Das Schwarze drängt sich ins Licht, das ist nicht zu übersehen. Oft trägt es allerdings eine helle Maske.
Wir finden das Schwarze in allen Machtspielen, vor allen Dingen in jenen des Glaubens. Woran ein Mensch glaubt, entspricht seinen eigenen Illusionen (= Inbildern und Überzeugungen). Diese wiederum werden laufend aus den kollektiven Feldern genährt. Ein wesentliches Merkmal des Glaubens ist sein emotionaler Ausdruck. Menschen unterschiedlichster Religionen geben sich Botschaften hin – mehr noch - sie liefern sich Botschaften aus. Nicht anders agieren jene, die süchtig nach Channelings sind oder sich gechannelten Botschaften ausgeliefert fühlen.
Ich wundere mich immer wieder, dass gerade gebildete Menschen schwarzen Channelings „auf den Leim gehen“. Und wenn da noch jemand von sich behauptet, „Gott spricht zu dir“, dann setzt jegliche Kontrolle durch den menschlichen Hausverstand aus. Der Mensch fühlt sich klein wie eine Ameise und vernimmt mit pochendem Herzen die Botschaft. Meist handelt es sich dabei um Strafe und Drohung, und oft handelt es sich um leere Versprechungen.
Lichte Botschaften enthalten weder Versprechungen noch Drohungen. Lichte Wesen agieren im Hintergrund und respektieren die Entscheidungen des Menschen. Sie kennen seine gute Absicht und sie anerkennen den freien Willen jedes Wesens.
Ich weiß aus Erfahrung, dass viele Menschen wertfreien Botschaften mit Enttäuschung begegnen. Sie erhoffen sich konkrete Anweisungen und wären glücklich, Strafe für begangene Fehler zu empfangen! Wertfreie Channelers anerkennen jedoch die Integrität jedes Einzelnen. Sie haben sich selbst nämlich schon geklärt. - Je unzufriedener ein Mensch mit sich selbst ist, desto fehlerhafter empfindet er sich selbst. Zu hören, dass mit ihm alles in Ordnung sei, mag ihm als Hohn erscheinen.
Die katholische Kirche verbietet Channelings, weil der „Teufel“ mit Engelszunge spricht. Wie wahr! Versprechungen und Lobpreisungen der Angesprochenen (du bist der/die Größte) entspringen in der Tat der Zunge dunkler Wesen.
Wird der Mensch von einem scheinbar höheren Wesen gerügt, fühlt er sich wichtig. Das ist mit ein Grund, warum der Mensch so sehr in Leid und seine Opferrollen verliebt ist. Sie geben ihm Bedeutung.
Der Mensch braucht emotionale Erfahrungen, um sich lebendig zu fühlen. Emotionale Erfahrungen sind wichtig, besonders in einer gefühlsmäßig kalten Welt. Sie sind ein Ableger der Spiritualität. Je lebensunfreundlicher die Bedingungen einer Kultur erscheinen, desto bunter die Blüten des Glaubens. Sie geben dem Mensch seinen Wert und sie geben seinem Leben Sinn.
Das Schwarze ist der Schatten des dualen Lichts. Wir haben es personifiziert und belebt. Wir können es nicht loswerden. Wir können nur integrieren, was wir sind. Und wir sind alle Licht und Schatten. Es genügt nicht, dies vom Prinzip her zu wissen. Wir müssen unsere eigenen Kreationen benennen und Gefühle für sie entwickeln.
Was immer wir fühlend in unser Wesen integrieren, bringt Leichtigkeit und Harmonie. Was immer wir ablehnen, bringt Druck, Leid und Schmerz. Zurück zur Macht des Glaubens. Manch einer mag das radikale Verhalten Gläubiger anderer Kulturen verurteilen. Derselbe mag jedoch sein eigenes Verhalten nicht erkennen, das er angesichts „höherer“ Botschaften an den Tag legt: Er reagiert emotional zustimmend oder ablehnend. Und er weiß selbst nicht, was er sucht. Er meint, er wolle doch einfach nur glücklich – und vor allen Dingen ein guter Mensch – sein. Doch:
Der Mensch will sich berühren lassen. Ist er berührt, fühlt er sich erfüllt. Ohne innere Berührung fühlt er sich leer. Deshalb nehmen Emotionalität und Spiritualität einen so hohen Stellenwert ein. *) „Berührung“ ist ein multidimensionaler Vorgang. Sie kann durch körperliche Berührung, die Betrachtung eines Bildes, den Klang einer Stimme, ein persönliches Geschenk… hervorgerufen werden.
In diesem Sinne wünsche ich dir ein berührendes Weihnachtsfest. Manchmal erfordert es sogar Mut, sich berühren zu lassen. Denn der Panzer namens Angst mag sich ganz plötzlich in Tränen auflösen…
„Was denken die anderen bloß von mir, wenn ich weine?“
„Na, sie werden dich lieben und sich freuen, dass auch du ganz normal und menschlich bist!“
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*) Ich verzichte in diesem Zusammenhang ganz bewusst auf die Nuancen und unterschiedlichen Bewusstheitsstufen unseres Fühl-Spektrums.
einen wunderschönen Weihnachtsmorgen wünsche ich Ihnen!
mit grossem Interesse las ich diesen Text, der wahre Worte sagt - dem es, leider, an sprachlicher Präzision mangelt.
Es gibt verschiedene Qualitäten des Glaubens - und nur eine bestimmte, vielleicht naiv-kindlich zu nennende Form, ist jene, die sich an Illusionen und teuflischen Vorspiegelungen festhält und aus den Feldern des Kollektivs gespeist wird. Das ist gar nicht zu vergleichen mit einer reifen Form des Glaubens, die viel mit Sinn und Bedeutung - also mit Spiritualität - zu tun hat, aber nichts mit Emotionalität.
Viele werden Ihnen bestätigen - darunter ich - dass im Gespräch und Gebet mit Gott nicht Drohungen erlebt werden, sondern auf geheimnisvolle Weise Trost und Kraft zufliessen, und uns Menschen Grösse und Würde vermitteln. Auch wenn ich auch schon, zu meinem grössten Bedauern, Zeugin wurde, wie ein Pfarrer mit Hölle und Verderben drohte, sodass die Gemeinde übel erschrak und sich sehr fürchtete. Doch glauben Sie nicht, ich sei mit solchen Praktiken einverstanden!
Dass die katholische Kirche sogenannte Channelings verbietet, ist auch nicht richtig. Sie akzeptiert lediglich eine sehr geringe - vielleicht eine zu geringe - Auswahl an Texten als heilig und wichtig, und diese Texte wurden schon vor langer Zeit festgelegt und in den biblischen Kanon aufgenommen. Doch gehen Sie einmal zum hintersten und letzten Buch der Bibel, der Apokalypse - und lesen Sie, wie ein Engel dem Johannes auf Patmos entgegentritt und ihn auffordert, alles aufzuschreiben, was er sieht. Wenn das kein Channeling ist, was denn sonst? Lesen Sie die Evangelien und fühlen Sie, wie tiefe, zeitlose Weisheit in diesen Büchern ausgegossen wird - auch hier, kein Mensch kann Autor solch göttlicher Weisheit und Wahrheit sein - lediglich ein Kanal dafür.
Zur Feier des Tages lade ich Sie ein, über folgenden Satz des Channelings nach Lukas zu meditieren:
Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
ich wünsche Ihnen allen ein schönes Weihnachtsfest - und mögen heute alle neugeborenen Kinder einen warmen Stall und ein Stück sauberes Tuch finden, und liebevolle Eltern, um Geborgenheit und Wärme auf dieser Welt zu erfahren!
na ja liebes fräulein rottenmeier.. gehen sie in der heutigen zeit zum pfarrer und sagen sie ihm, sie würden jesus und/oder maria channeln und sie hätten eine ganz persönliche botschaft für ihn..... oder fragen sie ihn mal, ob sie in der kirche für die menschen ein channeling abhalten dürften anstatt der predigt... vermutlich werden sie nicht viele katholische kirchenträger finden, die sie ernst nehmen würden. und stellen sie sich mal vor, sie würden sagen, ich möchte luzifer für sie channeln?
denke, es gibt nicht verschiedene qualitäten von glauben. glauben ist glauben und beinhaltet eine zufallsquote von richtig bis falsch. es gibt jedoch wissen und vertrauen. nun, wenn sie sich selbst spüren, wenn sie sich selbst vertrauen, wenn sie um dieses vertrauen in sich wissen, werden sie kaum zu einem gott beten, der ihnen grösse und würde vermittelt. und sie werden hellhörig bei informationen, die von soviel grösse und würde sprechen.
doch wenn es ihnen dient, liebes fräulein rottenmeier, dann ist es absolut in ordnung. es hat dann einfach nicht soviel mit der essenz der obigen information zu tun.
wünsche ihnen ganz tolle, besinnliche weihnachten pink
ich muss gestehen, von der Mitternachtsmesse war ich etwas enttäuscht. Die Kirche, also der Raum, war grossartig wie immer - doch leider gelang es dem Bischof nicht, die Form des Messrituals würdig auszufüllen. Und der Organist, so vermute ich, hatte etwas zuviel getrunken, mir gefiel sein Spiel gar nicht. Nur dem Chor gelangen einige schöne, gelungene, tiefe Augenblicke.
Doch wenn jemand von einem Gott der Würde spricht, so spricht er vom "ich bin" - das in mir selbst ist, und wirkt. Es ist eine Erinnerung an das, was ich bin - an das, was jeder Mensch selbst ist. Und eine gute Sache.
ich grüsse Sie freundlich ihr fräulein rottenmeier
Emotionalität und die Sucht des Egos(2) - von Helga Girkinger - am 13.1.2009
Der Mensch ist ein multidimensionales Wesen, das sich fiktiv von seinem größeren Geist getrennt hat. Den abgetrennten Teil nennen wir Ego. Es orientiert sich im Außen und erforscht die Bedingungen der uns bekannten 3-D-Welt. Wenn es uns schlecht geht, dann deshalb, weil das Ego in uns kämpft, Widerstand gegen dies und jenes leistet, sein Leben ungerecht empfindet, weil es sich verteidigt und den Sinn seiner Erfahrungen nicht verstehen kann.
* Das Ego experimentiert mit den Bedingungen der Erde, indem es beobachtet und seine Beobachtungen anwendet.
Unser Geist-Selbst begleitet es auf diesem Weg. Es agiert im Hintergrund wie Eltern, die ihren Kindern ihren eigenen Willen lassen und es bei Entscheidungen unterstützen. Es agiert wie Eltern, die wissen, dass jedes Kind anders ist und seinen eigenen Weg finden muss. Es agiert wie Eltern, die erst dann einschreiten, wenn die Kinder um Hilfe bitten oder nicht mehr um Hilfe bitten können.
Unsere Seele muss all diese Erfahrungen verarbeiten. Sie will verstehen, was wir da ausagieren, und sie speichert die Erfahrungen all unserer Existenzen auf der Erde. Mit anderen Worten: Auf der Erde SIND wir in erster Linie unsere Seele.
Die Macht unseres Egos besteht nun darin, einen bestimmten Weg um jeden Preis gehen zu wollen… ihn mit Zwang zu gehen… Emotionen ausgeliefert zu sein… die Türen für neue Ideen und Strömungen gewaltsam zu verschließen /sanft zu öffnen… für ein Ideal zu kämpfen und zu töten… Je machtvoller ein Ego einen bestimmten Weg einschlägt, desto größer ist seine Angst, nichts Wert zu sein.
Das Ego behauptet von sich, seinem Leben völlig objektiv und emotionslos zu begegnen. Es weiß nicht, dass es keine Objektivität gibt und dass der Verstand der unbewusste Teil in ihm ist.
* Die Werkzeuge des Egos sind sein Verstand und seine Gefühle.
Das Ego spielt die unterschiedlichsten Machtspiele mit sich selbst und ähnlichen Egos, um die eigene Kleinheit zu überspielen. Selbst wenn es wollte, könnte es diesen Weg nicht freiwillig verlassen. Es ist nämlich diesen Spielen ausgeliefert. Es ist z. B. nach Macht und Geld süchtig, oder aber es übt sich im unfreiwilligen Verzicht, der komplementären unbewussten Seite dieses Spiels.
Auch das Ego will jedoch ins Licht = in die Freiheit.
Aber wie?
Analog – ein Beispiel aus unserem Alltag:
Paul_A ist drogensüchtig /Michael_A ist TV-süchtig. Die beiden wollten diese Medien nur kennen lernen, haben jedoch irgendwann ihre übergeordneten Ziele vergessen. Und nun schaffen sie den Absprung nicht mehr. Die Eltern reden und reden. Nichts hilft. Diese haben nur zwei Möglichkeiten. Ihre Kinder sich selbst zu überlassen und ihrem Untergang zuzustimmen, oder ihnen ihre Medien wegzunehmen. In diesem Fall müssen sie aber zunächst für Ersatzdrogen sorgen /für Beschäftigungen sorgen, bis ihre Kinder in einem neuen Feld verankert sind. Der Übergang wird nicht einfach sein… der Wunsch, ins alte vertraute Verhalten zurückzukehren, ist groß.
Die gesamte Menschheit befindet sich auf solch einem Entzugsprogramm. Sie ist ihren alten Macht- und Geldspielen total verfallen und hat ihr wahres Ziel aus den Augen verloren. Sie lebt aber nicht zufällig irgendwie, sondern erfüllt eine übergeordnete Blaupause. - Zum Zweck des umfassenden Erforschens unserer Welt wurden die Schwingungen sukzessive herunter transformiert, und nun erleben wir die Wende. Wir kehren sukzessive zurück in höhere Bewusstseinsformen. Korrekter Weise muss ich es allerdings so formulieren: Das höhere Bewusstsein dehnt sich zu uns aus. All unsere menschlichen Erfahrungen werden umgewandelt. Sie sind die Forschungsergebnisse der ERDE.
Die sich ständig erhöhende Schwingung bringt es aus sich selbst heraus mit sich, dass sich immer mehr Menschen dieser Blaupause (unterschwellig) bewusst werden. Deshalb brechen alte verkrustete Strukturen aus sich selbst heraus zusammen UND gerade die „Kleinen“ sorgen dafür, dass viele Machtspiele an die Oberfläche kommen /nicht mehr möglich sind.
Die Kleinen schauen nicht mehr weg. Sie schauen hin und erkennen /begreifen. Und sie reden!!!
Opfer, die komplementäre Seite der Täter/Mächtigen, werden lebendig und authentisch. Sie erkennen die Lügen und handeln.
Die Menschheit ist dabei, die Blaupause ihrer Entwicklung zu erfüllen. Sie ist in der DNA codiert: Jeder Mensch ist ein göttlicher Funke!
Selbst wenn das Chaos scheinbar immer größer wird und die Machthaber verzweifelt um sich schlagen, sollten wir hinter die Masken blicken:
* In Wirklichkeit will das Schwarze ins Licht! Es hat unserer Erkenntnis gedient. * Hinter der äußeren Maske nehmen wir Gefühle der Angst, Schuld und Ohnmacht wahr. Doch das Ego kämpft!
Auch das Schwarze will die Blaupause erfüllen, doch es verhält sich wie die süchtigen Kinder. Es kann diesen Weg nicht aus sich selbst heraus gehen, es braucht Unterstützung. Man muss ihm seine Spiele wegnehmen oder die Freude daran verderben, indem man sie durchschaut.
Was genau ist nun das Schwarze?
Das Ego bewertet und verurteilt seine Erfahrungen. Indem es dies tut, reduziert es multidimensionale Erfahrungen auf die Ebene des Verstandes. Genau das ist seine Aufgabe. Damit schafft es Licht und Schatten. Vor allen Dingen erschafft es Erkenntnis. Das „Schwarze“ (= der Schatten) ist nun Ausdruck der vom Ego verdrängten Emotionen namens Angst, Macht (Größe) und Schuld. Im Schwarzen verpacken wir unsere „größten“ und „geringsten“ Potenziale, genau so, wie wir unsere Hoffnung in Licht verpacken. Unsere Verpackungen haben jedoch Formen /Gesichter /Eigenschaften /Namen. Was immer wir nun im Außen oder in unserem Inneren wahrnehmen, sind unsere eigenen Verpackungen.
Die typischen Merkmale von Dunkelheit und Helligkeit sind einfach zu erkennen:
· Dunkelheit trennt die Menschheit. Sie verurteilt, bestraft und besticht.*)
· Helligkeit (Heil) vereint die Menschheit. Sie hat Mitgefühl und Verständnis.
Was immer die Menschheit trennt, ist Jetzt zum Scheitern verurteilt.
Wie aber können wir den Weg der Verbindung gehen?
Nun, wir könnten unser Wissen anwenden. Wir könnten den scheinbar Mächtigen /unseren Gurus… in kleinen Schritten vorleben, was wir bis jetzt verstanden haben /worin wir Vertrauen gefunden haben. Wenn wir den Merkmalen von lichten und dunklen Informationen vertrauen, werden wir uns auch von keinen Verpackungen /Masken /Worten verwirren lassen. Wir könnten durch unser wertfreies und authentisches Verhalten - in kleinen Schritten - die inneren Mauern der scheinbar Mächtigen zum Schmelzen bringen. Wir könnten einfach aus Freude unsere Authentizität zum Ausdruck bringen, ohne Absicht, ohne Ziel.
* Je weniger wir für oder gegen etwas kämpfen, desto lichter wird die Welt. * Wenn ich ohne Absicht und Ziel handle, stehe ich selbst im Mittelpunkt. * Stehe ich selbst im Mittelpunkt meiner Handlungen, leuchte ich am hellsten!
Zurück in unsere Welt des Alltags. Zurück in unser materielles Jetzt mit all seinen Problemen und Geld-Sorgen. Zurück in unsere Welt, voll gestopft mit Verpflichtungen und Terminen. Zurück in unsere Welt mit den äußeren Zielen. DAS sollen auch nur Spiele sein?
„Aber wir brauchen doch Geld zum Leben?“ mag der eine oder andere einwenden. „Geldverdienen ist kein Spiel, es ist eine Notwendigkeit!“
„Was, Drogen und Fernsehen sind nur Spiele? Brauchen wir sie um Leben?“
Wir brauchen sie, weil wir gelernt haben, damit umzugehen.
Wir brauchen Geld, weil wir selbst dieses Spiel kreiert haben, und alle Gesetze dazu.
* Wir erforschen das Evolutionsmodell der Hierarchie. In diesem Rahmen kreieren wir unzählige Spiele.**) * Spiele bedingen Spielregeln. Selbst Kinderspiele wie „Schwarzer Peter“ und „Mensch ärgere dich nicht“ können nur gespielt werden, wenn alle Teilnehmer die Regeln kennen und anwenden. Die Freude am Schummeln ist dabei groß, wie im „echten“ Leben. Der Mensch will nämlich gewinnen!
Wenn wir zu wahren Schöpfern werden, was werden wir dann brauchen?
Ich denke, wir werden dann alles „haben“, um zu erschaffen, was uns beglückt.
Wir werden es deshalb „haben“, weil unser Ego größer, weiser und bewusster geworden ist. Wir werden unsere schöpferischen Potenziale direkt einsetzen… und wer noch mit Geld spielen will, kann diese Wahl treffen.
Weiß der Süchtige, wie sein neues Leben aussehen wird? Nein!
Wissen wir, wie unser neues Leben aussehen wird? Nein!
Wir alle agieren trotzdem auf anderen Wahrscheinlichkeiten neue Potenziale aus. Doch auch dieses Spiel auf der Erde ist nur dann interessant, wenn wir uns nicht an alle ausagierten Details erinnern. Deja-vu-Erlebnisse zeugen von der langen Planung all unserer Erfahrungen.
…
Die Sucht, in Religionen das Heil zu finden, ist allerdings die größte Sucht der Menschheit. Würde jemand diesen Menschen ihre Kirchen /Prediger /ihren Glauben nehmen… sie hätten nichts!
Arme Länder haben ihre Kinder. Sie erkennen in ihren Kindern die Bedeutung des Menschen, können sie aber nicht ernähren. Da Sucht immer einseitig ist, verschafft sie unzählige Probleme. Die Industriestaaten sind süchtig nach Geld, Macht und Anerkennung, die armen Länder sind süchtig nach Leben.
* Sucht dient dem Überleben eines isolierten Egos.
Wo immer wir bei uns suchthaltiges Verhalten feststellen, brauchen wir nur ein paar Tage auf dieses Verhalten zu verzichten. Dann werden wir rasch zu einer interessanten Einsicht über uns selbst gelangen. Wir werden die kleinen und großen Lügen im Umgang mit uns selbst durchschauen.
Jedes „ich kann ohne Arbeiten /Schreiben /Malen /Beten /Meditation /Helfen… nicht leben“, zeugt bereits von suchtartigem Verhalten. Ich kenne Menschen, die sich suchtartig klein machen und die Opferrolle einnehmen. Auch Sucht ist in Ordnung. Sie sollte uns jedoch bewusst sein. Erst was uns bewusst ist, können wir verändern. Erst was wir benannt haben, bekommt Sinn für unsere Seele. Erst was wir gefühlt haben, macht uns von ähnlichen Erfahrungen frei.
* Wann immer ich in mir einen inneren Widerstand wahrnehme, gebe ich mir die Erlaubnis, diesen Widerstand zu leben, und zwar genau mit diesen gefühlten Worten: ich gebe mir die Erlaubnis… * Seine inneren Widerstände zu akzeptieren, ist meist eine im Kopf getroffene Entscheidung und daher ohne Wirkung. ***) …
Irgendwann passiert es. Plötzlich – ohne ersichtlichen Grund – bist du im Jetzt. Dann weißt du Bescheid. Dein Ego hat – ohne ersichtlichen Grund – auf seine Kontrolle vergessen. Es hat sich vom größeren Geist durchfluten lassen, ohne seine Identität zu verlieren. Doch es wurde mehr. Vor allen Dingen wurde es bewusster.
Oder wie P’taah es ausdrückt: Wenn du im Brennpunkt des Jetzt lebst, ohne Vergangenheit und Zukunft, gibst du neuem Wissen und Lösungen für „Probleme“ Raum, die ohne Mühe und Anstrengung in dein Bewusstsein einfließen.
*) Beispiel: Von Liebe zu sprechen und gleichzeitig einen Menschen zu verurteilen, ist Ausdruck eines Maskenspiels. Das Dunkle /Unbewusste tarnt sich mit Licht /Liebe /“Macht“. Dieses Spiel funktioniert nur bei jenen Wesen, die sich von Worten manipulieren lassen und nicht fühlen, ob eine Botschaft stimmig ist oder nicht. Konkreter: Sie gehen ihren geheimsten Ängsten „auf den Leim.“
Ein wirkungsvolles Spiel im Alltag wäre z. B., das Verhalten eines Menschen mit seinen Worten /seinem Wissen zu vergleichen. Ein noch wirkungsvolleres Spiel wäre, sich selbst zu beobachten. Wo stimmen Worte und Verhalten nicht überein, und vor allen Dingen warum? Erst wenn ich mich selbst durchschaut habe, werde ich Mitgefühl für das unehrliche /manipulative Verhalten meiner Mitmenschen entwickeln können. Man braucht dazu meist viel Humor, vor allen Dingen dann, wenn man endlich begreift, dass der „Feind“ genauso fühlt wie man es selbst tut!
„Was! X benimmt sich so ekelig, weil sein Ego Angst hat? DAS ist es also! SO einfach!“
„JA, so einfach ist das. Und du hast Angst vor X, weil er sich so ekelig benimmt!
Keiner von euch beiden durchschaut die Ähnlichkeit eurer Egos!“
Jeder Mensch fühlt, wie er eben fühlt. Punkt! Begreife ich die Ähnlichkeit, ist das Spiel zu Ende.
Schade?
* DU wählst Verbindung oder Trennung. Wählst du Trennung, tue es bewusst! Worte sind immer ein Mittel der Trennung. Was zählt, ist dein inneres /gefühltes Verhalten. * „Ich hasse dich!“ bedeutet Verbindung. Die Worte täuschen. Sie sind Ausdruck großer Liebe und Ent-Täuschung!
**) Siehe dazu „Philosophie der Wingmaker“ auf meiner News-Einstiegsseite
***) Fühle den Unterschied dieser zwei Formulierungen und schau dir das Bewusstsein dahinter an:
1) Ich gebe mir die Erlaubnis, X zu verurteilen /unbewusst zu sein /Angst zu haben… und auch: Ich gebe X die Erlaubnis, mich zu verurteilen!
2) Ich weiß und akzeptiere, dass ich X verurteile /unbewusst bin /Angst habe... dass mich X verurteilt.