Kürzlich bin ich zu-fällig auf der Webseite eines Mannes gelandet, der sich wunderbar auszudrücken versteht.
Das hab ich ihm geschrieben, daraufhin schickte er mir mit der Emailantwort seinen neuen Beitrag "Heute schon genossen?" für eine Zeitschrift in Österreich, die LebensZeit heißt.
Ich kopiere die Texte, die mir so sehr gefallen, weil sie ansprechend sind, berührend, hier hinein und teile meine Freude mit Euch:
ZitatVerlassen – Loslassen
Sind das zwei Paar Schuhe und gibt es ein Rezept für das Loslassen?
Es ist wohl das meist strapazierte Wort in der Welt der Esoterik, das Loslassen.
Viele, die den Weg der bewussten Veränderung in ihrem Leben gewählt haben, können es wohl nicht mehr hören dieses eine Wort, Loslassen. Verständlich, mir geht’s auch so. Und, außerdem wie geht das denn? Gibt’s dafür ein Rezept wie für einen Gugelhupf? Was es sicher gibt sind hunderte von Büchern zum Thema und hunderte Beschreibungen wie es gehen könnte das Loslassen, theoretisch.
Verlassen und verlassen werden Sein Elternhaus ver-lassen, die Firma ver-lassen, einen Partner ver-lassen, die irdische Welt ver-lassen. Das alles sind aktive Tätigkeiten. Voraussetzung dafür ist eine bewusste Entscheidung die Derjenige getroffen hat. Dieser Entscheidung ist ein innerer Prozess vorausgegangen der letztendlich zur Tat des Ver-lassens geführt hat.
Aber wehe demjenigen der verlassen wird, vom Partner auf die Strasse gesetzt, von seiner großen Liebe verlassen, oder dem geliebten Kind das jetzt ins Leben zieht. Verlassen muss, weil durch seine Firma gekündigt, oder von den Eltern ins Leben geschubst.
Ver-lassen und los-lassen Verlassen bedingt loslassen und loslassen endet im Akt des Verlassens. Der Unterschied liegt darin das wir entweder auf der aktiven Seite sind, also der Handelnde sind, oder auf der passiven Seite stehen, also etwas mit uns getan wird. Was wir vielleicht nicht wollen. Und jetzt müssen. Gezwungen sind los zu lassen. Diesen Menschen, zum Beispiel, diesen geliebten Menschen. Denjenigen der uns jetzt verlässt. Aus welchen Grund auch immer. Jetzt wird es schwierig Ja, jetzt wird es schwierig das Loslassen. Weil wir nicht wollen. Das Steuer aus der Hand geben. Keine Kontrolle mehr. Scheinbar werden wir jetzt gelebt. "Das Schicksal" spielt mit uns. Rutschen rein in eine Opferhaltung und bemühen uns fest zu halten was wir nicht verlieren, loslassen, wollen. Und, jetzt sagt der Esoteriker: “Auf einer anderen Ebene hast du aber zugestimmt dass genau das geschieht“ Natürlich hat er recht. Ich könnte ihm jetzt trotzdem den Hals umdrehen für diese Bemerkung, denn es gibt kein Rezept dafür.
Niemand hat es mir als Mensch beigebracht das Loslassen. Und manchmal will ich einfach nicht. Will bockig sein und kämpfen und festhalten …… so lange es geht ……. bis es nicht mehr geht …… und zwing mich selbst dadurch zum ……. Loslassen.
Die liebe Angst … … etwas zu verlieren, zieht Dir den Boden unten den Füssen weg. Traurigkeit und Schmerz über den Verlust des geliebten Etwas, des geliebten Menschen. Darin liegt wohl auch der Schlüssel zum Loslassen. Im Fühlen, jenseits unseres Verstandes. Loslassen kann nur gelebt werden. Mit allem was dazu gehört. Unsere Gefühle, unser Herz. Die Wut, die Angst, der Schmerz. Sie wollen gelebt werden. Erlöst werden. Um letztendlich das Steuer aus der Hand zu geben, auf zu geben, …… los zu lassen. Das Herz sich wieder öffnet. Um dann zu sehen das frischer Wind in unsere Segel fährt und uns vorwärts treibt mit neuer Kraft. Vielleicht ist der Sinn noch verborgen. Sind die Beine noch wackelig bei den ersten Schritten. Aber es fühlt sich gut an, Mensch zu sein und …… zu leben. Mensch sein. Viel Freude dabei.
Nein? Stress gehabt wie jeden Morgen beim Aufstehen? Ja? Frühstück reingestopft. Schnell noch Zähne putzen und dann rein in den Morgenverkehr. Hm … scheint ein genussvoller Tag zu werden, heute … oder?
Heute einmal anders Lass uns gemeinsam eine Reise tun. Eine Reise in das Reich des Genießens. Heute einmal wach werden ohne Wecker. Ganz von selber. In meinem kuscheligen Bett. Die Augen öffnen. Ja, genau, Heute hab ich Zeit, für mich. Ah, fühlt sich das gut an. Es ist schon hell, ein zaghafter Sonnenstrahl fällt zum Fenster herein. Angenehm warm ist es in meinem Bett. Ich streck mich ganz sanft. Spür die Bettdecke auf meiner nackten Haut. Ich bewege meine Zehen und spiele mit der Decke. Mein Körper fühlt sich wohlig und schwer an. Lass mich versinken in das Gefühl der wohligen Wärme. Leises Säuseln von den Autos auf der Strasse dringt zu mir. Einen tiefen Atemzug nehmen. Ah, so schön, so angenehm, ein Lächeln auf meinen Lippen.
Dann geht die Türe auf Welche Freude, sie kommt herein. Diese wunderbare Frau. Ein Blick in ihre blauen Augen. Mein Herz springt auf und Freude durchflutet mich. Tiefe Freude und Dankbarkeit. Sie kommt näher, wiegt die Hüften beim gehen, trägt ein Tablett vor sich, und sonst nichts am Körper. Welch wunderbarer Anblick. Ich betrachte sie genau, wie sie jetzt da steht, vor dem Bett. Lächelt, strahlt, mich ansieht, als Frau, so weiblich und weich. Berühren möchte ich sie. Ihre Haut spüren, ihre Wärme fühlen. Vielleicht erahnen dürfen, diese Weichheit. Versinken in ihr.
Der Kaffee duftet … so herrlich, frischer Kaffee. Die Decke zur Seite. Her mit dem Kaffee und mit ihr. Heiß ist die Tasse in meiner Hand. Heiß ist mein Blick an sie. Der Duft des Kaffees vermischt mit dem Duft Ihrer Haut. Steigt auf in meiner Nase. Der erste Schluck, achtsam, heiß im Mund, schwarz und stark ist er. So liebe ich ihn, meinen ersten Schluck. Sie greift in eine Schüssel und zeigt mir eine Weintraube. Nur eine. Mmmm, wie die wohl schmecken mag. Prall und rund und saftig sieht sie aus. Ich nehme sie, zwischen die Zähne. Kühl und glatt, jetzt nach dem Kaffee. Hineinbeißen, Saft und Fruchtfleisch verteilt sich in meinem Mund, süß, saftig, knackig. Die Augen schließen, genießen, diese Weintraube, langsam kauen, ganz langsam und fühlen.
Welch Herrlichkeiten finden sich noch auf diesem Tablett. Frisches Brot, dunkel. Gelbe Butter und feiner Schinken, knackiges Gemüse. Ich kann es nicht erwarten, zu kosten. Spür das Verlangen mir alles rein zu stopfen, fast schon gierig. Doch langsam, ein Spiel ist es, ein Spiel mit den Sinnen. Ich spür das Zittern … und dann wieder die Ruhe. Die Butter aufs Brot streichen. Wunderbar zu beobachten, wie sie das macht mit Ihren Händen. Die so sanft und weich berühren können. Die ich so liebe auf meiner Haut. Diese Fingernägel wenn sie über meinen Rücken fahren, den Nacken hoch, meinen rasieren Kopf massieren. Sich eingraben in meine Haut. Ein wohliger Schauer läuft über meinen Rücken. Ich schnappe nach dem Butterbrot, wie ein Haifisch, kaue schnell den Bissen. Würzig der Geschmack des Brotes, die Butter etwas süß, vermengt sich in meinem Mund. Zu schnell geschluckt. War nicht anders möglich. Fast tut es weh, das Genießen. Fast rebelliere ich gegen die Langsamkeit des Fühlens.
Die Sehnsucht steigt auf in mir. Das Sehen nach einem Leben im Genuss. Nach einem Leben der Langsamkeit. Nach dem Genießen jedes Atemzuges. Nach der Einzigartigkeit des Augenblicks.
Ich halt es nicht mehr aus. Muss sie küssen diese Lippen. Zart rot und wohl geformt. Obwohl ich sie verschlingen möchte, ganz langsam, leicht und weich, berühre ich sie. Es wird ganz still in mir. Die Augen geschlossen, ganz bei diesen Lippen, ganz berühren. Heiß wird mir, in den Lenden, den Rücken hoch, greife ich nach ihr. Fest drück ich sie an mich. Mach die Augen auf und versinke in der Tiefe Ihres Blickes. Welch Unendlichkeit.
Diese Hände auf meinem nackten Schädel. So weich und warm. Nur mit den Fingerspitzen ihre Haut berühren. Tastend über ihren Körper streichen. Sie lächelt, schubst mich weg, zieht das Tablett zwischen uns und reicht mir ein Blatt Schinken zum Mund. Zuerst daran riechen. Rauchig der Duft und etwas nach Honig. Salzig, herb auf der Zuge und, ja, etwas süß, doch der Honig. Fest im Biss das Fleisch, so saftig. Jetzt noch ein Schluck Kaffee. Etwas kühler und leicht bitter im Geschmack. Ich stell die Tasse ab. Fühle dieses Loslassen in mir. Lass mich zurück gleiten auf mein Bett. Schon fast erschöpft und doch zufrieden. Betrunken und berauscht vom Fühlen.
Sattheit stellt sich ein. Eine satte Schwere drückt mich nieder. Sie kommt zu mir. An meine Seite. Ich nehme sie in den Arm. Der Kopf auf meiner Schulter. Ihr Haar kitzelt meine Nase und es duftet, duftet nach ihr. Spüre den saften Druck ihrer Brüste, den Druck ihres Beckens an meinem Körper. Sanft schiebe ich ein Bein zwischen Ihre Beine. Spür das Weiche ihrer Weiblichkeit an meinem Oberschenkel. Taste suchend nach der Decke. Greife sie und zieh sie über unsere Körper. So satt und schwer. Zufrieden verbinde ich mich ganz mit ihr. Langsam und tief wird der Atem. Diese Stille. D ieser Hauch der Ewigkeit. Jenseits der Zeit wird sie fühlbar die Ewigkeit.
Schwer die Augen. Der Gleichklang des Atems trägt uns fort, in den Schlaf. In den Schlaf der Zufriedenheit. Der satten Zufriedenheit. Heute habe ich Zeit, Zeit zum Genießen und führ die Ewigkeit.
Tja, das haben wir jetzt davon, wir Männer. Emanzipation nennt sich das „Ding“. Selbstständigkeit und Unabhängigkeit das sind die Schlag-Wörter die uns die Frauen um die Ohren schlagen. „Du hast Hunger? Na, dann geh in die Küche und mach Dir etwas! Und wenn Du schon in der Küche bist, räum den Geschirrspüler aus und trag den Müll runter … bitte, mein Schatz“ Das sagt sie, während sie auf dem Sofa liegt und MEINE Zeitung liest.
Verdammt, wo sind sie geblieben die Zeiten der wilden Jagd. Der wilden Jagd nach dem scheuen Reh. Bewaffnet mit neuem Hemd, Sakko, herben Rasierwasser und geputztem Auto. Auf ins Jagdgebiet. Blut raus aus dem Kopf und rein in die Lenden. Tief drinnen will ja jede Frau einfach erlegt und genommen werden. Wir wissen das, wir Männer. Das war doch schon immer so. Ist sozusagen ein Urinstinkt. Oder … ? Wenn der stolze Gockel dann einen reservierten Blick und ein mildes Lächeln erntet, von ihr, von seinem Jagdwild, knackt es gewaltig im Gerüst seiner Männlichkeit. Sie wendet sich freudig wieder ihrer Freundin zu. Sie lachen beide. Sicher über die Männer. Was sonst.
Was nun? Welche Position nehmen wir Männer heute in einer Beziehung ein? Die „Chefposition“ vergangener Jahrzehnte wohl kaum. Das Hündchen, das an der Leine geführt wird und brav Platz macht, zu Hause in der Hundeecke? Ja, manche Frauen wollen es den Männern heimzahlen und hätten das sehr gerne. Verstehe ich auch. Die letzten Jahrhunderte waren aus der Sicht der selbstbewussten Frau wohl eine einzige Katastrophe und dem stimme ich zu. Doch Beides funktioniert nicht. Nicht auf Dauer.
Wie wär´s mit Partnerschaft? Was heißt das? Beide gleich groß. Gleiche Rechte, gleiche Pflichten. Gleichen Wert. (Sche….., das heißt ich muss bügeln!) Gleichwertig sein. Ja, gleichen Wert haben. Nur so kann Liebe wirklich Liebe sein. Nur so kann Achtung, Würde und Anerkennung in einer Partnerschaft Raum bekommen. Aber wo ist da das Feuer, das Knistern zwischen Mann und Frau geblieben?
Natürlich bin ich Mann! Natürlich Mann sein. Wir haben Muskeln, wir können zupacken und das schwere Teil da an die richtige Stelle bringen. Wir dürfen „unsere Frau“ ausführen. Als Erster das Restaurant betreten. Immerhin könnte irgendwo eine Gefahr lauern. Den Tisch auswählen den Stuhl zurechtrücken. Und einen Blick auf ihren nackten Oberschenkel werfen, wenn sie sich, freudig strahlend und voller Genuss in den angebotenen Sessel setzt. Und kreativ bin ich auch. Ich hab vorher angerufen und Blumen für „unseren Tisch“ bestellt. Du wirst sehen, Mann, sie wird es genießen, Frau zu sein. Unser Mund ist nicht nur zum Bier trinken da!
Mann, sprich mit Deiner Geliebten. Sag ihr wie Du sie siehst und was Du fühlst. Sag ihr das sie Deine Göttin ist und dann nimm sie fest in Deine Arme und lass sie Deine Kraft spüren. Mit Achtung vor ihrem Frau sein. Dann knie nieder und sag ihr das Du sie liebst aus Deinem Herzen. Weich wie Butterkeks …
… manchmal, liebe Frau, lass ihn weich sein wie ein Butterkeks, Deinen Mann. Er braucht es auch, einmal nur gehalten werden von Deinen weichen, warmen Armen. Versinken, im Duft Deiner Haut und in der Zartheit Deiner Berührung. Lass ihn Deine Weiblichkeit spüren. Es ist die tiefste Sehnsucht des Mannseins. Dann sag ihm dass Du ihn liebst, so wie er ist, aus Deinem Herzen.
Freude und Glück für Dich Frau und Dich Mann.
Erich Nussbrücker (Artikel Lichtqell Ausgabe 09/2008)
Seelchen, Seelchen welche unendlichen Weiten tun sich auf … Gott sei dank, an Geschirrspülern kann Mann sich auch festhalten. In der Küche hat es mich erwischt. Volle Breitseite. Zwei blaue Augen, so tief, so treffend, genau ins Zentrum meines Seins. In einer Sekunde explodiert mein Leben. Stürzen die Mauern ein die ich mir so mühsam errichtet hatte. Wer ist hier jetzt in einem Seminar. Sie, diese Frau, diese Seele? Ja natürlich, genau, ich bin der Seminarleiter. Mir fällt es wieder ein. Und jetzt wird sie drei Tage hier sein. Sie mit mir, ich mit Ihr, im selben Raum. Wie soll das gehen? Okay, ich versuch zu atmen und meinen Körper kontrolliert zu bewegen. Geht irgendwie. O Gott drei Tage lang. Ein Lächeln ziert mein Gesicht. Begrüßung, small talk, eine Unterschrift bitte, ich heiße Erich, ach du bist …, ich beginne zu ahnen wer du bist. Sie gleiten in die Gruppe, diese beiden Augen. Durchatmen, zur Seite schieben, Distanz bewahren. Das Seminar läuft gut. In der Pause wieder Begegnungen in der Küche.
Häuser haben Blitzableiter. Menschen sollten auch Blitzableiter haben. Ich könnte jetzt einen gebrauchen. Der dritte Tag, Nachmittag, fast geschafft, ohne Katastrophen. Die letzte Sequenz läuft. Ich kann meine Gefühle nicht mehr halten. Mein Herz springt auf und Alles fliest zu ihr. Eine Welle der Liebe, des wieder Erkennens, die ersten Bilder und Erinnerungen aus vergangenen Leben stellen sich ein. Grosse Freude und ein tiefes Glücksgefühl. Dann der Abschied. Sie kommt auf mich zu, umarmt mich. Sie ist nervös, ich auch. Der Gleichklang des Atems. Wie zwei Magneten kleben wir aneinander. Dann, zum ersten Mal getraue ich mir sie von hinten zu betrachten, hm, süß. Der erste Schmerz, ein Abschiedsschmerz. Ich ahne noch nicht das dass ein zentrales Thema unseres Wiedersehens ist. Die Heimfahrt über die Autobahn ist ein einziger Flug durch die Reiche des Himmels. Die Bilder werden intensiver. Ich weiß jetzt wer sie ist. Damals, vor langer Zeit war sie meine Frau, wunderbar, und doch endete dieses Leben mit Karma das sich durch die Jahrhunderte verstärkt, wiederholt und aufgebaut hat. Bis heute, bis zu diesem Leben. Jetzt ist es soweit. Abschließen, heilen, verzeihen und noch einmal diese grandiose Liebe spüren. Ja, alles was geschah, geschah aus Liebe. Wer hat sich da bloß die Fernsteuerung gekrallt? Und dreht jetzt an den Knöpfen. Höre ich da jemanden leise lachen. Egal, Gefühle, nichts als Fühlen beherrscht mich. Das erste Email. Seitenlang. Freude und Schmerz scheinen auf dieselbe Münze geprägt zu sein. Es fließt so wunderbar. Wir vereinbaren das erste Treffen. Kein anderer Gedanke findet Platz in meinem Kopf. Eine laue Sommernacht auf der Terrasse eines Restaurants. Ich könnte ein paar Stützstrümpfe für meine weichen Knie gebrauchen. Wobei, ob ich damit eine Frau erobern kann? Weiße Hose, Trägerleibchen und diese Augen. Kein Boden unter meinen Füssen. Spaziergang am Fluss entlang, viel Reden und Spüren. Dann der erste Kuss unter einer Laterne. Ja, unter einer Laterne. Windstärke 9 auf hoher See, oder, warum wackelt die Erde unter mir?
Ganz schön dick die Suppe Was haben wir uns da nur eingebrockt, hineingepackt, in unsere Seelen. Tiefe Verbundenheit und… heftiges Karma. Schicht für Schicht löst es sich, verlangt nach Heilung, nach Anerkennung des Gewesenen. Löst sich in Ritualen die wir für uns finden. In heftigen emotionalen Regungen, tiefem Schmerz, überwältigenden Bildern, tief aus unseren Seelen stammend. Oft triefend, voller Blut, Gewalt, Missbrauch, Abhängigkeit und immer wieder der gegenseitige Verlust. Unzählige Male den Anderen verloren und dann wieder gefunden im nächsten Leben.
Ja, alles was geschah, geschah aus Liebe. Sie erhielt Ihre Anerkennung und Ihre Würde zurück. Ich erhielt meine Männlichkeit. Der Missbrauch fand sein Ende. Was bleibt ist das Gefühl der Verbundenheit, der Dankbarkeit und der Liebe. Alles ist getan. Zeiten großer Zärtlichkeit und tiefen Verstehens taten sich auf. Zeiten mit heftigem Widerstand gesellten sich dazu. Und immer wieder die Frage: „Muss ich auch diesmal dran glauben?“ Nein, diesmal nicht. Wer immer sie hatte, die Fernsteuerung, ich hab sie zurück erhalten.
Seelchen, Seelchen… Das Hier und Jetzt kommt zum Vorschein. Der Alltag und die Erfahrungen aus diesem Leben. Entscheidungen die jeder von uns in diesem Leben getroffen hat und die sich in Familien, Kindern und Beruf manifestiert haben. Partnerschaften die in den vergangenen Jahren erlebt wurden und ihre Spuren hinterlassen haben. Wir alle sind die Summe unserer Erfahrungen im Hier und Jetzt. Oder, wir alle haben eine Seele. Was bleibt von der G´schicht: „Du bist mein Seelenpartner“. Ich kann es euch sagen: Euer Leben. Im hier und Jetzt. Mache etwas daraus oder lasse es bleiben. Beides hat Konsequenzen für die Zukunft.
Deshalb nimm einen tiefen Atemzug und dann… VOLLE BREITSEITE.
In Liebe und Dankbarkeit
Erich Nussbrücker ( Artikel: Lichtquell Ausgabe 06/2008)
ZitatDas Wort Heiler ist aus meiner Sicht nicht angebracht. Begleiter, Unterstützer oder Wegbereiter für das heil werden des Klienten ist für mich stimmig. Ein universelles Gesetz schütz den Klienten vor „zu viel Heilung“. Der Klient bestimmt wie weit er geht und was er zu lässt. Was möglich ist auf Grund seines augenblicklichen Bewusstseins.
• Woran erkennt man einen guten Heiler? (die 3 wichtigsten Punkte) • Arbeitet aus dem Herzen, jenseits der Manipulation, mit Respekt und Würde dem Klienten gegenüber. • Hat das höchste Wohl des Klienten als Ziel. Wie auch immer das aussehen mag. • Ist bereit sich ständig weiter zu entwickeln. Arbeitet an sich selbst. • Intuition ist alles! Benötigen Heiler eine fundierte Ausbildung, oder ist die „angeborene“ Fähigkeit der wichtigste Punkt? • Eine Kombination aus Ausbildung, Intuition und Fähigkeiten macht’s am Ende aus. Nur mit Ausbildung geht sehr wenig.
Nur mit Intuition wird es für den Verstand sehr schwierig das Geschehene zu verarbeiten. Bewusstseinserweiterung und Selbsterkenntnis fällt für mich in den Bereich Ausbildung.
• Stille Wasser fließen tief! Ist der Erfolg eines Heilers abhängig von seinem Können? • Qualität und „Heilerfolge“ sprechen sich herum, schaffen einen guten Namen und Vertrauen bei den Klienten. Wenn du unerkannt in einem stillen Kämmerchen sitzt wird dich aber niemand finden. Das heißt: Marketing und Werbung, präsent sein in der Öffentlichkeit sind wichtig.
• Qualität muss schon was wert sein! Versprechen teurere Angebote auch eine bessere Qualität? • Eindeutig Nein. Zeugen aber von gutem Marketing. • Wie im Innen, so im Außen!
Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Qualität eines Heilers und seinen privaten Lebensverhältnissen? • Klarer Zusammenhang. Klare Lebensverhältnisse zeugen von innerer Klarheit, klarem Bewusstsein und der Bereitschaft zum eigenen Wachstum. Wenn ich selbst in einer ungelösten Beziehung, mit all ihren Machtspielchen stecke, werde ich mir schwer tun einem Klienten zu Klarheit in seiner Beziehung zu verhelfen.
• Vertraue – es wird sich schon alles richten! Sind einfache, manchmal passive Lösungsansätze besser als konkretes und aufwendigeres aktives Handeln? • Vertrauen zu mir selbst, zur Geistigen Welt und zum Fluss des Lebens mündet letztendlich im aktiven Handeln aus mir selbst.
Das läßt einen doch hoffen: dass es Männer gibt, die so einen Text fühlen und schreiben können. Der Mann spricht mir ja sowas von aus der Seele. Wie lasse ich los? Dieses finanzielle Problem, das Opfergefühl, das daraus resultiert, die schreckliche Angst? Wie kann ich es erlösen. Ich habs 1000x probiert. 1000x ist nix passiert.
Er hat ja leider auch keine Antwort. Ausser:loslassen.