muss erst mal tief Luft holen.... es rührt mich total auf, denn ich sehe mich da so sehr reflektiert. Denn ein Teil von mir ist genau so verzweifelt & hin- und hergerüttelt. Da ist auch ein Teil von mir, der mir am Ärmel zerrt & nicht will, dass ich mich hier öffne. Alle Achtung, das hast du getan!
Ich würde so gerne noch dazu beitragen, dir super Ratschläge zu geben etc. Irgendwo in mir ist da sicherlich auch die Kraft, die mich und andere anspornt. Aber z. Z. ist es absolut herausfordernd. So sehr, dass ich das Gefühl habe, alles wovon ich dachte, "das ist es" war nichts als Illusion. Ich habe meinen alten Job aufgegeben, 2006. Der war nie mein Ding. Ich habe mich voller Herzensfreude in mein neues Leben gestürzt, denn ich hatte Visionen. Aber alle Freude hatte ich mir jäh zerstören lassen von meiner Umwelt, die wirklich richtig Gas gegeben hatte, mich in alte Bahnen zurückzuzerren. Ich habe das Gefühl, über diesen Abschnitt meines Lebens könnte ich ein Buch verfassen. Ich bin sicher nicht die Einzige, aber ... darf ich es mal anderen mitteilen? (frag ich mich)
Es lief wirklich ALLES super zäh. Ich hatte schon jahrelang das Gefühl, ich möchte Heilpraktikerschule oder ähnliches machen. Habe mich aber neben meinen Schichten nicht aufraffen können & hatte auch wenig Zutrauen zu meinen wahren Absichten & Wünschen. Alles was ich mußte, alles was in das gesellschaftliche Leben hineingepaßt hatte, klappte reibungslos - sprich: Prüfungen immer sofort bestanden. Und jetzt? Was ICH mir wünsche.... ich laufe gegen Wände, in Sackgassen, fühle mich sehr geschwächt. Ich hatte ein halbes Jahr nach Kündigung gebraucht, bis ich mich endlich für eine Heilpraktikerschule entscheiden konnte. Der Unterricht lief total zäh & schwierig ab. Obwohl es mein ersehntes Thema ist, hatte ich nie dagewesene Schwierigkeiten zu lernen & zu verstehen. Als wenn Teile meines Gehirns oder was auch immer gelähmt wären. Erste Prüfung: durchgefallen. Das war März 2007. Umwelt: Schadenfreude & Gleichgültigkeit. Hammer! Null, absolut null Unterstützung. Ich empfand, als stünde ich trotz meiner bergab-rasenden Gesundheit, schwindenden Geldressourcen & großen Herausforderung mein Leben selber zu gestalten vor ständig fordernden Händen. Die Schule war vorbei, ich war auf mich gestellt. Es ging dann über mindestens 1 1/2 Jahre so, dass ich lange Phasen des Eingefrorenseins, und daraus resultierend, des Nichtstuns hatte. Ich saß da, bekam bewußt im Geiste mit: "Ich bin wie Eingefroren. Mein Leben geht den Bach runter. Geld geht weg, kommt nichts rein. Ich sitze hier und tue nichts. Ich muß doch was tun. Lieber sterbe ich, als jemals finanziell abhängig von anderen zu sein, aber dann muß ich was tun. Aber ich kann nicht, es geht nicht." - Ich saß also da, hatte zig solcher Gedanken, sah mich aber nicht in der Lage etwas zu tun.
Es hat ewig gedauert, da EINIGERMASSEN herauszukommen. Trotz der vielen Arbeit an mir (loslassen, zulassen, würdigen, etc, etc, Familienstellen, andere Therapien das Alte zu erlösen... was hab ich eigentlich nicht getan??).
Und heute? Heute stehe ich vor dem 2. Anlauf die Prüfung zu schaffen. Geld kommt immer noch keins rein. Habe auch keinen Anspruch auf Unterstützung, da das liebe Arbeitsamt mich fälschlicher Weise beraten hatte. Also, ich lebe weiterhin von meinen bald ganz verschwundenen Ressourcen (Abfindung). Ich hatte Träume. Ich dachte, ich habe ein Mindestbudget, wenn ich fertig bin mit der Prüfung. Um mich selbständig machen zu können. Aber - PUFF. Das wars. Wenig Kraft, Gesundheit nicht so doll. Unterstützung von außen - dürftig bis null.
Und ich gehe stramm auf die 40 zu. Also, ich fühle mich so manches mal als eine solche Versagerin. Eine, die Luftschlösser gebaut hat und jetzt auf ihre Hochnäsige Nase gefallen ist. So kommt es von außen zu mir. Und doch fühle ich, dass das nicht wahr ist. Und dazu auch noch ohne Partner, schon immer. Aufgrund von Traumen, die ich jetzt hoffentlich endgültig entlassen kann. Komisch beäugt von außen, kann man sich ja denken. Alle alten Freundschaften sind perdü. Waren auch alte Muster, auf die sie aufgebaut waren. Aber trotzdem. Ich bin - von außen betrachtet - eine merkwürdige Einzelgängerin. Und doch fühle ich in mir, dass das nicht wahr ist.
Dazu kommen die ständigen Zweifel, ob ich die bestandene Prüfung überhaupt brauche. Und die Verzweiflung, weil ich meine wahren Potenziale immer noch nicht klar fühlen kann. Dass heißt, ich wüßte nicht einmal, was ich anbieten würde, wenn ich die Prüfung bestehe! Ich fühle nur, das da etwas ist. Aber was?? Ich versuche seit 3 Jahren schon, das zu fühlen. Es gibt also nichts, was ich momentan kreiere. Nichts, was meine wahre Leidenschaft ausdrückt.
Ich fühle, als stünde ich vor dem Nichts.
Und doch.... und doch ist da eine Kraft, die ich in mir spüre. Trotz allem. Ich habe keine Ahnung, was als nächstes kommt. Keine Ahnung, wie ich was machen soll, wann und warum. Aber diese Kraft ist da, und was bleibt mir anderes übrig, als darauf zu vertrauen. Ich sehe mich mutlos, ohne Ziel. Fühle ich in mich hinein, dann spüre ich Kraft & Fülle, Inhalt einfach. Doch nur spüren & es passiert einfach nichts, einfach nicht zu fühlen, was ich tun kann ist super frustrierend. Denn ich will ja unbedingt etwas tun.
So unterschiedlich die Wege jedes Einzelnen sind, läuft es doch auf ein Ziel hinaus. An diesem Ziel orientiere ich mich immer wieder, wenn ich innerlich zusammenfalle. Das hilft mir auch heraus für ne Weile. Es ist so viel durcheinander in mir, das es schizophren klingt, wenn ich alles ausspreche.
Sorry, wenn das alles jetzt nur auf mich bezogen war, es kommt alles so herausgepurzelt. (jetzt schäme ich mich, komme mir egoistisch vor, aber ich lasse es jetzt so stehen) Ich habe Phasen, wo ich denke, dass ich mein Leben am liebsten in die Mülltonne hauen würde & warum ich überhaupt da bin. Aber in mir fühle ich warum. Also ist es ok, und der Satz von Tobias "Es hat keine Bedeutung" hilft mir dann und wann auch aus der Krise. Trotzdem fühle ich dahinter Leere. Mach ich mir alles nur vor? Das frag ich mich oft. Dies ist die Zerissenheit, die ich meinte mit schizophren. Ein Bein hier, ein Bein dort.
Zum Rauchen aufgeben kann ich nur beipflichten, dass dann erstmal heftige Gefühle hochkommen. Ich hatte es versucht, aber nicht durchgehalten. Zu heftig die Wut oder Höhenflüge, dass ich das Gefühl hatte, ich hebe vom Boden ab.
Ich finds toll, dass du eine Homepage hast, etwas tust. Das kommt mir so sicher geborgen vor. Trotz der heftigen Phasen. Habe das Gefühl, dass du eine liebevolle, warmherzige Person bist & ganz sicher deinen Weg gehen wirst. Alles Liebe dafür!Ich bin froh, dass es solche Menschen gibt, denn wie du selber ja schon schriebst: wenn es einer vormacht, dann können die anderen es auch. Toll, wenn man anderen so was mitteilen kann, aber an sich selber nicht glaubt.
Danke für deine Offenheit! Das hat gut getan & mir ein Stück weitergeholfen, mich etwas mehr zu trauen in Bezug auf Gefühlen Ausdruck geben, mich zeigen.
ich tue es ja. Auch wenn es mich nachhaltig erschüttert, ich tue es dennoch.
Zitatich übe schon den Beruf als Lehrerin aus, der wirklich der meine ist
Oh, dann muß ich da etwas mißverstanden haben - sagten Sie nicht etwas von "Angestellt-Sein", und daß das jetzt nicht mehr wirklich für Sie paßt?
Die Mayas scheimen ja übrigens mitgeteilt zu haben, daß es so etwas wie Finanzen bald gar nicht mehr geben wird. Damit würden sich dann natürlich alle diesbezüglichen Probleme von allein erledigen ... ich bin schon mal gespannt.
danke für Ihre Geschichte - und viel Mut und Weisheit wünsche ich Ihnen, das Richtige zu tun.
Guten Abend Silverwings
ZitatOh, dann muß ich da etwas mißverstanden haben - sagten Sie nicht etwas von "Angestellt-Sein", und daß das jetzt nicht mehr wirklich für Sie paßt?
ja schon. Da laufen einige Dinge parallel. Ich habe eine Anstellung von einem Tag pro Woche, als Sachbearbeiterin, das ist super. Dann bin ich Lehrerin, selbständig. Und so in regelmässigen Abständen, klassischerweise vor den Sommerferien, wenn die SchülerInnen verschwinden, denke ich, dass ich doch auch im Sommer Geld brauche, und versende einige Bewerbungsmappen. Die dann mit schöner Regelmässigkeit zurückkommen mit "tut uns leid, andere Bewerberin die besser qualifiziert ist, blablabla..." offenbar passt es nicht mehr, weil früher hatte ich nie Probleme, etwas zu finden, auch nicht mit meinen etwas schrägen Qualifikationen.
ZitatDie Mayas scheimen ja übrigens mitgeteilt zu haben, daß es so etwas wie Finanzen bald gar nicht mehr geben wird. Damit würden sich dann natürlich alle diesbezüglichen Probleme von allein erledigen ...
ich halte es klassisch und misstraue Prophezeihungen. Sie haben so eine Neigung, dem Buchstaben nach erfüllt zu werden, aber nie so, wie man denkt.
ich grüsse Sie freundlich zum Abend ihr fräulein r.
ich finde in dem, wie du dich beschreibst, so viel!
So viel Verschiedenes - scheinbar Gegensätzliches, das aber meiner Meinung nach wesentlich ist und zusammenpasst und wunderschön die Vielfalt aufzeigt, die du lebst.
Zweifel – Vertrauen
Aufbegehren – Hingabe
Erfolg – Misserfolg
Leere - Fülle
Das gefällt mir sehr, sehr gut.
Du gehst DEINEN Weg! Und wenn du vertraust, dann DIR! So nehme ich dich wahr.
Ich spüre immer mehr, wie wichtig das auch für mich ist, im JETZT, verschiedene, sich scheinbar widersprechende Eigenschaften wahrzunehmen und sagen zu können: Das bin ich – auch. Und ich weiß, dass dies ein Teil meiner Kraft ist, aus der bunten Vielfalt schöpfen zu können. Ich liebe mein Leben, JETZT und in jedem bewussten Moment, und es beinhaltet Zweifel, Schwäche, Auflehnung, genauso wie Vertrauen, Stärke und Einverstanden sein.
Zitat von Gabriele Dies ist die Zerissenheit, die ich meinte mit schizophren. Ein Bein hier, ein Bein dort.
Liebe Gabriele,
ich sehe es nicht als Zerrissenheit an, so zu sein, sondern als Reichtum.
Mit zwei Beinen stehst du solide, und wenn sie verschiedene Standpunkte haben, eins hier - eins dort - umso besser!
So wie du mich wahrnimmst, hab ich es gar nicht gesehen... Aber mal genauer hingefühlt ist es befreiend, diese Gegensätze als Reichtum anzusehen. Und nicht nur das. Es fühlt sich auch stimmig an. Über dem Ganzen schwebte für mich vor allem Unsicherheit & Versagen & unrealistisch sein in Bezug auf meine Fähigkeiten (oder die nicht vorhandenen). Aber ich neige dazu, zu viel zu zerhirnen. Dann nimmt man die Schönheit nicht mehr wahr. Das muss jetzt erst mal verdaut werden von mir, dass du meintest, du nimmst mich als jemand wahr, der sich selber vertraut. Genau da nämlich habe ICH das Gefühl, es mangelt an allen Ecken & Kanten. Sehr interessante Sichtweise! Muss ich schon sagen. Bin ganz fasziniert von dieser Art damit umzugehen & es macht das Leben auf jeden Fall leichter.
ZitatIch spüre immer mehr, wie wichtig das auch für mich ist, im JETZT, verschiedene, sich scheinbar widersprechende Eigenschaften wahrzunehmen und sagen zu können: Das bin ich – auch. Und ich weiß, dass dies ein Teil meiner Kraft ist, aus der bunten Vielfalt schöpfen zu können. Ich liebe mein Leben, JETZT und in jedem bewussten Moment, und es beinhaltet Zweifel, Schwäche, Auflehnung, genauso wie Vertrauen, Stärke und Einverstanden sein.
Das mal tiefer zu empfinden (scheinbare Gegensätze, denn sie sind ja eins, zusammengebracht) - das gefällt mir! Denn dafür habe ich mich innerlich oft ausgeschimpft. Und das dies Teil deiner Kraft ist - klar! Das mußte erst mal sacken, dann hatte ich es verstanden. Das erscheint mir kreativ, annehmen. Und da steckt Power dahinter. Mir war schon lange klar, dass ich alles oder nichts sein kann. Wobei, nur gefühlt! Gelebt - ???
Wow, danke!! Ich habe das Gefühl, mein Bewußtsein geht auf Wanderschaft, ich meine, dehnt sich aus. Das war wie ein PLOPP - und schon ändern sich die .... ja was eigentlich. Mal sehen, jedenfalls die Sichtweise - obwohl dieses Wort nicht das Richtige beschreibt. Es ändert sich irgendwie alles. Nicht zu beschreiben.
Wenn Gegensätze eins sind, dann kann ich es ja lassen zu hoffen, dass das eine Bein gewinnt
Das zu leben ist die Herausforderung. Und den inneren Richter zu erlösen ist auch eine gute Idee. OK, doch am Ende frag ich mich immer wieder, was ich denn endlich mal davon habe (von der Plackerei). Wenn man es anders sieht, ist es am Ende doch keine Plackerei. Oh, wofür soll ich mich entscheiden. Ist DAS jetzt der Schlüssel? Entscheidung? Oder Wahl... Wird doch immer so genannt. Bei diesem ganzem Hin und Her wird mir ganz schwindelig. Manchmal denke ich, Alles ist Eins und basta jetzt! (Ruhe da oben!)
Mich beschleicht auch das Gefühl, als würde ich mich selber foppen damit. Habe mich schon oft gefragt, ob es anderen wohl auch so geht. Aber getraut das auszudrücken, habe ich mich bislang noch nicht. Nicht, dass sie die Männer mit den weißen Kitteln rufen .... Ganz ernst, ich finde es immer wieder irgendwie krass. Aber die Art wie du damit umgehst, erleichtert das Ganze ungemein. Muss nur noch erfahren, wo das eigentlich hinführt. OK, das ist wohl das Leben. Eventuell.
Warum empfindest du es als wichtig, die unterschiedlichen Eigenschaften wahrzunehmen und dir sagen zu können, das bist du - auch? Im Prinzip verstehe ich schon warum. Ich habe verstanden, dass es die Fülle ist. Aber dennoch habe ich das Gefühl, dass noch mehr dahinter verborgen liegt. Ich beginne es zu fühlen, da bislang ja abgelehnt. Es ist eine Kraft da. Eine, die ich momentan nicht näher beschreiben kann. Etwas Kreatives & Eigenes. Wie Perlen, die man bislang noch nicht entdeckt hat, die man sich aber erarbeitet hat im Laufe der vielen Leben.
Danke noch mal herzlichst! Das hat jetzt was Wichtiges in mir ausgelöst. Hoffe, ich kann/konnte dir etwas zurückgeben.
Zitat von Gabriele Warum empfindest du es als wichtig, die unterschiedlichen Eigenschaften wahrzunehmen und dir sagen zu können, das bist du - auch?
Wenn ich mich JETZT wahrnehme, einfach in mich reinspüre und mich quasi von innen heraus anschaue, eine „Momentaufnahme“, einen „Scan“ von mir mache, dann werden alle äußeren Turbulenzen und scheinbaren Schwierigkeiten schwächer und lösen sich oft ganz auf. Beispiel: Mir läuft jemand in den Weg, bremst mich dadurch aus und ich bemerke, wie ich wütend werde. Unverschämtheit! Wut und Ärger gehören auch zu meinen mir möglichen Selbst-Ausdrücken. Aber ebenso habe ich Sanftheit, Vergebung und Heiterkeit in meinem Schatzkästchen. Und ebenso die Ungeduld. Da ist doch alles da. Das bin ich - auch. Und wenn ich das wahrnehme, dann stört es mich nicht mehr, ich muss dem anderen nicht mehr wütend die Faust hinterher schicken, nur weil der die Ungeduld gelebt hat und mir scheinbar geschadet hat. Ich wähl aus meinen Möglichkeiten die beste aus. Und das kann auch Wut sein, aber sie wird mich nicht mehr überwältigen, blind vor Wut machen, weil ich gleichzeitig die Sanftheit spüre. Die ist ja auch da, das bin ich ja – auch. Und wenn ich will, wähle ich sie. Der lebendige Ausdruck bleibt: Wut, Heiterkeit, Sorge, Hingabe – alles ist möglich, aber aus der inneren Balance heraus, weil ich das Gegenteil – auch bin.
Ebenso ist es, wenn ich mir Sorgen ums Geld mache, das Gefühl, dass es eng werden könnte, dass ich „zu wenig“ Geld hätte (Byron Katie hat übrigens eine interessante Sichtweise dazu, die als The Work bekannt ist). Dann fühle ich mich, JETZT, gleichzeitig, ebenso als reich, denn das bin ich – auch!
ich gebe ihnen eine aufgabe, auch wenn sie die lehrerin sind und es mir eigentlich nicht zusteht, ihnen eine aufgabe zu stellen. bitte verzeihen sie mir meine verfrorenheit.
jeden morgen stellen sie sich 5 min vor, wie alles schwer ist und lassen sich in diese schwere fallen und schauen zu.
dann machen sie eine pause und stellen sich 5 min. vor, wie alles leicht ist. lassen sich fallen und schauen zu.
dann erlauben sie sich bewusst einen ganzen tag nur die schwere zu fühlen, sie auszuleben, stinkig zu sein, wenn sie das können. bleiben sie dabei, geben sie sich mühe, das schwere den ganzen tag zu spielen und zu fühlen. suhlen sie sich in diesem schweren, ohnmächtigen, unüberwindbaren.
und dann erlauben sie sich einen ganzen tag freudig zu sein, spielerisch, verspielt. erlauben sie sich aus ihrer welt auszutreten und stellen sie sich in den gewagtesten, unmöglichsten situationen dar. spielen sie nicht das fröulein, sondern vielleicht ein clown vom zirkus, der gerade in ihrem dorf weilt. oder eine arabische bauchtänzerin. auch wenn das ihnen schwer fallen wird, liebes fröulein, erlauben sie sich so richtig wild zu sein. zeigen sie ihren bauch und lassen sie sich von der musik verführen.
in diesem sinne wünsche ich ihnen gute übung und möchte ihnen noch eines mit auf den weg geben. vergessen sie es bitte nicht, es ist nur ein spiel.
Die konkreten Schritte im Außen werden für mich damit nicht überflüssig, ich setze mich nicht ins Kämmerchen, fühle mich reich und warte auf den Gerichtsvollzieher.
Ich bin ja – auch vernünftig, habe Verstand und nutze diese Eigenschaften. Und in der inneren Ausbalanciertheit ist es mir leichter, die erforderlichen Maßnahmen zu erkennen, und – was wirklich das Wesentliche, die größte Kraft dabei ist: in diese innerliche „Stille“ können die Inspirationen einfließen, da werden die richtige Zeit, der richtige Ort erkennbar, plötzlich steht eine Lösung da, scheinbar aus dem „Nichts“ kommend. In dem Moment, in dem ich die Lösung der Probleme WILL, entzieht sie sich oft. Wie du schreibst, liebe Gabriele, da verlieren wir uns möglicherweise im übermäßigen „Hirnen“. Öffne mich aber für die Lösung, auch indem ich meiner Seele erlaube, die für mich wichtigen und richtigen Erfahrungen anzuziehen, geschieht es häufig, dass sich Gelegenheiten ergeben, die ich vorher nicht geahnt habe. Und mir plötzlich die Schritte klar werden, die dafür nötig sind. Und wenn ich mal doch in die falsche Richtung laufe, dann stellt sich vielleicht hinterher raus, dass es sogar dort für mich was zu entdecken gab. Und wenn ich merke, dass die Richtung falsch war, was soll's! Die Option „Richtungswechsel" gehört auch zur Ausstattung.
Das Offen sein, die Neugier auf das, was kommt, sind mir auch sehr wesentlich. Und sie helfen mir dabei, die „Schwere“ aus den Situationen zu nehmen.
Zitatich vertraue darauf, das genau dieser weg der beste ist, den ich gehen kann
haben Sie denn den Eindruck, eine Wahl zu haben, und dass es möglihc wäre, dass sie einen anderen Weg gehen könnten? Ich frage das, weil in meinem Leben die Wahl offenbar schon getroffen ist. Und jeder Versuch, davon abzuweichen, funktioniert nicht und bringt Anstrengung und Schmerzen. Doch wenn mir manchmal Leute sagen "Sie hätten sich ja eine Stelle suchen können, so eine sichere mit Pensionskasse und so" ... versucht habe ich es ja immer wieder. Mit lächerlich wenig Erfolg. Und dort, wo der Erfolg hätte eintreffen können, haben laute *dumme Zufälle* es verhindert. Mein Telephon funktionierte auf einmal nicht mehr - einfach so. Oder ein elektronischer Brief kam nicht an. Mir fällt gerade auf, es waren oft Dinge, die im Zusammenhang mit modernen, aber irdischen Kommunikationstechnologien stehen...
auf alle Fälle werde ich Ihren Web bestimmt weiter im Auge behalten und bin sicher, noch viel Interessantes von Ihnen und über Sie zu hören.
ich hatte immer das gefühl, verschiedene wege gehen zu können, oft gab es situationen in meinem leben, wo ich zb zwei möglichkeiten vor mir sah und mich dann für eine entschieden habe. im rückblick sehe ich erheblich mehr punkte, an denen ich an wegkreuzungen stand. von ganz simple ([mit 17]: gehe ich jetzt den "verstandsweg" oder den "bauchweg" weiter? zieh ich aus meiner wohnung aus, weil ich weiß, das ich gar nicht mehr dort "wohne" - oder bleibe ich noch und lass es drauf ankommen?) bis komplex (gehe ich von selbst aus meiner firma raus und versuche irgendwie den vertrag zu lösen - oder bleib ich? / verliebe ich mich in diesen mann oder nicht?).
eine kleine geschichte dazu: mir hat vor einigen jahren (2006) mal eine sehr kompetente seherin die karten gelegt. sie hat sehr viel getroffen. ein punkt aber "störte" mich: sie sah zwei männer, die auf einmal in mein leben traten. ich hätte mich zwischen ihnen entscheiden müssen. nach unserer session hab ich mich an die elbe gesetzt, noch mal nachgefühlt und dachte: so was blödes. jahrelang single und dann kommen gleich zwei tolle und ich muss mich entscheiden? nee, also so geht das nicht. das ist mir zu anstrengend. lieber bleibe ich noch ein bisschen single und dann kommt der erstmal der eine, mit dem ich "verabredet" bin. ende des jahres wunderte ich mich, wo denn die männer blieben. dann fiel mir ein, dass ich mich ja umentschlossen hatte... 2008 lernte ich den einen von ihnen kennen. 2009 kam möglicherweise der andere (oder stellvertretend - ich bin mir da nicht ganz sicher).
ich bin überzeugt, das jeder der wege, die ich hätte gehen können, genau die richtigen potenziale/herausforderungen für mich hatte. vielleicht hätte ich das eine oder andere dann eben früher oder später "gelernt" - insgesamt wäre ich trotzdem genau da wo ich bin. vielleicht mit anderen menschen, an einem anderen wohnort usw, aber im grunde spielt das für mich gar keine große rolle. die "energie" wäre die selbe. die wachstumsphasen auch.
ohh,ohh mich schleuderts seit dem vorletzten Wing (hab ja auch einen zugegebenermaßen nicht wirklich netten kommentar abgelassen ). möchte dem so gerne ausdruck geben. schweigen, nicht mal die worte auf die reihe kriegen. und da überfällt mich doch heute in der firma noch glatt eine allergische reaktion auf das parfum einer mir lieben und guten kollegin. mit juckenden, tränenden augen, niesen, dann nase dicht und der hals immer enger...fast keine stimme mehr. witzig ist, das die kollegin und ich z.zt. eine arbeit erledigen müssen, die sehr anstrengen und frustrierend ist, auch mit unserem eigentlichen aufgabenbereich nichts zu hat. und meine kollegin hat erst an dem platz, sprich stuhl, kopfhörer, maus gesessen. dann kam sie wieder und meinte, nix geht mehr, kannst du nochmal los? (ich hatte es heute morgen auch angeboten, wenns genug ist, melde dich). witziger zusammenhang...bin grad allerdings zu groggy um zu analysieren und dann schwirrt überhaupt soviel rum. und eigentlich gehts mir gut...aber ich fühl mich bescheiden liebe grüße an euch merliners und nen zusätzlichen gruß und mitgefühl an das fräulein rottenmeier motte
Zitat von Pink ich gebe ihnen eine aufgabe, auch wenn sie die lehrerin sind und es mir eigentlich nicht zusteht, ihnen eine aufgabe zu stellen. bitte verzeihen sie mir meine verfrorenheit.
Guten Morgen Pink
Aufgaben dürfen Sie mir schon geben, nur müssen Sie wissen, dass Lehrer selbst die schlechtesten - im Sinne von ungehorsamsten, anstrengensten - Schüler sind, die alles hinterfragen. Ich muss das wissen, ich habe im Moment auch gerade einen Schüler, der selbst Lehrer ist - und ich lass ihn einfach machen, in seinem Tempo und auf seinem Weg, und begleite ihn dabei. Auch wenn wir dabei ein paar Schlenker und Schwenker mehr machen, als ich für unabdingbar hielte, so ist es doch der angenehmste Weg für uns. Und alle Bedürfnisse, mein Programm oder meine Vorstellung des Wegs mitzuteilen, halte ich konsequent raus - oder gebe es höchstens in Form von unverbindlichen Anregungen weiter.
in diesem Sinne: danke für Ihre Anregung, ich werde sie vielleicht einmal umsetzen - zwei mal fünf Minuten lang. Aber bestimmt nicht einen Tag. Wie sollte ich einen Tag Schwere aushalten?
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Zitat von marymi gehe ich jetzt den "verstandsweg" oder den "bauchweg" weiter? zieh ich aus meiner wohnung aus, weil ich weiß, das ich gar nicht mehr dort "wohne" - oder bleibe ich noch und lass es drauf ankommen?) bis komplex (gehe ich von selbst aus meiner firma raus und versuche irgendwie den vertrag zu lösen - oder bleib ich? / verliebe ich mich in diesen mann oder nicht?).
guten Morgen Mary
interessante Sicht der Dinge. Gerade was das Verlieben betrifft, da war mir noch nie eine Wahl gegeben. Es machte *Wumm*, und dann war ich verliebt. Und wenn die Hormone verrückt spielen, im Bauch die Schmetterlinge flattern und ich mich während Wochen in einem selbst induzierten psychedelischen High befinde, da kann von Wahl keine Rede sein. Es ist einfach so. Jeder Widerstand ist zwecklos. Glücklicheweise kam es in zwei von drei Fällen dazu, dass der Mann, in den ich mich verliebte, sich ebenfalls verliebte in mich. I
n den anderen Fällen - beruflich, wo wohnen, und so weiter - da war es selten so dramatisch, aber im Grunde genau gleich: meine Essenz hatte sich längst entschieden, was mein irdisches Ich noch zu tun hatte, war lediglich, herauszufinden und zu akzeptieren, wofür sich meine Essenz schon längst entschieden hatte, und das dann auch zu tun. Die Entscheidung geht dann eher um das "wie" - also zB kündige ich selbst, oder lass ich mir kündigen?
möglicherweise meinen Sie doch dasselbe, wenn Sie am Schluss sagen, dass Sie insgesamt doch heute wären, wo sie heute sind. Wie Sie diese Männer nicht sofort kennen lernten, sondern eben später - und vielleicht nicht genau Herrn X, sondern einen anderen Mann mit ähnlicher Energie. Was mir auch einmal passiert ist, wobei ich beide Männer nacheinander kennen lernte. Die Ähnlichkeiten waren verblüffend, vom Aussehen über die Art, sich zu bewegen, bis zum identischen Vornamen...
ich wünsche Ihnen allen einen gute Woche ihr fräulein