Was, wenn jede Falte, jede Narbe, jedes graue Haar, Dich in Wirklichkeit nur noch schöner macht?
Was, wenn jede Träne die Du je vergossen, jeder Fehler, den Du gemacht, jede Herausforderung, der Du Dich gestellt hast, Dich stets nur näher an das Licht gebracht haben, das Du bist?
Und, Liebes, was, wenn bei jedem einzelnen Atemzug, den Du genommen, bei jedem Satz, den Du gesprochen und bei jedem Weg, den Du eingeschlagen hast, sich die Zahl Deiner Fans im Reich des Unsichtbaren vervielfacht hätte…?
Nun, ich würde sagen, es ist an der Zeit für Dich, das so zu sehen.
Eine Geschichte erzählt von einem Sufi, der ein krankes Kind heilte. Er wiederholte einige Worte, dann gab er das Kind seinen Eltern zurück und sagte: "Nun wird es gesund werden." Jemand, der dies nicht glauben konnte, warf ein: "Wie kann das möglich sein, dass irgend jemand durch ein paar wiederholte Worte geheilt werden kann?" Von einem sanften Sufi erwartet niemand eine zornige Antwort, doch jetzt drehte er sich zu dem Mann um und sagte: " Du verstehst nichts davon. Du bist ein Narr!" der Mann fühlte sich sehr beleidigt. Sein Gesicht rötete sich, er wurde wütend. Der Sufi sagte nun: "Wenn ein Wort die Kraft hat, dich wütend zu machen, warum sollte ein Wort nicht auch die Kraft haben zu heilen?"
"Magrat erwachte. Und wußte, dass sie keine Hexe mehr war. Das Gefühl war einfach da, gehörte zur normalen Bestandsaufnahme, mit der sich jeder Körper in den ersten Sekunden nach dem Ende des Schlafes befasst: Arme - 2, Beine - 2, Existenzangst - 58%, vage Schuld - 94%, Hexenpotential - 0%. Eins der Probleme bestand darin, dass sie sich gar nicht erinnern konnte, jemals etwas anderes als eine Hexe gewesen zu sein. Magrat Knoblauch, dritte Hexe - die sanfte und sentimentale. Das war ihre Identität gewesen. Sie wußte natürlich, dass sie es in dieser Hinsicht nie sehr weit bringen konnte. Mit gewissen einfachen Zauberformeln kam sie einigermaßen gut zurecht, und sie kannte sich mit Kräutern aus, aber sie hatte die Hexerein nicht so im Blut wie Oma und Nanny. Die Alten versäumten nie, ihr das immer wieder unter die Nase zu reiben. Nun jetzt mußte sie lernen, als Königin zurechtzukommen."
Schau dir ihr Antlitz an. Versenk dich offenen Augs in ihre Augen. Sobald sie lacht, verliebt sich jedermann. Heb deinen Kopf vom Tisch hoch. Sieh: Randlos erstreckt sich dieser Garten. Süße Früchte, von jeder erdenklichen Art, grünes Gezweig, das immerfort sich rührt in sanfter Regung.
Wie lange du der Erde Antlitz anschaun solltest? Komm zurück, und schau nochmals hin. Jetzt siehst du die zittrige Gier tief im Innern von Pflanzen und Tieren. Dann siehst du, wie sie sich unablässig selber verschenken.
Gier und Freigiebigkeit sind Beweise für die Liebe. Wenn du nicht die Liebe selbst sehen kannst, dann sieh, was ihre Folgen sind. Wenn du nicht Liebesfarben in jeglichem entdecken kannst, dann halte Ausschau nach dem blassen, erschöpften Antlitz eines Liebenden.
Nimm diese Stadt - ihre feilgebotenen Schätze hastig umschwirrt von jedermann; die einen haben viel Geld, die anderen haben keins.
schon, alsich anfing zu lesen, habe ich mich in diese Sprache verliebt und mich gefragt, wer das wohl geschrieben hat.
Unten les ich Rumi.
Dass der das schon vor Jahrhunderten geschrieben hat, so fremd und auch zugleich zeitlos im Ausdruck, hat mich dann gewundert. Ich habe so einiges von Rumi, habe ihn aber nicht erkannt. Danke fürs Reinstellen. Lieben Gruß
Oh ja, diese zerlesenen Bücher, davon gab es und gibt es auch immer noch ein..zwei..
Das, was ich augenblicklich erfahre, ist: ich schau mir meine eigenen Diashows an und die wenigen und recht einfachen Worte, die ich zwischendurch eingeblendet habe, zusammen mit den Farben und Schönheiten (von Blüten, Häusern und Himmeln beispielsweise) rühren mich selbst zu Tränen. ich liebe meine Schöpfung..ist mir aufgegangen und das war toll